Ex-Freund

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"Das mit dem nicht vertrauen kennt man zu gut..", hörte ich plötzlich hinter mir jemanden sagen, woraufhin ich mich verwirrt umdrehte..

God damn. Was machte dieser Idiot hier und wer hatte ihn bitte eingeladen?
"Freddy, was machst du hier?", trat sofort sein Bruder hervor, welcher sich anscheinend das selbe fragte, wie ich mich. "Ich saß doch neben dir, als du die Einladung bekommen hast und da in dieser stand 'Familie Mittelstädt', hab ich mich nun einmal ebenfalls angesprochen gefühlt", erklärte der braunhaarige, was mich die Augen verdrehen ließ, "Was ist denn mit deinen ach so tollen Freunden? Wieso feierst du lieber bei uns, anstatt bei denen?", fragend sah ich zu Frederik hinauf, welcher wiederum nur grinste. "Ich hatte die Hoffnung, dich auch Mal wieder zu sehen und die anderen sind alle mit ihren Freundinnen unterwegs, also..", weiterhin grinsend zuckte er mit den Schultern. Allein seine arrogante Art brachte mich bereits gewaltig auf die Palme. "Wie du siehst, hab ich bereits gute Begleitung, also war's wohl nichts mit dem wieder sehen", mit einem falschen Lächeln sah ich zu dem Berliner, während ich mich enger an Kai schmiegte, welcher weiterhin seinen Arm um mich liegen hatte. "Merk schon. Ganz vom Mond komme ich ja schließlich auch nicht, um sowas nicht mit zu bekommen.. aber ich meine, willst du wirklich lieber mit einem - wo du Angst haben musst, falls du schwanger werden würdest, zusammen sein, oder jemanden, der sich freuen würde und dir die Welt zu Füßen legen würde?", fragend sah Maxis Bruder zu mir. Jetzt reichte es entgültig. Niemals würde ich ihm Kai vorziehen, noch behaupten lassen, ich müsse Angst haben, falls ich schwanger werden würde. Doch gerade als ich auf ihn zu gehen wollte, hielt mich mein Freund zurück, woraufhin er einen verwirrten Blick meinerseits erntete. Er jedoch deutete nur auf diesen unerwünschten Besucher, welcher sogleich von seinem Bruder am Ohr gegriffen wird, der anschließend mit ihm zusammen den Raum verließ. Stumm sah ich beiden hinterher. Ich wusste nicht so Recht, was ich sagen sollte. Einerseits, weil ich über Freddys Aussage geschockt war, andrerseits, weil ich wusste, dass Kai nie etwas von meiner und seiner Beziehung erfahren hatte.

Ja, Freddy Mittelstädt ist mein Ex-Freund. Bereits, als ich das erste Mal im Olympiastadion war - wo ich auch Nik kennen gelernt hatte, verstanden wir uns prächtig und daraus wurde halt auch irgendwann mehr.. so dass unsre Beziehung letztendlich ganze 2 Jahre hielt, bevor ich mich von ihm trennte. Der Grund war ganz einfach: er zog seine Freunde mir vor und war mir zudem noch fremd gegangen. Klar, fand ich es nicht schlimm, wenn man trotz einer Beziehung noch viel mit seinen Kumpels Unternehmen wollte, aber Frederik war fast dauerhaft mit ihnen unterwegs, so dass ich den jüngsten Mittelstädt am Ende der Beziehung fast nur noch einmal die Woche sah. Als dann schließlich auch noch raus kam, dass er mich bereits seit einem Monat regelmäßig betrügen würde, musste ich einfach die Reißleine ziehen. Klar, hatte ich ihn geliebt. Sonst hätte die Beziehung auch nicht so lange gehalten, aber meine jetzige Abhängigkeit von Kai war dennoch stärker, als meine damalige von Freddy. Das zwischen mir und dem Leverkusener war einfach anders, als bei Freddy oder Josh. Zwar würde ich es gerne beschreiben, aber irgendwie kann ich es nicht.. es ist einfach besonders.

"Was meinte er mit dem Satz?", holte mich Kai schließlich wieder aus meinem Gedankengängen, während er mir meinen Apfelsaft reichte, den ich auf den kleinen Tisch vor uns gestellte hatte. "Ich.. er.. er ist mein Ex-Freund.. aber das ist schon wieder 1½ Jahre her und ich liebe nur dich und i-..", weiter kam ich gar nicht mit reden, da mein Gegenüber sanft seine Lippen auf meine gelegt hatte, was ich einfach erwidern musste. Ich konnte nicht anders, jeder Widerstand wäre zwecklos gewesen.
Fragend sah ich zu Kai, als wir uns wieder lösten, welcher nur grinste: "Red doch nicht so viel. Wenn du sagst, es ist Vergangenheit, dann glaub ich dir auch. Ich weiß, dass du mich liebst, du musst mir das nicht alles mit ihm erklären", lächelte er schließlich, was mich zum Grinsen brachte. Womit hatte ich diesen Mann bloß verdient? Lächelnd lehnte ich mich leicht an ihn, woraufhin er grinsend seinen Arm um meine Schulter legte, um mich noch etwas näher zu ihm zu ziehen.

"Wie spät ist es eigentlich?", fragte ich Maxi, mit welchem ich gerade etwas abseits der Masse stand. Er hatte sich nochmal aufrichtig bei mir entschuldigt, dass sein Bruder aufgetaucht seie, doch sofort hatte ich ihn dabei unterbrochen. Schließlich kann er nichts dafür, was sein Bruder macht. "Kurz nach elf glaub, warum?", überrascht sah ich zum Berliner. "Was schon? Wow. Verging die Zeit schnell..", lächelte ich leicht, woraufhin er mit Einstieg. Gemeinsam gingen wir anschließend wieder zu den anderen. Nicht lange musste ich warten, bis sich in meinem Körper wieder das wohlbekannte Kribbeln ausbreitet, welches immer kam, sobald mich Kai in irgendeiner Art und Weise berührte. Sei es nur eine Umarmung oder sein Arm über meiner Schulter, alles hatte Auswirkungen auf meinen Körper, was ich in irgendeiner Art und Weise erschreckend, aber faszinierend zugleich fande.
"Was wollte Maxi von dir?", hörte ich ihn in mein Ohr flüstern, was mir sogleich eine Gänsehaut verschaffte. "Er hat sich nur für seinen Bruder entschuldigt, ich hab ihm aber gesagt, dass ihm keine Schuld für das trifft, was sein dämlicher Bruder macht", uninteressiert zuckte ich mit den Schultern, was Kai ein Grinsen entlockte.

"Papi, Papi, Papi", lachend kam Moritz zusammen mit Paul, sowie ein paar anderen Jungen in seinem Alter angerannt und sah seinen Vater anschließend mit großen Hundeaugen an. "Können wir noch welche von den Knallerbsen haben?", bettelnd sah er zu Kai, welcher unsicher zu mir sah. Ich wusste natürlich genau, weshalb er so unsicher wirkte. Als er Mo vor knapp einer Stunde bereits welche gegeben hatte, hatte er die restlichen verlegt und nun waren sie halt weg. Aber zum Glück hatte er ja eine so gute Freundin, welche die Sachen dennoch immer im Blick hatte. Grinsend holte ich also die Schachtel aus meiner Handtasche, bevor ich den Jungs welche gab, welcher direkt darauf wieder grinsend abdampften. Die Mädchen hatten ihre Wunderkerze bereits alle aufgebraucht, weshalb sie nicht mehr antanzten, wie vor einer Stunde noch, als sie alle 10 Minuten vor uns standen und nach neuen gebeten hatten. Nun hatten sie es sich bestimmt irgendwie gemütlich gemacht und warteten darauf, dass irgendwann die ersten Raketen flogen. "Die Retterin in der Not, was?", grinsend sah ich zu meinen Freund, welcher daraufhin sofort nickte. "Meine Retterin in der Not", grinste auch er, bevor er mich kurz küsste. "Darf ich denn meine so geliebte Retterin Mal kurz für ein paar Minuten entführen?", fragte er mich anschließend - immernoch mit diesem dämlichen Grinsen auf dem Gesicht. Verwirrt sah ich zu ihm, was anscheinend als Antwort reichte, denn sofort schnappte er sich daraufhin meine Hand und zog mich leicht durch die Menschenmenge irgendwo hin....







Es hat so weh getan Freddy so böse zuschreiben, da er mir eigentlich ganz symphatisch rüber kommt 😭😂

Was meint ihr, wohin bringt Kai Nele da wohl? 🤔

"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt