"Gute Nacht ihr beiden", lächelnd schaltete ich das Licht bei meinen beiden Schätzen aus, bevor ich ihr Zimmer verließ, aber trotzdem die Tür einen Spalt offen ließ. Danach verabschiedete auch ich mich vom Tag. Florian war bereits beim Film auf dem Sofa eingeschlafen und so, wie man ihn kennt, ist es unmöglich ihn wieder zu wecken.. außer, man möchte dabei sein Leben riskieren.
Müde zog ich mir schnell das oversized shirt meines besten Freundes an, bevor ich unter meine warme Bettdecke verschwand. Nocheinmal ließ ich den Tag, meinen Geburtstag, Revue passieren und griff automatisch zu dem Armband, welches mittlerweile mein Handgelenk zierte."Happy Birthday, Baby", lächelnd weckte ich meinen Freund mit einem zarten Kuss. Keine Sekunde musste ich warten, bis er diesen bereits erwiderte. Da war es wieder.. dieses kribbeln, welches sich jedes Mal auf meinen Lippen verbreitete, so bald sie seine trafen. "Ich liebe dich", nuschelte Kai lächelnd in den Kuss, weshalb ich ebenfalls lächeln musste. "Ich dich auch", grinste ich, als ich mich, schweren Herzens von ihm löste. "Aber jetzt komm! Dein geschenk wartet!", grinsend sprang ich aus dem Bett, um bereits vor ihm in seiner Küche zu sein. Zwar hatte ich die Nacht bereits den Kuchen, als auch sein kleines Geschenk auf den Tisch gestellt, trotzdem wollte ich seine Reaktion sehen. Verschlafen und nur in Boxershorts betrat er schließlich ca 3 Minuten nach mir das Esszimmer und sofort konnte man das unverkennbaren Lächeln auf seinem Gesicht ausmachen. "Selber gemacht?", fragte er, während er den Kuchen betrachtete, welcher in der Form eines Trikots gebacken war. Darauf war die Rückennummer 20, für sein Alter, sowie sein Nachnahme zusehen. Da ich mich jedoch nicht für einen Club entscheiden konnte, war die eine Hälfte im dunkelrot-schwarz für Leverkusen und die andere im schwarz-weiß für das DFB-Team. "Selbst gekauft", grinste ich, was er bloß mit einem leichten Lachen quittierte. Lächelnd stellte ich mich hinter ihn und schlang meine Arme um seinen Oberkörper, während er sichtlich angespannt sein Geschenk auspackte. "Wenn du nicht gleich damit aufhörst, wird hier in ein paar Minuten etwas ganz anderes, als das Geschenk ausgepackt", hauchte er, als ich am Bund seiner Boxershorts spielte. Ich stellte mich auf meine Zehenspitzen, damit ich wenigstens annähernd in die Nähe seines Ohres kam, aber nichtmal das half. "Würde mir nichts ausmachen", flüsterte ich ihm dennoch zu. Sofort konnte ich einen leichte Gänsehaut seinerseits spüren, welche mir wieder ein Grinsen ins Gesicht zauberte.
"Wow. Das ist..", fing Kai an, als er sein Geburtstagsgeschenk vom Geschenkpapier, sowie der Schatulle befreit hatte. "Ja, ich weiß.. es ist klein.. und wenig, aber was soll man dir bitte schenken? Du hast alles, kannst dir alles kaufen.. und.. ich dachte, dass du dich vielleicht trotzdem freust", quasselte ich drauf los, bevor er mich um sich herum zog, so dass ich nun vor ihm stand. Ohne zu zögern legte er seine Lippen auf meine, um mir somit auch das Wort zu verbieten. "Das ist wunderschön.. und ich hab etwas, was ich mir nicht kaufen kann..", lächelte er mich an, als er sich wieder löste. Er merkte meinen verwirrten Blick und setze deshalb seinen Satz fort: "dich.". Nun war ich diejenige, mit einem Grinsen, welches einem Honigkuchenpferd ähnelte, auf dem Gesicht. "Ich liebe dich", sagte Kai nun schon zum zweiten Mal an diesem Tag. "Ich dich erst", lächelte ich und wisch dabei seinem Blick und somit seinen wunderschönen Augen keine Sekunde lang aus.
Aufeinmal spürte ich ein unangenehmes Gefühl im Magen, ein leichtes Ziehen, sowie eine aufsteigende Übelkeit. Wider meines Willens, löste ich mich aus seinem Blick und sprintete anschließend auf Toilette, über welche ich ein paar Sekunden später hing und meinen Magen entleerte. "Seh' ich wirklich so abscheußlich aus?", ein kleines grinsen über Kais Kommentar, als er ebenfalls das Bad betrat, konnte ich mir nicht verkneifen. Leise hockte er sich neben mich und hielt wenig später auch schon wieder meine Haare nach hinten. "Ist bestimmt bloß wegen dem Essen gestern.. ich hab doch gesagt, dass das irgendwie komisch geschmeckt hat", erklärte ich meinem Freund, als ich mir meine Zähne putzte, um den wiederlichen Geschmack aus meinen Mund zu bekommen. "Hoffentlich.. wehe, du wirst an meinem Geburtstag krank!", drohte er und sah mich dabei durch den Spiegel hinweg an.Ruckartig wachte ich auf. Das war ein Traum Nele. Dir ist nicht schlecht. Das war nur ein Traum. Kein Grund zur Panik. Langsam senkte sich mein Puls wieder, dennoch musste ich noch einmal in die Küche, um mir ein Wasser zu nehmen. Aufgrund des Traumes hatte ich diesen ekligen Geschmack von Erbrochen im Mund und diesen wollte ich schleunigst los werden.
"Was machst du da?", fragte mich mein Bruder, welcher verschlafen die Küche betrat. "Albtraum.", sagte ich knapp, doch wusste schon davor, dass dies ihm nicht reichte. Er wollte immer schon die gesamte Wahrheit, also den gesamten Traum wissen. Laut seinen Aussagen nach: um mir besser helfen zu können. Ich hingegen, glaube dabei eher an die extreme Neugier Florians, welche sich nur in seltenen Fällen stoppen ließ. Aus diesem Grund erzählte ich ihm auch meist immer von diesen 'Problemen', egal ob früher, oder auch noch jetzt. Er war immer für mich da, auch wenn er sich in viele Situationen nicht hineinversetzen kann, versteht er mich trotzdem irgendwie und versucht sein bestes, mir den Rücken zu stärken, auch wenn mein Selbstbewusstsein die letzten Jahre kaum noch wieder zu erkennen war, meinem früheren Ich entgegen.
So kam es, dass wir noch nachts um 4 zusammen auf der Couch vor dem Fernseher saßen und ich ihm von meinem Traum erzählte. Kais 20. Geburtstag. Dem tollen Kuchen, dem geschenk, unsren Worten.. und der Tag, an dem alles begann.. zumindest die Vermutungen. Natürlich dachte auch Kai zunächst, dass ich schwanger seie, weshalb wir auf seinen Wunsch einen Frauenarzt aufsuchten. Dieser jedoch verneinte eine Schwangerschaft, natürlich zur Freude für uns, da wir beide noch sehr jung waren und uns einfach noch nicht bereit für ein Kind fühlten. Wir hatten wirklich deutlich über dieses Thema gesprochen und genau diese Worte, welche Kai dabei genannt hatten, verstärkten auch meinen Beschluss, welchen ich knapp 2 Monate später gefasst hatte.
Spannung Spannung🐻
Und auch Mal ein kleiner Rückblick🤷🏻♀️
Solche flashback werden wahrscheinlich öfters kommen, um am Ende dann die gesamte Handlung zu verstehen🙌🏼
Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel!
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"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz Fanfiction
FanfictionKönnt ihr euch das vorstellen? Man ist von einem auf den anderen Tag Vater? Von einem auf den anderem Tag kein glücklicher Verlobter mehr, sondern verwirrter single? ...und das alles nur, weil eine einzige Person wieder in euer Leben getreten ist, d...