Scream &' Shout

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"Meinetwegen können wir es probieren, ab-", meinen Satz vollenden konnte ich nicht, da..

...mein Gesicht direkt wieder nach vorne gezogen wurde, so dass ich Sekunden später auch schon wieder dieses gut bekannte Kribbeln auf meinen Lippen spüren konnte. Grinsend erwiederte ich diesen Kuss und legte währendessen meine Arme in Kais Nacken, worauf hin er mich an meiner Hüfte noch ein Stück näher zu sich zog. "Aussprechen lassen wolltest du mich wohl nicht mehr?", fragte ich lachend nach, als wir uns wieder lösten. Unschuldig grinsend zuckte mein Gegenüber mit den Schultern, bevor er wieder meine Hand nahm und wir uns in Richtung Auto begaben. "Ich wollte noch fragen, wie wir das mit Moritz und Pauli machen.. also sagen wir ihnen jetzt schon, dass du ihr Vater ist.. oder.. erst, wenn es mit uns auch zu 100 Prozent klappt.. und erzählen wir anderen Personen davon oder behalten wir es für uns?", unsicher sah ich auf meine Füße, während ich diese Worte, welche meine Gedanken auffraßen, aussprach. Dadurch, dass mein 'Probe-Freund' stehen blieb, wäre ich fast hingefallen, doch zum Glück waren unsre Hände immernoch in einander, so dass ich zusammen mit ihm zum stehen kann. Verwirrt sah ich den deutlich größeren an, welcher wie die ganze Zeit, einfach nur lächelte: "das ist dir überlassen. Wenn du es den beiden sagen willst, sag's ihnen. Wenn du es allen verheimlichen wollen, verheimlichen wir es..", sprach er schließlich, was mich unsicher auf meiner Lippe kauen ließ. "Wenn wir schon wieder zusammen sind, müssen wir auch gemeinsam Entscheidungen finden, meinst du nicht?", schaute ich ihn schließlich fragend an. Direkt konnte ich die kleinen Falten auf Kais Stirn erkennen, welche sich immer bildeten, wenn er über etwas nachdachte. "Mhh.. dann entscheidest du das mit den Kindern und ich mit dem veröffentlichen?". Einverstanden nickte ich und überlegte mir eine Lösung, während wir unseren Weg zum Auto fortsetzten.

"Also ich..", fast zeitgleich ergriffen wir das Wort, als wir im Auto saßen, weshalb wir direkt daraufhin in einen Lachanfall verfielen. "Du zuerst", bot mein jetziger Fahrer Gentlemanlike an, woraufhin ich fort fuhr: "ich wäre dafür, wenn wir es den beiden noch nicht sagen.. also, falls sie nachfragen vielleicht, aber sonst erstmal noch nicht..", unsicher sah ich zu dem dunkelhaarigen hinter dem Lenkrad, welcher mich - Mal wieder - sanft anlächelte. "Ai Ai chef!", salutierte er schließlich, bevor er auch schon aus der Parklücke fuhr und anschließend davon drivte. "Und am besten sagen wir den anderen noch nichts.. weil, am Ende bekommt die Presse wieder irgendwas raus und darauf kann ich gut und gerne gerade verzichten.", lachte er noch, weshalb ich verständlich nickte.
Gerade als er auf die Schnellstraße in Richtung unsres Viertels bog, suchte er noch einen Ordner Musik auf seinem Handy raus, welchen er schließlich über das Auto abspielte. Sofort erkannte ich, um welchen es sich handelte und trällerte - zusammen mit Kai - schließlich zu "Scream &' Shout".

Diese Playlist hatten wir irgendwann Mal erstellt, als uns beiden langweilig war und wir nichts besseres mit uns anzufangen wussten. Hauptsächlich, legten wir aber bei der Auswahl der Lieder ein Auge auf ältere Lieder, welche unsre Kindheit ein wenig prägten, weshalb wir auch so gut, wie jedes Lied mitsingen konnten.

"Wie lang sind die beiden Rabauken eigentlich bei Mitch und Angi?", fragte Kai irgendwann als gerade Pause zwischen zweier Lieder war. "Also Mitch hatte gesagt, ich solle nicht vor dem nächsten Tag wieder aufkreutzen, also anscheinend wohl über Nacht", lachte ich und zuckte zeitgleich ratlos mit meinen Schultern. "So'n spast", lachte Kai, welcher wenig später schon an meiner Straße vorbei fuhr. "Du.. da war meine-.." - "Ich weiß.. ich dachte aber wir könnten.. also vielleicht.. unser.. naja Date, bei mir dort führen..", stammelte der Fahrer schließlich, was mich zum grinsen brachte, da es an ihm unfassbar niedlich wirkte. "Das wollte ich dich auch noch fragen! Heißt es nicht, dass man sich erst beim 3. Date küssen sollte?", provokant grinsend sah ich zu meiner Begleitung, welcher sich - da wir an einer roten Ampel hielten - zu mir drehte. "Bei so einem Date", dabei deutete er unverkennbar auf mich, "kann man sich doch nicht erst bis zum dritten Date zurück halten".

Obwohl ich solche Komplimente, welche komplett hirnlos, aber trotzdem irgendwie süß waren, von Kai gewohnt war, spürte ich, wie sich meine Wangen immer mehr erhitzten. "Rot steht dir noch genauso wie damals", grinste er, was ihm sofort einen Schlag auf die Schulter kassierte. "Ey, das war ein Kompliment!", lachte er schließlich, während er wieder los fuhr. "Jaja", schmunzelte ich.
"Meinetwegen dann Zuhause, wenn's denn sein muss..", verwirrt sah ich zu meinem Gegenüber, da ich keinen blassen Schimmer hatte, was er mit diesem Satz meinte. "Na, du hast jaja gesagt!" - "Du bist so dumm!", lachend boxte ich ihm wieder gegen die Schulter. "Aua! Das tut weh!" - "Tu nicht so!", grinsend beobachtete ich ihn, während er sich weiterhin auf den Straßenverkehr konzentrierte. "Echt! Das tut weh!", beschwerte er sich weiter uns zog nebenbei eine Schnute. "Nawww, hat klein Kai aua?", grinsend täschelte ich seine Wange, was auch ihn zum grinsen brachte. "Ja.." - "soll ich jetzt heile heile machen?", fragte ich nach, wie als seie er ein kleines Kind - was er in seinem Kopf zu 99 Prozent auch noch ist. Erneut nickte er, woraufhin ich ihm leicht über die Stelle auf seiner Schulter strich: "Da du ja leider eine Jacke und darunter einen dicken Pulli trägst, kann ich dir keinen Bussi drauf geben, aber das heilt auch schon so", grinste ich. "Dann halt bei mir, sind jetzt eh da", grinste mein 'Freund', während er in die Tiefgarage seines Wohnkomplexes einfuhr. "Wir wollens ja nicht gleich übertreiben, oder? Den Kuss haben wir doch bereits 2 Dates zu früh gehabt", grinste ich, als ich ausstieg und anschließend auf meinen Gastgeber wartete. "Sicher?", fragte dieser und lief Zielstrebig zum Fahrstuhl, wohin ich ihm folgte. "Ganz, ganz sicher!", lachte ich, stieg ebenfalls ein und lehnte mich an die Wand ihm gegenüber. Nachdem er die Nummer des letzten Stockwerkes gedrückt hatte, grinste er mich, stieß sich anschließend von der Wand ab und kam ein Stück näher zu mir. "wirklich ganz sicher?". Wie immer machte mich seine Nähe unruhig, positiv unruhig selbstverständlich. Er machte mich manchmal schon allein mit seinem Auftreten nervös. Nicht zu schweigen von der Nähe, welche er immer zu mir suchte, was mir aber auch Recht war. Doch diese Unsicherheit versuchte ich jetzt mit meiner provokanten, frechen Art herunter zu spielen, indem ich ihm grinsend in seine grünen Augen sah: "100% sicher!"..






Hab nicht wirklich viel zu sagen, außer, dass ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt 😛❤️
Wat meint ihr, dauert es lang, bis die beiden es letztendlich offiziell machen? Oder merken es ihre Freunde, Familie oder gar Moritz und Pauline eher?

"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt