2 Wochen später
Annas Sicht:
Puhh jetzt weiß ich wieder wie anstrengend das Leben auf der Tour sein kann. Heute sind wir in Paris und ich fühle mich noch schlechter als eh schon. Ich weiß noch wie an Shawns Bett saß und ihm versprochen habe dass wir hier gemeinsam sein werden... Nun bin ich völlig alleine in einem Pariser Café und bin kurz vor den Tränen. Hätte ich bei Shawn bleiben sollen? Hätte er mich gebraucht? Man ich habe Mist gemacht. Aber andererseits ich brauche das Geld um Shawns Krankenhausaufenthalt zu finanzieren. Das Ambiente hier ist eigentlich echt fantastisch. Die Korbstühle passen so gut zu der warmen Beleuchtung. Der Sonnenuntergang verleiht dem allen noch einen Hauch von Romantik. Nur blöd das mein Freund im Koma liegt. Jede Sekunde denke ich an ihn. Sogar wenn ich auf der Bühne stehe. Ich habe das Gefühl dass ich nicht mehr weiß wie man genießt. Aber es fehlt immer ein Teil von mir. Mein Herz ist nicht vollständig wenn ich nicht in seiner Nähe bin. Nach all diesen Gedanken wird es Zeit dass ich meinen Kaffee leer trinke und mich auf dem Weg zum Konzertgelände mache. Heute Abend möchte ich nach längerem ein Lied von Shawn singen. Mercy denke ich wäre perfekt.
Ich nehme mir also das nächste Taxi und fahre zu dem Freigelände. Alles ist schon vorbereitet und ich muss nur noch zum letzten Check bevor es für mich in die Garderobe geht. Gerade wollte ich die Treppen zur Bühne für den Soundcheck hochgehen doch ich wurde aufgehalten. "Anna?!" Ich dreht mich ruckartig um fiel vor Schreck fast zu Boden. Es stand nicht irgendein Mann vor mir. Nein es war mein Vater! "Was willst du?" fragte ich ihn mit einem wütenden Unterton. Ja ich war stinksauer. Er hatte immer gesagt Musikerin ist kein Beruf und jetzt steht bei mir im Backstage Bereich! Wie soll ich denn da ruhig bleiben? "Anna können wir reden?" sagte er schließlich. "Ich muss jetzt proben." gab ich zurück. "Gut ich habe Zeit." erwiderte er. Ganz ruhig bleiben Anna! Nicht ausrasten! "Weißt du eigentlich bin ich nicht in der Stimmung um mich mit dir zu streiten. Wegen dem bist du doch gekommen oder? Shawn liegt im Koma und ich bin Schuld. Okay? Ich will nicht mit dir reden!" War wohl nichts mit ruhig bleiben. Er schaute mich mit weit aufgerissenen Augen an. Der Mund war offen um etwas zu sagen, schien aber so als wüsste er nicht was. Vielleicht war ich etwas zu böse zu ihm. Schlussendlich ging er zu einem der Stühle und setzte sich dort hin. Wahrscheinlich wollte er tatsächlich warten bis ich mit den Proben fertig bin.
"Hey Tim" begrüßte ich den Gitarristen. "Ah Anna dann können wir ja mit den Proben starten." sagte er ganz euphorisch. "Ähm ich wollte dich vorher noch was fragen." kamen die Worte schüchtern aus meinem Mund. "Schieß los." "Naja du weißt das Shawn noch immer also im Koma liegt. Da ich aber allen zeigen will das meine Gedanken immer bei ihm sind wollte ich heute Abend 'Mercy' singen. Meinst du wir kriegen das hin?" fragte ich Tim. "Alles was du willst." Damit begannen wir mit den Proben. Alles lief wie geplant und so waren wir nach etwa 2 Stunden. Puhh ich brauche dringend eine Pause. Aber vorher muss ich noch mit meinem Papa reden. Schnell lief ich zu dem Stuhl wo er vorher war. Doch ich konnte ihn nicht finden. Abhauen passt zu ihm. Hätte ich mir eigentlich denken können. "Anna das Meet und Greet beginnt gleich." schrie Marco. Ach das hatte ich ja ganz vergessen....
Eine Stunde später und das M&G hatte ich glücklich hinter mich gebracht. Die Freude in den Augen der Fans zu sehen ist unbezahlbar. Doch ich wollte immer noch mit meinem Vater reden. Wo ist er hin? "Anna da bist du ja können wir jetzt reden?" sagte mein Papa. Er kam von meiner Garderobe. Wahrscheinlich hat er sich mit meiner Stylistin unterhalten. Sie war einfach so geschickt darin Leute in ein stundenlanges Gespräch zu verwickeln. "Ja Dad können wir." Wir setzten uns in den Team Raum. Die anderen sind sowieso noch viel zu beschäftigt um uns jetzt hier zu stören. "Also Dad warum bist du gekommen?" fragte ich ihn. "Anna ich muss mich bei dir entschuldigen. Du hattest Recht Musikerin ist ein Beruf. Ich hätte dich schon vorher unterstützen sollen. Ich habe dein Interview von vor 2 Wochen im Fernseher gesehen und da wusste ich du hast alles richtig gemacht. Du hast deinen Traumberuf gefunden und die Liebe deines Lebens auch. Die Worte die du über ihn gesagt hast haben mich so berührt und da wurde mir bewusst wie gemein ich eigentlich zu dir war. Ich weiß nicht ob du mir jemals verzeihen kannst." erzählte er. Kann ich ihm vergeben? "Dad ich bin dir dankbar für diese Worte, aber du musst verstehen du kannst das nicht mehr rückgängig machen. Shawn hat mir gezeigt was es heißt geliebt zu werden und seitdem ist mir umso bewusst geworden was mir bei dir gefehlt hat. Doch lass uns ein normale Tochter-Vater Beziehung probieren. An mir soll es nicht liegen." mit diesen Worten war unser Streit beendet. Wir sind ein Stück wieder Familie. "Anna das Konzert beginnt gleich." durchbrach Marco unsere Unterhaltung. "Dad ich muss jetzt." damit ging ich los um noch mein Outfit für heute anzuziehen. Ich entschied mich heute für eine schwarze Jeans und das 'In my blood' Shirt aus Shawns Kollektion. Diesen Abend möchte ich Shawn irgendwie mitnehmen.....
Hey ihr!
Findet ihr es besser wenn ich die Gespräche so schreibe oder eher wie sonst immer? Übrigens wollte ich mich nochmals bei allen bedanke die es bis hierher geschafft haben. Und mittlerweile haben wir sogar schon mehr als 700 Reads. Doch die treuen Leser schätze ich viel mehr als die Zahl der Reads.... Nochmal einen riesen Dank an euch!
Eigentlich wäre heute kein Kapitel gekommen aber ich mir macht das Schreiben einfach so viel Spaß und dann kam es eben dazu. :)
Wünsche? Kritik? Schreibt es einfach in die Kommentare.
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My Boyfriend? Shawn Mendes Fanfiction
FanfictionMein Name ist Anna und ich studiere Musik am College in Toronto. Eigentlich verlief mein Leben ganz normal, doch unerwartet traf ich Shawn Mendes, den Weltstar. Allerdings erkrankt Shawn unheilbar.... Gibt es eine Zukunft für die beiden? Kann man S...