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- BTS - Lost -

Ich schließe die Tür zu der Wohnung auf, die ich mir mit zwei Mädchen und einem Jungen teile. Eigentlich wollte ich eine eigene Wohnung mieten, aber das konnte ich mir einfach nicht leisten. Meine Mitbewohner heißen Katrin, Dilara und Alex. Alex und Dilara bin ich bisher noch nicht begegnet, aber Katrin scheint ganz nett zu sein. Ich lausche einen Moment, doch es ist offenbar niemand hier, jedenfalls kann ich kein Geräusch vernehmen. Ich gehe in Richtung meines Zimmers. Auf dem Weg durch den kleinen Flur komme ich an den Zimmertüren der anderen vorbei und nehme nun doch Stimmen wahr. Ich bin mir nicht sicher, doch es klingt als würden sie aus Alex Zimmer kommen. Ich frage mich, wer bei ihm ist, denn es sind definitiv mehrere Stimmen und sie sind nicht weiblich. Daher kann es weder Dilara noch Katrin sein. Ich fluche als ich meinen Schlüssel zu meinem Zimmer nicht finde. Vielleicht ist es albern, aber ich kenne diese Menschen hier ja eigentlich gar nicht, weshalb ich entschieden habe mein Zimmer abzuschließen, während ich nicht im Haus bin. Man kann ja nie wissen. Plötzlich wird hinter mir eine Tür geöffnet. Ich drehe den Kopf, um zu sehen, ob es Alex Tür ist. Und tatsächlich - ein blonder Typ steckt seinen Kopf aus der Tür und sieht den Flur runter. Dann wendet er den Kopf in die andere Richtung und entdeckt mich. Er grinst und meint mit einem starken Akzent: »Wusst' ich doch, dass ich was gehört habe. Ich bin Alex und du musst Anna-Lena sein«, meint er und kommt auf mich zu. »Ja - aber Anna reicht«, sage ich. Er lacht auf. »Ok Anna, freut mich dich kennenzulernen!« Ich lächele ebenfalls: »Ja, freut mich auch!« Aus dem Augenwinkel sehe ich, dass noch jemand den Kopf aus seiner Tür steckt, bin aber zu schüchtern hinzusehen. Ich fühle mich ohnehin schon ein wenig unwohl, weil ich nicht weiß, wo ich hinschauen soll. Es fällt mir schwer Blickkontakt zu halten, da ich das als ziemlich persönlich und intim empfinde. Es macht mich nervös, wenn mir jemand in die Augen schaut. Ich habe dann jedes Mal das Gefühl, als könnte derjenige mir dadurch direkt in die Seele blicken und jeden meiner Gedanken aus meinen Augen ablesen. »Naja, wir sehen uns bestimmt nachher nochmal. Ach übrigens, morgen Abend findet hier eine kleine Hausparty statt. Ich will dich nur schon mal vorwarnen!«, meint er und zwinkert mir zu. »Ok, gut zu wissen! Danke«, sage ich und lächele ihm noch einmal zu, bevor er sich umdreht und wieder in seinem Zimmer verschwindet. Der Typ, der eben noch aus seiner Tür geschaut hat, ist vermutlich ebenfalls wieder darin verschwunden. Ich krame noch ein paar Sekunden in meiner Tasche bis ich meinen Schlüssel endlich wieder finde. Während ich mich meiner Tasche und Jacke entledige, lasse ich das Gespräch eben in meinen Gedanken Revue passieren. Eine Party also. Ich schlucke. Da würden wahrscheinlich viele fremde Menschen auftauchen. Ich überlege mir jetzt schon, wie ich mich am besten verhalten sollte. Ich hasse Veranstaltungen mit großen Menschenmengen auf denen man kaum eine andere Wahl hat, als sich mit irgendjemanden zu unterhalten. Meistens ist es Small Talk, weshalb ich mich wirklich frage, warum so viele Leute auf Partys stehen. Vor allem solche, auf denen man nicht tanzen kann. Denn Small Talk ist meiner Meinung nach, einfach nur langweilig. Ich hasse es, oberflächliche Gespräche zu führen, da ich darin einfach keinen Sinn sehe. Was bringt es mir, mit einer Person über jeden möglichen Mist zu reden, der mich eigentlich gar nicht interessiert? Man könnte sich in der gleichen Zeit einen guten Film oder eine coole Serie im Internet anschauen oder sonst etwas, was wesentlich produktiver wäre. Ich beschließe daher, dass ich morgen in der Stadt etwas essen und dann so früh wie möglich nach Hause kommen würde, um noch bevor die Gäste kommen würden, auf meinem Zimmer zu sein. Mit diesem Plan im Hinterkopf, ziehe ich mir eine Jogginghose an und verlasse mein Zimmer dann wieder. Ich sehe mich ein wenig in der Küche des Hauses um, da ich dafür bisher noch gar keine Zeit gehabt habe. Sie ist relativ groß, jedenfalls größer als ich erwartet habe. Es gibt eine Kücheninsel, die an eine weitere Küchenablage grenzt. Das Ganze sieht aus wie ein großes T. Links von dem Tresen steht ein Küchentisch, der zu dem Rest der Kücheneinrichtung passt. Ein Kühlschrank steht ein wenig verloren in der Ecke herum. Insgesamt gefällt mir die Einrichtung. Ich öffne die Schränke, die über der langen Ablage, die die ganze Wand entlang läuft, hängen. Sie sind mit Geschirr gefüllt. Andere mit Toast, Suppen und ähnlichen schnellen Gerichten. Ich angele mir ein Toast und stecke es in den Toaster. Während es röstet, setze ich mich auf den Tisch, lasse die Beine baumeln und lausche. Ich kann die laute Musik aus Alex Zimmer bis hierhin hören und seufze. Hoffentlich macht er sie nachher aus, sonst würde ich wahrscheinlich kein Auge zubekommen. Das klick des Toasters reißt mich aus meinen Gedanken. In dem Moment als ich aufstehe, klingelt es an der Tür. Da es sicher Alex Besuch ist, setze ich meinen Weg zum Toaster fort. Es klingelt erneut. Hören die Jungs wirklich so laut Musik, dass sie die Klingel nicht hören? Ich seufze und lege das Toast auf ein Brett, welches ich in einem der Schränke entdeckt habe. Dann wende ich mich um und gehe zur Tür. Da ich abgeschlossen habe, als ich vorhin nach Hause gekommen bin, muss ich die Tür erst mal entriegeln, bevor ich sie öffnen kann. Der Besucher klingelt in dieser Zeit ein weiteres Mal. »Tut mir leid, ich dachte Alex macht auf, aber er hört scheinbar so laut Mu-«, ich breche augenblicklich ab, als ich sehe, wer vor der Tür steht. Killian sieht mindestens genauso überrascht aus mich zu sehen, wie ich ihn. »Anna? Was machst du denn hier?«

A.N.:

Hey ihr Lieben

Ich dachte ich sollte mich vielleicht auch mal wieder kurz melden.

Ich wollte auch eigentlich nur kurz sagen, dass es mich mega freut, wenn schon ein paar bis hierhin gelesen und gevotet haben... also auch wenn wir erst beim dritten Kapitel sind, schon mal ein großes Dankeschön❤

Falls ihr Verbesserungsvorschläge oder irgendwelche Anmerkungen, Fragen etc. haben solltet, könnt ihr gerne in die Kommis schreiben😇

So ich will das Ganze hier auch nicht zu lang halten, also:

Adiós👋

Adiós👋

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If You StayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt