ich. hasse. Überraschungen.

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» Ich hab mich heute von Sam mitnehmen lassen, komme dann nach dem Training zu dir ins Büro, bis du Schluss hast. Lieb dich ❤️ «

Lächelnd laß ich die Nachricht, welche gerade auf meinem Handy aufploppte und ließ meinen Blick aus meinem Bürofenster hinaus zu den Trainingsplätzen schweifen, wo man bereits die ersten Jungs rumblödeln sah. Das hieß, dass es mittlerweile bereits 10 Uhr war und ich nur noch knapp 4h Arbeit vor mir hatte - wohooo. Nachdem ich noch schnell  beobachtete, wie Kai zusammen mit Sam und Kevin den Platz betrat, wendete ich mich wieder meiner Arbeit zu.
Momentan waren wir voll und ganz mit der Planung der Weihnachtsfeier beschäftigt, welche in gut 2½ Wochen statt finden sollte. Selbstverständlich waren die Location und das Catering schon gebucht, die Einladungen waren auch schon seit einer Weile raus, aber dennoch mussten wir uns weiterhin um die Dekoration kümmern. "Na komm', ich überlasse dir heute Mal die Trainingsfotos.", grinsend legte Tim seine Kamera auf meinen Schreibtisch ab, woraufhin ich zu ihm aufsah. "Seh' es als Geburtstagsgeschenk", lächelte er, "..und ich hab heute versehentlich meine dünne Jacke über gezogen", gab er schließlich noch seinen eigentlich Grund zu, was ich mit leichtem Lachen quitierte. "Geht klar, Boss!", salutierte ich ihm, woraufhin er nur grinste.

Schnell zog ich mir meinen dicken Wintermantel über, sowie meine graue Mütze auf, bevor ich auch schon meine Stoffhandschuhe nahm, damit meine Hände auch nicht erfroren. Als ich gerade samt Kamera und Equipment das Büro verlassen wollte, hörte ich Tim noch sagen: "Aber nicht nur Bilder von deinem Freund", augenverdrehend, aber dennoch grinsend ging ich weiter und zeigte meinem Lieblingskollegen hinter mir lediglich noch meinen Mittelfinger, bevor ich auch schon meinen Weg in Richtung Trainingsplatz fand.

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Nachdem ein paar Bilder gemacht, sowie auch die social-Media-Accounts des Fußballvereines versorgt waren, stellte ich mich noch etwas abseits und beobachtete das Treiben auf dem Platz. Als ich plötzlich eine kleine Schneeflocke auf den Rasen vor mir fallen sah. Ungläubig schaute ich zum Himmel hinauf, wo nun immer mehr Schneeflocken ihren Weg zum Boden fanden. Ich liebte den Schnee, beziehungsweise, wenn es schneite. Umso schöner fande ich es immer, wenn genau der Tag meines Geburtstages der erste des neuen Winters war, wo es schneite. Schmunzelnd sah ich auch die 'Begeisterung' der Mannschaft, welche sich alle aufgrund des gefrorenen Regens schüttelten.

Auch die anwesenden Fans, welche die Trainingseinheit ihres Team verfolgten, zückten sogleich ihren Regenschirm, um geschützt vom Schnee zu sein. Ich hingegen, blieb dort stehen, wo ich gerade stand. Ich liebte es einfach, dieses Gefühl wenn all diese kleine oder auch manchmal großen Schneeflocken ihren Weg zum Boden fanden.. wenn sie auf deiner nase landeten oder sich anschließend mit anderen verbanden.
Lediglich die Kamera packte ich schnell in die dafür vorgesehene Tasche, damit diese durch die Nässe nicht kaputt ging. Noch während ich dies tat, konnte ich auch schon einem Pfiff - anscheinend der des Trainers - wahrnehmen, denn als ich wieder aufsah, konnte ich erkennen, wie die Mannschaft bereits lachend in Richtung Ausgang, an welchem ich stand, gelaufen kam.

Während die meisten mir beim Vorbeigehen gratulierten, wobei ich mich fragte, woher sie dies schon wieder wussten, suchte ich meinen Freund in der Masse. Doch dieser lief, wie üblich, zusammen mit Sam als Schlusslicht. Mit einem Schmunzeln auf dem Gesicht nahm ich sein Grinsen war, welches sich bildete, als er mich am Ausgang erblickte. "Alles Gute Kriebel",  begrüßte mich Sam, bevor er mich auch schon in den Arm nahm, was ich lächelnd erwiederte. "Danke, danke", antwortete ich ihm, als wir uns auch schon lösten und Kai sofort seinen Arm um mich legte. "Meine kleine Schneeprinzessin", murmelte er, als ich mich grinsend leicht an ihn lehnte. Irgendwie fande ich es süß, dass er selbst vor seinen besten Freunden zeigen musste, dass ich zu ihm gehörte und das obwohl er diesen voll und ganz vertrauen konnte. "Hast du schöne Bilder von mir gemacht, Baby?", grinsend sah er zu mir, woraufhin ich direkt wieder meine Augen verdrehte. "Du sollst mich nicht so nennen", grummelte ich also, bevor ich ihm antwortete: "Ne weißt du.. nur von den anderen, weil dich will ja niemand sehen", grinste ich. "Hexe", grinsend kniff er in meine Seite, woraufhin ich leicht Quiken musste, doch er nutzte dies, um seine Lippen schnell auf meine zu legen.

"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt