Kais Sicht
"Ich bin Mal schnell Moritz beim Umziehen helfen, passt ihr solang' auf Pauli auf?", fragend sah Nele mich und Nils Frau an, woraufhin wir beide nickten und sie irgendwo hin verschwand.
Das Turnier war mittlerweile beendet und mein großer - wie ich es mittlerweile sagen kann - hat sich dabei mit seinem Team den 2. Platz gesichert und zusätzlich noch die Torjägerkanone, als auch den Pokal zum besten Spieler des Turniers abgesahnt.
"Jetzt sag schon, weshalb bist du wirklich hier? Seid ihr wieder zusammen?", sprach mich aufeinmal Lena von der Seite an, während ich Pauline, welche mit ein paar gleichaltrigen Mädchen spielte, beobachtet hatte. "Ehm nein? Es ist die Wahrheit, was ich vorhin gesagt hatte", lachte ich leicht und sah anschließend zu ihr, welche mich fragend anblickte. "Wirklich!", unschuldig hob ich meine Hände, woraufhin sie grinsen musste. "Aber du stehst auf sie!". Punkt.Sah man das mir wirklich so offensichtlich an? Ich meine, zuerst war ich mir wirklich unsicher, ob ich denn noch Gefühle für sie hätte, da wir schließlich 7 Jahre getrennt waren, ich kein Lebenszeichen von ihr hatte und glücklich vergeben war. Aber auf der Hochzeit hat es sich - nachdem ich sie erblickt hatte - irgendwie so falsch angefühlt Lisa zu heiraten. Ich hatte keine Ahnung weshalb, aber aus diesem Grund konnte ich es schlicht und einfach nicht tun. Und seit diesem Tag, welcher eigentlich der schönste in meinem Leben sein sollte, wusste ich wirklich so überhaupt nicht über meine Gefühlswelt bescheid. Es war circa genau das selbe Gefühl, wie als ich Nele früher kennengelernt habe. Zuerst die Gegenseite Ablehnung, danach das näher kommen und dann wieder das ständige ignorieren, aber dennoch nah sein. Es war ein hin- und her zwischen uns, wo es eigentlich bereits vorbestimmt war, dass wir irgendwann zusammen kamen. Dennoch war ein reinsten Chaos in meinen Gefühlen vorzufinden. Genau das selbe Chaos, wie es das jetzt ist. Ich weiß nicht, ob ich sie liebe oder nicht, Gefühle hab oder nicht. Ich mag sie, das steht fest. Ich fühle mich wohl in ihrer Umgebung. Ich lächle, sobald ich sie sehe. Aber ob ich sie liebe? Ich weiß es nicht.
Verzweifelt zuckte ich mit meinen Schultern: "Ich weiß es nicht. Es.. es ist so komisch, wie damals. Einerseits mag ich sie, andrerseits.. keine Ahnung". Ich sah meine Gegenüber an, welche lediglich über das ganze Gesicht hinweg lächelte. Verwirrt zog ich eine Augenbraue nach oben, was sie dazu auffordern sollte, endlich mit der Sprache heraus zu rücken. "Na, wenn es so ist, wie damals. Dann liebst du sie doch, oder?", sprach sie letztendlich ihre Vermutung aus, was mich wieder mit den Schultern zucken ließ. "Ich weiß es nicht.."
"Onkel Kaiiiii? wann gehen wir wieder? Die anderen gehen auch schon..", mit einem extrem süßen Hundeblick auf dem Gesicht kam Pauline zu mir und Lena gerannt und stellte sich anschließend vor mich. Diesem Blick konnte man ja wirklich so gut, wie gar nichts abschlagen. "Sofort, sobald die Mama mit Moritz wieder da ist", erklärte ich der kleinen, woraufhin sie genervt seufzte und sich anschließend auf dem Platz neben mir niederließ. "Wir können ja schonmal zum Ausgang gehen und dort warten.", schlug Lena schließlich vor, woraufhin die kleine sofort wieder aufsprang, sich einen meiner Finger schnappte und anschließend schon davon rennen wollte. "Warte kleine, ich muss noch unsre Jacken mitnehmen!", lachte ich, als sie bereits dabei war, mich ebenfalls mit zuziehen. Schnell griff ich nach meiner, ihrer als auch neles Jacke, als ich ihr jedoch folgen wollte, stand Pauline bockig mit verschränkten Armen vor mir. Verwirrt sah ich die Kleine an, welche nun einen fast schon - Killerblick - drauf hatte. Hinter mir hörte ich Lena nur leise lachen, bevor diese sich verabschiedete: "Ich bin schonmal beim Ausgang, Brauch ja eh etwas länger", dabei deutete sie lachend auf ihren Bauch. Nachdem ich daraufhin genickt hatte, schaute ich wieder zu Paule, die unverändert dastand. "Ich bin nicht klein!", gab sie schließlich bockig von sich, was mich schmunzeln ließ. "Und ob du das bist!", grinste ich, woraufhin sie wütend mit einem Fuß auf den Boden stampfte. "garnicht!". - "Und ob! Und jetzt komm du kleiner Giftzwerg eh die Mama ohne uns wegfährt!", lachend nahm ich die Kleine auf meinen Arm, während auf dem anderen weiterhin die Jacken verstaut waren. Ihr immernoch bockiger Blick und die verschränkten Arme entgingen mir dabei nicht, was mich zum grinsen brachte.
"Auch Mal da?", begrüßte uns schließlich Nele, welche schon wieder mit Lena am quatschen war, welche sich anscheinend gerade verabschiedete. "Tschüss Kai! War schön dich Mal wieder gesehen zu haben! Und tschau du kleine diva!", verabschiedete sie sich schließlich auch von mir und Pauline, während ich dies erwiederte, reagiert der kleine Teufel erst garnicht, was uns alle zum Lachen brachte. "Was hast du angestellt?", lachte schließlich auch Nele, als sie den Blick ihr.. eh unsrer Tochter bemerkt hatte. "Hab bloß die Wahrheit gesagt!", verteidigte ich mich, und reichte ihr nebenbei ihre Jacke, die sie sofort überzog. "Und diese wäre?", fragte meine ex-Freundin augenverdrehend nach, was mich grinsen ließ. "Das sie ein kleiner Giftzwerg ist". - "Okey, das ist wirklich die Wahrheit", lachte nun auch ihre Mutter, weshalb Pauli sich direkt wieder beschwerte: "Bin ich garnicht!". - "Oh doch, das bist du und jetzt zieh deine Jacke an, draußen ist es eisekalt.". Verzweifelt versuchte Nele der kleinen die Jacke anzuziehen doch diese weigerte sich konsequent dagegen, weshalb ich sie schließlich absetzte. "Ey!", beschwerte sich Pauli sofort. "Jacke anziehen!", befahl ich nun auch ihr, woraufhin sie sich diese trotzdem noch etwas wiederwillig von Nele anziehen ließ.
"Wo ist eigentlich Mo?", fragte ich schließlich, da mir bereits vorhin aufgefallen war, dass der kleine Topfußballer garnicht bei seiner Mutter war. "Ach der muss gerade noch Fußballkarten mit den anderen Jungs tauschen", lachte sie und zeigte dabei auf eine Gruppe kleiner Jungs, welche sich angeregt über irgendwas unterhielten, bis aufeinmal einer zu uns gerannt kam und direkt die Arme um Nele schlang. "Mama! Nils hat mir einfach so meine Karte weg genommen!" - "ach das hat er bestimmt nicht, zeig Mal her, welche fehlt denn?", fragte sie Moritz, welcher traurig seine Karten aus der Jackentasche kramte. "Hier. Onkel Kai hat er mir weggenommen - sogar die spezial karte! und dafür hat er mir den da gegeben, aber den kennt doch niemand und der ist viel schlechter!", traurig sah er weiterhin zu Nele, welche ihn beruhigend über den Kopf strich, während das Lächeln in meinem Gesicht immer breiter wurde, da er mich noch nicht bemerkt hatte. "Du weißt du, wir holen dir jetzt auf dem Rückweg nochmal 5 Päckchen, weil du heute so gut gespielt hast, ja?", versuchte sie Mo auf zuheitern, welcher seine Mutter immernoch verzweifelt ansah. "Aber die Karte ist ganz selten und die bekomm ich bestimmt nie wieder!". Nun sah auch Nele verzweifelt zu mir hoch, weshalb ich ihr zunickte und anschließend meine Hand auf Moritz Schulter legte: "Weißt du? Rein zufällig hab ich, glaube ich zumindest, genau die Karte, die du suchst in meiner Sammlung. Falls du die haben willst, schenk' ich sie dir."Es ist 1:45 Uhr nachts. Ich muss um 5:00 Aufstehen und in den ersten beiden Schulstunden einen Vortrag in Englisch halten. Tschau leben 👋🏼
Aber wenn ich nunmal gerade so im Schreib-Flow bin, muss ich das ja auch ausleben oder?
Was glaubt ihr, wie wird Moritz reagieren?🥰
Und was denkt ihr über Kais Gefühlschaos? Werden die beiden demnächst wieder zusammenfinden?Ach ja.. und Happy Birthday Kai 💗
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"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz Fanfiction
FanfictionKönnt ihr euch das vorstellen? Man ist von einem auf den anderen Tag Vater? Von einem auf den anderem Tag kein glücklicher Verlobter mehr, sondern verwirrter single? ...und das alles nur, weil eine einzige Person wieder in euer Leben getreten ist, d...