Misshandelter Florian

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Leise, mit der Hoffnung, dass alle noch schliefen, schlich ich mich in meine Wohnung, doch diese wurde gleich zu Nichte gemacht, als Moritz und Pauline kichernd angerannt kamen um in ihre Zimmer zurennen. Als sie mich jedoch erblickten, blieben sie Stock steif stehen und waren muchs-mäuschen still. Fragend zog ich eine Augenbraue hoch. Beide zusammen, kichernd wegrennend. Das kann nichts Gutes bedeuten. "Was habt ihr schon wieder angestellt?", fragend, aber trotzdem ernst sah ich beide an, welche ihre Blicke jedoch gen Bogen senkten. "Und wo ist überhaupt euer Onkel?", fragte ich weiter, als ich immernoch keine Antwort bekam. Kurz hörte ich das Kinderlachen, welches von Pauli ausging, bis Mo sie leicht schubste. "Ihr sagt mir sofort was los ist, oder ihr bekommt keine Überraschung!", ernst schaute ich beide an, bis Moritz begann zu erzählen: "Naja.. also Onkel Florian ist auf der Couch".
"Und weiter?", fragte ich ungeduldig nach, als es nicht den Anschein machte, dass er noch mehr sagte. Seufzend kam Paule zu mir, nahm meine Hand und zog mich dann zu meinem Bruder, bei wessen Anblick ich mir anstrengend das Lachen verkneifen musste. Die beiden hatten ihn ernsthaft mit irgendeinem Filzstift bemalt und Nutella ins Gesicht geschmiert.
Da muss ich zugeben: Ich bin stolz auf die beiden. Bei solchen Aktionen merkt man genau, dass es meine Kinder sind.
Schnell nahm ich mein Handy zur Hand, machte ein Foto vom misshandelten Florian und verschwand dann mit den beiden Frechdachsen ins Obergeschoss unsrer 2-stöckigen Wohnung.

"Bist du jetzt böse auf uns?", fragte meine kleine Maus mit ihrem Welpenblick, als mir die beiden in mein Zimmer gefolgt sind. "Ein bisschen.. aber euer Onkel hat das auch Mal verdient", grinste ich, woraufhin beide kurz kicherten. "Aber eins müsst ihr mir versprechen!", erwartend sahen mich beide an, bevor ich meinen Satz fortsetzte, "wenn Onkel Florian aufwacht, dürft ihr nicht Lachen! Sonst bemerkt er ja was davon und das wollen wir ja nicht". Schnell nickten die beiden und machten es sich anschließend auf meinem Bett bequem. "Was hast du jetzt für eine Überraschung Mama?", fragte mich Moritz gespannt, während ich bloß grinste. "Das zeig ich euch dann, ja? Jetzt wird erstmal gefrühstückt."

Während die beiden Knirpse Zähne putzen waren und sich die herausgelegten Anziehsachen, welche ich gerade noch für sie heraus gesucht hatte, anzogen. Verschwand ich schonmal in die Küche, wo ich alles fürs Frühstück vorbereitete.

Kais Sicht

Durch das Geräusch, einer sich schließenden Tür wurde ich aus meinem, fast besten Schlaf seit mehreren Jahren, gerissen. Doch noch bevor ich meine Augen öffnete, wusste ich das sie weg war. Diese Wärme, welche mich den ganzen letzten Abend, sowie die Nacht umgeben hat, war weg. Mir war zwar nicht kalt, aber trotzdem war es anders. Müde öffnete ich meine Augen und nahm mein Handy zur Hand, um nach der Uhrzeit zu sehen. 7:30 Uhr. Wieso zum fick? Das ist niemals Nele. Nele würde niemals freiwillig so früh aufstehen? Sie war ein totaler Morgenmuffel und nutzte jede Chance auch nur eine Minute länger zuschlafen. Wieso sollte sich das bitte im Laufe der Jahre geändert haben?
Mühsam stemmte ich mich aus dem Bett um kurz danach mir meine Boxershort vom Boden aufzusammeln und drüber zu ziehen. Sofort merkte ich das Ziehen an meinem Rücken, was mir verdeutlichte, das ihr die letzte Nacht wohl anscheinend ebenso gut, wie mir gefallen haben muss.
Auf der Suche nach meinem Trikot, welches ich gestern noch den gesamten Tag getragen hatte, da ich ja leider kein anderes Shirt für das Krankenhaus schnell holen konnte, fand ich einen kleinen Zettel auf dem kleinen Couchtisch.

"Ich hoffe, es macht dir nix aus, wenn ich das Trikot für Moritz und Pauline mitgenommen hab. Mo zieht sowas immer gerne beim Training an und Pauli trägt die insgesamt einfach gerne.. :)
Und PS.: Mit Liebe spielt man nicht ;)"

Schon wieder ein Dejavu. Große Klasse. Wiederum beweist das ja auch lediglich, wie viel wir in den knapp 2 Jahren, die wir uns damals kannten überhaupt erlebt haben, damit wir jetzt so viele Dejavus durch laufen. Grinsend steckte ich den Zettel in meinen Rucksack, damit ich diesen auch nicht vergaß und begab mich wenig später erstmal unter die warme Dusche.

"Was machstn du schon hier?", verwirrt setzte sich Kevin zu mir an den Tisch, als er samt seinem Essen mich vom Buffet aus erblickte. "Wurde gestern schon entlassen", erklärte ich wahrheitsgemäß, "war nichts weiter schlimmes", hunrig biss ich von meinem Brötchen, bis ich einen grinsenden Sam sah, welcher direkt auf uns zusteuerte. "Erklärst du mir jetzt Mal, was das gestern Abend war?", fragte er sogleich nach, als er sich zu mir und Zac Efron 2.0 setzte. Verwirrt sah Kevin zwischen mir und Sam hin und her. Obwohl ich den blonden mit meinem Blicken versucht habe, klar zu machen, dass er bitte nicht darüber reden solle, fing er das Thema an. Danke aber auch. "Ach nix..", murmelte ich bloß und biss in mein Brötchen.
"Nix ist also auch das?", lachend zeigte Mitchell, welcher sich gerade neben mich setzte, auf meine Schulter, welche dadurch, dass mein Shirt verrutscht war, frei war. Verwirrt schaute ich auf die Stelle und stellte zu meinem Leidwesen eine kleine aber feine Bissspur fest. "So isser also der Kai, keine 2 Wochen getrennt und schon wechselt er die Frauen, wie die Unterhosen", lachte nun auch Kevin, während ich meinen Blick stur auf meinem Teller behielt.






Jas, i know.. das Kapitel ist richtiger scheiß geworden.. aber idk, irgendwie kann ich heute nicht so gut schreiben oder so..
#imsosry...

"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt