Das verlorene Kind

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Am nächsten Tag:

Annas Sicht:

Die Sonnenstrahlen der Morgensonne erleuchten das Hotelzimmer und ich schaue langsam zu Shawn rüber, der noch gemütlich schläft. Schon in drei Tagen geht die Tour zu Ende und wir fliegen wieder nach Kanada. Wir werden heiraten, eine Familie gründen und irgendwann uns wieder der Musik widmen.  Vielleicht schon in einem Jahr oder auch erst später. Es fühlt sich an wie in einem Traum nur das es die Realität ist. Manchmal denke ich, dass wir vielleicht zu viel Glück haben, es nur von kurzer Dauer ist. Es gibt doch immer einen Haken im Leben. 

Ich starrte Shawn an während er noch schläft. Seine braunen lockigen Haare, die ihm leicht ins Gesicht fallen oder seine muskulöse Brust. Seine Tattoos, die ihm so viel bedeuten. Er ist einfach perfekt. Vorsichtig legte ich meine Lippen auf seine und küsste ihn. Nach ein paar Sekunden machte Shawn seine Augen auf und ich starrte in seine haselnussbraunen Augen. Mein Verlobter lächelte in den Kuss und fuhr mit seinen Händen über meinen Rücken. Schwer atmend lösten wir uns von einander. Wir hielten noch lange Blickkontakt bis es an unserer Hotelzimmertür klopfte. Shawn stieg schnell aus dem Bett und öffnete.  Ich hörte nur leise wie er immer wieder "Ja" oder  "Muss das sein?" sagte.  Er verdrehte die Augen als er wieder zu mir kam. "Wir müssen aufstehen, ein Fernsehsender will noch ein Interview mit uns. Sie sind schon in der Lobby und warten." sagte er genervt. Er wollte gerade ins Bad gehen als ich aufstand und ihn am Handgelenk festhielt. "Was?" wollte er wissen.  Doch ich nahm ihn einfach nur in den Arm. Gab ihm eine feste Umarmung und hoffte, dass er wieder die gute Laune bekam, die er vor dem Gespräch hatte. Er soll die letzten Tage auf Tour genießen und sich nicht von irgendwelchen Journalisten die Laune vermiesen lassen. "Wofür?" fragte er. "Lass dich nicht runter ziehen. Das Interview ist bestimmt bald vorbei und wir können zum Proben gehen." sagte ich nur. "Du schaffst es jedes Mal meine Laune zu verbessern. Was würde ich nur ohne dich tun." gab er zurück und drückte mir einen Kuss auf den Scheitel bevor Shawn nun wirklich ins Bad ging. 

Nach einer Stunde waren ich und Shawn fertig und wir gingen runter zu dem Fernseher Team. Sie waren gerade dabei die letzten Lampen zu richten.  Plötzlich kam ein kleiner Junge von hinten auf uns zu und schrie: "Mama?". Er hätte Tränen in den Augen. Shawn kniete sich hin und fragte den kleinen: "Wo ist deine Mama?" "Ich weiß es nicht." schniefte der Junge. Wir gingen mit ihm zu dem Team, doch auch die konnten uns keine Auskunft darüber geben, vor allem waren sie viel zu sehr mit ihrer Arbeit beschäftigt. "Wir beginnen erst mit dem Interview, wenn er seine Mutter wieder hat." sagte Shawn nun bestimmend. Nun lag die ganze Aufmerksamkeit bei uns. Die zwei Männer, als auch die Frau schauten uns mit weit aufgerissenen Augen an. Nun standen nicht mehr ihre Lampen im Fokus sondern wir. "Sollen wir mal deine Mama suchen gehen?" fragte ich. Der Junge nickte und sofort erhellte sich sein Gesichtsausdruck.  Shawn nahm seine rechte Hand und ich seine linke.  So gingen wir gemeinsam zur Rezeption und fragten da nach seiner Mutter. Doch die Rezeptionistin wusste auch keine Antwort. Wir liefen weiter zum Restaurant des Hotels. Auf dem Weg dorthin sprach uns eine ältere Dame an: "Sie sehen aus wie eine Familie aus dem Bilderbuch." Shawn grinste und schaute mir tief in die Augen. Sie funkelten und ich wusste, dass er in diesem Moment noch mehr stolz darauf wurde, bald selber Vater zu werden. Er flüsterte: "Wir müssen, bald mal wieder zum Arzt. Ich will endlich wissen was es wird." "Was haben sie gesagt?" fragte nun die Frau. Sie schaute uns erwartend an. "Ich habe zu meiner Verlobten gesagt, wie sehr ich mich auf unser eigenes Kind freue." während Shawn das sagte, deutete er auf meinen Bauch.  Die Dame war nun sichtlich verwirrt und blickte zwischen mir, dem kleinen Jungen und Shawn her. "Wissen Sie, der Junge sucht seine Mutter und wir helfen ihm. Er ist nicht unser Kind." klärte ich sie auf.  "Oh das ist mir jetzt aber unangenehm." sprach sie und lachte leicht. "Muss es nicht. Sie können es ja nicht wissen." sagte Shawn nun. "Dann herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft. Auf Wiedersehen." Sie winkte uns noch zum Abschied und verschwand. Ohne ein weiteres Wort zu wechseln, machten wir uns weiter auf den Weg zum Restaurant.  Kurz bevor wir die Eingangstür öffnen wollten, wurde sie von innen geöffnet. Eine völlig verweinte Frau kam uns entgegen. Sie blickte uns an. Ihre Augen leuchten als sie den kleinen Jungen sah.  "John" sagte sie. "Mami endlich bist du wieder da." freute sich der kleine. "Oh dann können wir ja unsere Suche beenden." sagte Shawn nun. "Wo war er?" fragte nun die Frau. "Wir haben ihn in der Lobby gefunden." antwortete ich ihr. "Vielen Dank.  Ich war nur kurz auf der Toilette und als ich wieder kam war er weg. Aber zum Glück habt ihr ihn mir wieder gebracht." sagte sie dankend. Wir verabschiedeten uns und liefen wieder zur Lobby. Ich merkte wie Shawns Blick immer wieder auf meinen Bauch fiel und er sein Dauergrinsen nicht mehr ablegen konnte. "Ich kann es einfach nicht abwarten" sagte Shawn und streichelte mir über den Bauch.

Hey ihr!❤

Ein neues Kapitel! Mal schauen wie lange noch alle glücklich sind.😭😭😭

Liebe Grüße❤

Julia

My Boyfriend? Shawn Mendes FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt