My Boyfriend? Shawn Mendes Fanfiction

Erinnerungen

Annas Sicht:

Seit Wochen trauere ich um den Verlust, den ich mir selbst zu verschulden habe. Ich vermisse Shawn, vermisse seine zarten Küsse auf meine Stirn, seine Umarmungen die mich alle meine Sorgen vergessen ließen. Aber vor allem die Gespräche mit ihm, die Zeit die wir zusammen erlebt haben.

Flashback:

Stürmisch und voller Leidenschaft drückte Shawn schon seine Lippen auf meine, bevor ich noch richtig atmen konnte. Er packte mich an der Taille und zog mich nah an ihn. Es war kein Millimeter mehr zwischen uns. Ich streifte mit meinen Händen durch seine Haare. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und mein Gehirn konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Völlig außer Atem lösten wir uns voneinander und schauten uns tief in die Augen. "Anna was machst du nur mit mir?" fragte er mich liebevoll. "Das gleiche was du mit mir machst." antwortete ich.  

Flashback Ende

Jede Nacht Träume ich von ihm. Sehe ihn deutlich vor mir, alles ist perfekt. Doch dann wache ich auf und muss schmerzlich feststellen, dass er nicht neben mir liegt. Ich wache ohne ihn auf, versuche den Tag ohne ihn zu überstehen, schlafe ohne ihn ein. Jede Sekunde denke ich an ihn, verlasse nicht mehr das Haus und selbst die Gespräche mit meinem Vater sind auf das nötigste beschränkt. Es war der größte Fehler Shawn zu verlassen. Aber mein Verstand sagt mir, dass es ihm besser geht ohne mich. Ohne mich hätte er keine Fehlgeburt erleben müssen. 

Chrashing hit a wall

Right now I need a Miracle

Hurry up now

I need a Miracle

Stranded reaching out

I call your Name but you are not around

I say your Name but your are not around

I need I need you right now

Yeah I need you right now

Diese Wörter schwirren in meinem Kopf. Immer und immer wieder. Sie entsprechen der Realität. Doch meine Wünsche werden nicht mehr wahr. Wieso sollte Shawn zu mir zurück kommen, nachdem ich alles beendet habe? Ich habe alles verbockt. Es ist aus. Man was habe ich nur getan? Ich weine jeden Tag, traue mich nicht mehr an mein Handy aus Angst zufällig auf eine Nachricht von Shawn zu stoßen. Überall ist er zu sehen. In meinen Kontakten, auf Instagram, Twitter und Facebook. Manchmal sogar noch auf YouTube. Es ist aussichtslos ihm zu entkommen. 

Ein Klopfen an meiner Schlafzimmertüre riss mich aus meinen Gedanken. "Ja" sagte ich. Mein Dad kam rein und setzte sich zu mir auf das Bett. Mein Zimmer war dunkel, nur das Licht vom Flur erhellte es. "Anna du kannst nicht immer hier drin bleiben. Warum telefonierst du nicht einmal mit Shawn? Ich bin mir sicher er würde sich freuen dich zu hören." sagte mein Vater. Bei dem Wort Shawn zuckte ich zusammen und bekam sofort Gänsehaut am ganzen Körper. "Ich weiß du vermisst ihn. Warum gibst du euch denn auf? Ihr habt zwar euer Kind verloren, aber es ist kein Grund gleich alles hin zu werfen."  

Flashback:

Das Baby kam auf die Welt. "Schauen Sie Ihren Sohn an." sagte die Hebamme. Doch ich konnte nicht. Die weiße Wand war viel besser, löste nicht so traurige Gedanken aus. "Er schreit nicht." sagte ich schluchzend. Die Tränen überkamen mich aufs neue. Die Hebamme legte mir unseren Jungen vorsichtig auf die Brust. Mein Schluchzen wurde immer mehr und streichelte den Kleinen. Küsste ihn vorsichtig immer in der Hoffnung, dass er seine Augen aufmacht. Doch es geschah nicht. Er sah so aus, als würde er friedlich schlafen. Ich dachte sogar ein Lächeln auf seinen Lippen zu erkennen. "Er ist so wunderschön" flüsterte ich. Für einen Moment verspürte ich die große Liebe zu ihm, die allerdings nach ein paar Minuten wieder von dem gewaltigen, fast unendlichen Schmerz übertönt wurde. Ich spürte sein leichtes Gewicht, seine zarte Haut in meinen Händen. Er war mir so nah und doch unendlich fern. Wie ist das möglich?

"Möchtest du ihn halten?" fragte ich Shawn.

"Hallo kleiner Mann." sagte Shawn süß, doch gleichzeitig lag soviel Schmerz in seiner Stimme. Er hielt ihn und betrachtete ihn, wie das wertvollste was er je gesehen hat während er leise eine Melodie summte. Wie oft war dieses Bild schon in meinem Kopf aufgetaucht? Doch es war nur für den Moment. In seinen Adern fließt kein Blut, in seine Lunge kommt kein Sauerstoff, sein Herz schlägt nicht. 

Flashback Ende