Social-Media- und Presse-Verantwortliche von...

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Neles Sicht

"Dann freue ich mich auf die künftige Zusammenarbeit", lächelnd reichte mir mein zukünftiger Chef die Hand, nachdem ich meine Unterschrift unter den Arbeitsvertrag gesetzt hatte. "Ebenso!", erwiderte ich und lächelte freundlich, während mich dieser noch zur Tür begleitete. "Bis in 2 Wochen. Falls Sie noch Fragen haben, rufen Sie einfach an. Meine Nummer haben Sie ja und falls es noch irgendwelche Probleme geben sollte, können Sie sich auch ruhig an uns wenden", bot mir mein Boss an, was ich nickend zur Kenntnis nahm. "Wird gemacht, ich hoffe, dass alles so klappt, wie es geplant ist, dann sollte es auch keine Komplikationen geben".
Noch ein letztes Mal verabschiedeten wir uns voneinander, bevor ich mich auch schon in Richtung der Garderobe begab, wo ich meine Jacke aufgehangen hatte. Es war Mitte Januar, dementsprechend auch noch extrem kalt, so dass eine dicke Winterjacke dringend nötig ist!

Auf dem Weg zu meinem Auto lief ich am Trainingsplatz vorbei, wo ich gerade das Team trainieren sah. Unter dem Motto 'Ein Blick wird schon nicht schaden', tümmelte ich mich also unter die Fans um anschließend bei der Trainingseinheit zuzuschauen. Natürlich mit meiner dicken Eskimo Kapuze auf dem Kopf, denn in den letzten Wochen ist die Presse schon etwas heißer rund um meine Person geworden. Lächelnd beobachtete, wie die Jungs Späße untereinander machten, sich reinlegten oder einfach irgendetwas machten, was sie eigentlich nicht sollten. Wäre ich deren Trainer, wäre ich schon längst ausgeflippt. Nicht mal 3 Minuten am Stück konnten die, eigentlich erwachsenen, Männer das machen, was der Trainer ihnen befohlen hatte.

Erst, als die Trainingseinheit beendet war, bemerkte ich, wie kalt es eigentlich war. Ich konnte kaum noch vernünftig meine Beine anheben, von meinen Füßen ganz zu Schweigen. Manchmal hasste ich mich echt dafür,  mich so in Dinge zu vertiefen und dabei die Umwelt zu vergessen.
"Willst du auch noch ein Bild oder Autogramm?", riss mich meine mir all zu bekannte Stimme aus den Gedanken, weshalb ich mich ruckartig umdrehte. Ich war bereits auf den Rückweg zu meinem Auto gewesen, welchen auch die Spieler gehen mussten, um zu den Kabinen zu gelangen.
Durch meine Eskimokaputze hatte ich das Glück, dass mich derjenige nicht erkannte, weshalb ich zusätzlich noch meine Stimme änderte. "Ein Bild bitte", sagte ich so, holte mein Handy aus meiner Jackentasche und versuchte krampfhaft dabei mein Lachen zu verkneifen. Er stellte sich neben mich, nahm mir mein Handy ab, da er anscheinend gemerkt hatte, dass ich durch die Kälte nur am zittern war und war bereits dabei ein Foto zu machen, als ich ebenfalls in die kamera schaute und er mich somit sah. "Nele?!", geschockt nahm er mein Handy wieder runter und drehte sich wieder zu mir, wo ich lediglich frech grinste. "Was machst du denn hier?", lächelte er nun ebenfalls und umarmte mich anschließend, was ich nur allzu gern erwiderte. "Du redest hier mit der neuen Social-Media- und Presse- Verantwortlichen von Bayer 04 Leverkusen", lächelte ich freudig, woraufhin ich erneut in den Arm genommen wurde. "Du verarschst mich, oder?", fragte der schwarzhaarig glücklich lächelnd nach. "Ähhm.. lass mich überlegen nein", lachte ich leicht. "Wieso hast du mir nichts davon erzählt. Nichtmal, dass du dich überhaupt beworben hast.", schmollte nun mein Gegenüber leicht, was mich erneut zum Lachen brachte. "Weil es eine Überraschung werden sollte?", grinste ich als Antwort, "und weil zu 100% sicher gehen wollte, ob du dein Wort hälst, dich nicht einzumischen."
"Ich hätte mich niiiiieeemals eingemischt", lachte der größere nun. "Nein, der Kai Havertz würde so etwas ja niiieeemals machen", sagte ich ironisch und lächelte ihn dabei an.

"Wo hast du eigentlich die beiden Knirpse gelassen?", fragte mein Ex-Freund nach, während wir in Richtung der Kabine gingen. Er hatte mir direkt angeboten mich in den Vorraum zusetzten, damit ich mich nicht zu Tode frieren müsse, weshalb ich mit ihm mitging.
"Beide sind in Berlin. Onkel-Wochenende und so", lachte ich, woraufhin Kai mich verwirrt ansah. "Spielt Florian aber nicht gerade Zuhause in Freiburg?".
"Keine Ahnung, kann sein", lachte ich lediglich, "aber Nik und Maxi passen auf die beiden auf. Sie sind wie Onkels für die beiden, weshalb sie sich auch selbst als diese bezeichnen.", erklärte ich meinen Ex-Freund, welcher nur nickte.

Seit dem Tag, an welchem ich den Brief samt Geschenk im Briefkasten gefunden hatte, standen wir wieder in engeren Kontakt. Wir schrieben fast täglich, auch wenn es manchmal nur um die Kinder ging, aber es fühlte sich gut an endlich auch wieder mit dem leiblichen Vater der beiden Kontakt zu haben.

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"Und wann steigst du jetzt eigentlich ein?", fragte Kai, als wir gemeinsam in einem etwas abgelegeneren Cafe saßen, damit uns nicht direkt sie Presse die Bude einrennt. Nachdem er sich umgezogen hatte, haben wir uns darauf geeinigt, dass ich ihm mit meinem Wagen einfach nur folgen sollte, bis wir schließlich in diesem kleinen gemütlichen Cafe am Stadtrand Kölns rauskamen. "In 2 Wochen. Ich wollte mich aber heute direkt noch nach einer Wohnung umsehen, um dann schnell genug den Umzug hinter mich zu bringen.. wird zwar alles ein wenig stressig jetzt, aber das wird schon.", lächelte ich und nahm anschließend einen Schluck meiner heißen Schokolade. "Mhh.. sicher, dass du das alles innerhalb von 2 Wochen schaffst? Die beiden brauchen ja schließlich auch noch eine Kitaplatz und du musst ja dann auch direkt voll einsteigen in den Job und ja..", fragte er, mit leichter Besorgnis in seiner Stimme, nochmal nach. Lächelnd winkte ich bloß ab, "das wird schon, vertrau mir!"
Fragend zog er eine Augenbraue hoch, was unglücklicher weiße, nebenbei noch verboten gut aussah. Nein Nele. Denk jetzt nicht an sowas.
"Ich hätte da noch 'ne Idee, also zur Not könntest du auch bei mir unterkommen. Oder halt, falls du auf ein eigenes Haus bestehst, gibt's da auch noch eins, was ich dir anbieten könnte.". Nun war ich diejenige, die hier verwirrt schaute. Wie jetzt? Er wohnte in einer Wohnung, wenn er noch ein haus hatte? Ich versteh den Knaben echt nicht.

"Willst du es sehen?", fragte er, da er anscheinend meinen verdutzten Blick bemerkt hatte. Ich zuckte lediglich mit den Schultern, was für ihn anscheinend ein 'ja' bedeutet haben musste, denn sofort forderte er schon nach einer Kellnerin um bezahlen zu können..









Da bin ich wieder 🙌🏼
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt!
Entschuldigt, dass in letzter Zeit so wenig kommt, aber ich hatte einfach sehr wenig Zeit und zusätzlich noch eine Schreibblockade..🙇🏻‍♀️
Ebenso schreibe ich noch an einer anderen Story, welche ebenfalls irgendwann noch online kommen wird, also seid gespannt!💙

"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt