Der Anfang vom Ende

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Der Anfang vom Ende

Köln                 Tag: -2

Dner beendete die Aufnahme, lehnte sich für einen Moment in seinem Bürostuhl zurück und atmete einfach nur durch. Wie perfekt war sein Leben geworden? Eine Welle von Glück überrannte Felix und aus einem unerfindlichen Grund grinste er plötzlich über beide Ohren. Da fiel ihm gerade ein, dass Simon ihm angeboten hatte bei ihm zu essen, da er sowieso vorgehabt hatte zu kochen. Also machte Felix sich auf den endlos langen Weg, eine Treppe abwärts, zu seinem Kumpel und klingelte. Als Simon die Tür öffnete erfüllte sofort der Geruch von Essen das ganze Treppenhaus. "Wollten Taddl und Ardy nicht auch kommen, oder nehmen die beiden noch auf?" "Ardy geht es wohl nicht so gut und Taddl pflegt ihn gesund. Die Beiden wollen uns nur nicht anstecken, damit wir auch zum Videoday können." Simon ging zurück in die Küche und Dner schloss die Tür hinter sich. "Izzi kommt aber noch. Apropos... ich hab noch was für dich." Sein Kumpel gab ihn einen kleinen, weißen, unscheinbaren Briefumschlag und belud ihre Teller dann mit Essen. "Den hat mir ein Fangirl am Bahnhof gegeben. Ich glaube ich habe sie gestern beim Longboarden sogar wiedergesehen... Es schien ihr ziemlich wichtig zu sein, dass du es bekommst." "Also hast du Postbote gespielt?" Felix nahm den Umschlag in beide Hände und drehte ihn nachdenklich hin und her. Kein Empfänger. Kein Absender. "Du bist manchmal schon goldig, Simon!" Ohne weiter nachzudenken riss er den Umschlag auf und zog die beiden dicht beschriebenen DINA 4 Seiten heraus. Genau in diesem Moment musste er niesen, als hätte ihm staub, oder etwas Ähnliches in der Nase gekitzelt. "Gesundheit" Sein Freund stellte den vollen Teller vor ihn und bekam in der nächsten Sekunde ganz unvermittelt einen Hustenkrampf. "Woah... Was das denn?" lachte er, als er wieder Luft bekam. "Ich sollte mal wieder staub wischen, was?" Grinsend legte Dner den Brief zur Seite, ohne zu bemerken, dass zwischen den Blättern ein kleiner Zettel mit einer Handynummer herausrutschte. Er konnte es nicht wissen, aber es war dieselbe Nummer, die vor 5 Tagen einige SMS an Ricks Handy geschickt hatte.

Bis zum letzten Tropfen BlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt