Anspannung

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Annas Sicht:

Es ist gerade mal 6 Uhr morgens und ich kann nicht mehr schlafen. Als ich neben mich blicke ist das Bett leer. Ich liege hier also ganz alleine. Wo ist Shawn? Sollte ich ihn suchen gehen? Nach kurzem überlegen mache ich mich auf die Suche nach ihm: erst in unserem Hotelzimmer, dann auf unserem kleinen Balkon. Doch er ist nirgends zu finden. Vielleicht ist er zum Sport? Am besten gehe ich mal zum Fitnessstudio hier im Hotel. Auf dem Weg dorthin fällt mir erst ein, das ich ihn auch einfach anrufen könnte. Ich mache also eine kurze Pause und rufe ihn an. Keiner geht ran.  Durch die Glastüre sehe ich Shawn auf einer Bank im Fitnessstudio sitzen. Er sieht ziemlich fertig aus. Aber nicht vom Sport fertig, sondern eher traurig. Hat er etwa geweint? Ich laufe etwas schneller und reiße die Tür auf, welche danach zuknallt. Shawn sieht mich mit erschrockenen Augen an.  Er kommt auf mich zu und wir finden uns in einer Umarmung wieder.

Anna: "Shawn was ist los?"

Shawn: " Ich .... ich wollte Sport treiben, doch ich...."

Er hörte abrupt auf zu reden. Man merkte ein Zittern in seiner Stimme und eine Angst, welche sich nicht besiegen lässt. Denn ich weiß auch ohne mit ihm darüber zu sprechen wovor er Angst hat: Vor dem Sterben.  Und das Schlimmste daran ist, dass ich sie ihm nicht nehmen kann.

Anna: "Shawn, du musst alles nicht alleine durchstehen, ich werde immer bei dir sein. Du musst keine Angst haben."

Shawn: "Ach Anna... du machst mir immer so viel Mut und wirkst so stark. Ohne dich könnte ich das alles nicht."

Er findet ich wirke stark? Bin ich das? Nein eigentlich nicht, aber ich will ihn unterstützen und dafür muss ich stark sein oder? Was wenn ich nicht mehr stark sein kann? Doch meine Gedanke wurden unterbrochen. Shawn redete weiter...

Shawn: " Am liebsten würde ich meinen Fans nicht sagen, wie es mit meiner Gesundheit aussieht, doch ich weiß es wäre falsch es nicht zu."

Da hat er meinen wunden Punkt getroffen. Die Fans. Sie lieben ihn,  doch ich habe Angst, dass Shawn gerade weil sie ihn so lieben  er daran verzweifeln kann. Denn Mitleid kann er wirklich gerade gar nicht brauchen. Das habe ich deutlich gemerkt, als ich das Gesicht gestern gesehen habe, als der Arzt ihm sein Mitleid gesagt hat. Shawn ist daran noch ein Stückchen mehr zerbrochen und ich kann nichts dagegen tun. 

Anna: "Andrew meinte ja, dass wir das heute noch in dem Interview bei BBC bekanntgeben sollen. Wenn du nicht willst können wir das doch auch durch einen Post machen oder? Ist vielleicht nicht ganz so schlimm. Was ist dir lieber?"

Shawn: "Ich will es im Interview machen, dann kommen nicht so viele Rückmeldungen."

Anna: "Okay dann sollten wir uns langsam auf den Weg machen zum Frühstück, sonst haben wir nachher Zeitdruck."

Beim Interview: 

Shawns Sicht:

Nun sitze ich also hier alleine auf dem Sofa. Ich warte nur auf die Frage ob ich eine Freundin habe. Ich will es allen sagen. Wie sehr ich sie liebe und wie stark sie ist. Ohne sie könnte ich nicht mehr durchhalten. Doch bisher kamen nur Fragen zur Tournee oder zum Album. 

Interviewer: "Nun Shawn ich stelle dir noch eine der wichtigsten Fragen: Hast du eine Freundin? Schließlich wurde ja schon bei deinem neuen Song gemunkelt ob es nur eine kurze Affäre ist oder ihr wirklich zusammen seit."

Da war sie die Frage der Fragen.

Shawn: " Ja der Song Imagination (Ich weiß der ist schon älter, doch er passt für mich hier gut rein) ist für meine Freundin Anna geschrieben. Zu dem Zeitpunkt waren wir aber noch nicht zusammen.  Sie ist das beste was mir je passieren kann. Ich liebe sie. Sie ist eine starke Frau und fürsorglich. Besser kann sie nicht sein."

Interviewer: " Oh und dürfen wir sie auch mal kennenlernen?"

Shawn: "Ja sie sitzt direkt da hinten beim Publikum."

Interviewer: "Anna komm doch mal zu uns."

Anna machte sich auf und setzte sich direkt neben mich. Wir hielten Händchen. Ihre Augen strahlen und ihr Lächeln ist zauberhaft.

Interviewer: "Schön das du bei uns bist."

Anna: "Freut mich hier zu sein."

Interviewer: "Nun Anna wir haben nun gehört wie Shawn gesagt hat, dass du eine starke Frau bist. Inwiefern meint er das?"

Anna: "Ich glaube die Frage stellen sie ihm besser selbst."

Das Strahlen in ihrem Gesicht verflog schlagartig, weil sie weiß, was ich jetzt sagen muss. Aber es war so abgemacht, dass ich es selbst bekannt gebe. Aber schafft ich es?

Interviewer: Nun Shawn wie hast du das gemeint? "

Ich brachte keine Ton raus. Zu stark ist die Angst vor der Reaktion. Ich schaute Anna tief in die Augen und hoffte, dass sie die Frage doch beantwortet. Doch ich kann ihr das doch nicht zumuten oder? Man wieso habe ich sie nur in diese Situation gebracht. 

Interviewer: "Nun Shawn wenn du nicht antworten möchtest könne wir die Frage auch überspringen."

Anna: "Nein ich beantworte die Frage, obwohl die Frage uns beiden sehr nahe geht. Aber das können sie natürlich nicht wissen."

Interviewer: " Nun dann.

Anna: "Wie sie wissen werde ich die letzten Konzerte alleine machen. Dies hat nicht den Hintergrund, dass Shawn da andere Verpflichtungen hat...

Sie unterbrach ihr Stimme zitterte. Nach kurzer Pause aber sprach sie weiter:

 "sondern einfach dies gesundheitlich nicht mehr machen kann beziehungsweise da nicht mehr bei uns sein wird. Shawn ist unheilbar an Krebs erkrankt und es besteht nur noch Hoffnung durch eine Spende. Aber die Chancen  darauf stehen schlecht und der Arzt gibt ihm nur noch 4 Monate. Shawn weiß, das ich immer für ihn da bin, aber in so einer Situation reicht das nicht. Ich kämpfe für ihn und hoffe das wir noch eine passende Leber finden."

Auf ihrer Wange sah ich eine Träne kullern. Sie hat das toll gemeistert. Zum Glück ist es jetzt raus und ich habe erstmal meine Ruhe vor Interviews. Wie dankbar bin ich ihr dafür bin.

Interviewer: "Oh das tut mir leid. Ich denke keiner hier kann sich vorstellen was ihr beide durchmacht und deswegen ist das Interview hiermit beendet. Vielen Dank fürs Einschalten. Wir wünschen Shawn und Anna, dass sie noch eine passende Leber finden."

Wir gingen schnell aus dem Gebäude und machten uns mit dem Taxi auf den Weg zum Flughafen, denn es geht weiter nach Los Angeles. Wir redeten nochmals über das was heute passiert ist und über die nächsten zwei Wochen. Ich merkte wie die Anspannung von ihr abfiel, doch bei mir wurde sie erst größer. Meine Schmerzmittel wirken nicht mehr und ich bekomme schon die höchste Dosis, aber Leiden gehört zum Sterben dazu oder? Aber trotz allem schaffte sie es mich zum Lachen zu bringen. Ahh ich will sie nicht alleine lassen. Ich will mit ihr alt werden. Doch das kann ich nicht.... 

Hey!

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Die nächsten Kapitel werden wieder etwas spannender und dramatisch (Ich hoffe ihr verzeiht es mir, aber auch mir zerreißt es jetzt schon das Herz wenn ich daran denken muss, was die beiden noch durchmachen müssen.) Aber keine Sorge die beiden lassen sich nicht unter kriegen oder? Außerdem läuft keine Beziehung perfekt und jeder Tag der Tour läuft etwa gleich ab, deswegen werde ich nicht jeden Tag beschreiben. Ich hoffe ihr könnt es verstehen.

Wünsche könnt ihr gerne in die Kommentare schreiben!

Schönen Tag noch!



My Boyfriend? Shawn Mendes FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt