Immernoch so kälteempfindlich?

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Neles Sicht

"Onkel Kaiiii", fröhlich lächelnd schlang mein Kleiner seine Arme um Kai, was schon ganz niedlich aussah, wie die kleine Kopie sich selbst in groß umarmte. "Und du hast wirklich die Karte?", mit großen Augen sah er seinen Vater an, welcher glücklich lächelte: "Ich glaube es, aber wenn dann Zuhause in Köln. Aber wenn du willst, kannst du sie haben, wenn ich sie geholt habe.". "Jaaaaaa, bitte", mit großen Augen sah Moritz meinen Ex Freund an, bevor er ihn auch schon an der Hand fasste und mit zog. "Komm mit, die anderen haben mir nicht geglaubt, dass ich dich kenne" und schon waren die beiden bei der Gruppe an Jungen von vorhin verschwunden, was ich grinsend beobachtete. Ganz viele große Augen waren nun auf Kai gerichtet, bevor er auch schon Autogramme geben musste und für ein paar Bilder mit den Kids bereit stehen musste. Süß.

"Du kennst den Havertz?", wurde ich plötzlich von der Mutter eines Teamkollegen von Moritz gefragt. Immernoch zu dem besagten schauend nickte ich als Antwort, woraufhin sie gleich fortsetzte: "Wie cool haha. Früher stand ich voll auf den, aber er hatte ja immer eine Freundin", mit den Schultern zuckend sah sie ebenfalls zu dem Trubel aus Kindern, in wessen Mitte Kai stande. Lächelnd erfüllte er wirklich jeden Autogramm- oder Bildwunsch, selbst manche Mütter ließen es sich nicht nehmen noch ein Selfie mit dem 'Star' zu machen, nicht zu schweigen von den Geschwistern, der kleinen Fußballer, welche ebenfalls versuchten, ein Bild mit ihm zu ergattern. Ein Grinsen schlich sich in mein Gesicht, da mir diese Situation von früher viel zu bekannt vorkam. Immer und immer wieder, wenn wir einmal etwas in der Stadt unternahmen, sei es Mal ins Cafe gehen, einfach spazieren oder auf den Rummel, wurde mein Begleiter erkannt und nahm sich, wie selbstverständlich anschließend immer Zeit für seine Fans. Etwas, was ich an ihm bewundere. Er nahm sich wirklich jedes mal Zeit für seine Fans, egal wie gestresst er gerade war, ob er einen wichtigen Termin hatte, oder sonstiges. Ich wäre schon lange genervt gewesen, wenn ich jedes Mal, sobald ich etwas in der Öffentlichkeit unternahm, erkannt wurde, aber Kai sah das alles gechillt. Für ihn gehörte es halt mit zum Job und er liebte diesen fast mehr als mich damals und das musste schon was heißen!

"Woher kennst du ihn denn?", versuchte die Mutter von vorhin wieder Kontakt aufzubauen, was ich mit einem Augenrollen, welches sie zum Glück nicht sah, quittierte. "Durch Zufall", antwortete ich knapp. "Ach echt? Wie cool, weißt du, ob er momentan vergeben ist? Soweit ich weiß, hat er ja seine letzte vor 2 Monaten vorm Altar stehen lassen", blabberte sie ungebremst weiter, was mich leise seufzen ließ. "Mit ihr ist er jedenfalls nicht mehr zusammen", gab ich leicht genervt von mir, "weiteres kann ich dir leider nicht sagen, wir haben erst seit kurzem wieder Kontakt.". Zwar wusste ich, dass er momentan Single war, jedoch musste ich dies ja nicht weitergaben und erstrecht nicht an eine wildfremde Mutter, welche zuvor noch nie mit mir gesprochen hatte.
"Mhh, ich werde Mal mein Glück versuchen, bis demnächst Mal wieder!", verabschiedete sie sich schließlich mit einem Lächeln von mir. Angewiedert beobachtete ich, wie sie sich durch die Kinder hindurch zu Kai drängelte, welcher anfangs sichtlich verwirrt wirkte, als die Mutter, welche so ganz nebenbei kaum noch etwas natürliches an sich hatte, ihn ansprach. Fast schon peinlich spielte sie nebenbei mit einer ihrer wasserstoffblonden Haarsträhnen, was mich dazu brachte, mich echt anstrengen zu müssen, nicht laut los zulachen, bis mir plötzlich auffiel: wo ist eigentlich Paule?

Fast schon ruckartig drehte ich mich von Seite zu Seite, doch sah meine kleine nirgends. Verzweifelt sah ich mich im Raum um, doch fast alle Kinder standen um Kai versammelt und ich war mir sicher, dass Pauli nicht mit unter der Gruppe war. So lief ich ein wenig im Raum herum, bis ich zur Tür hinaus sah, wo es anfing zu schneien und wem sah ich mitten im Schnee stehen und in den Himmel schauend? Richtig Pauline.
Lächelnd beobachtete ich die Kleine also, wie sie glücklich in den Himmel sah und sich beschneien ließ. Man sah ihr deutlich die Freude darüber, dass endlich schneite an, was mich ebenfalls glücklich machte.

"Sie ist 1:1 wie du", flüsterte mir aufeinmal wer ins Ohr, woraufhin ich eine leichte Gänsehaut bekam. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass er sich bereits aus den Menschenmassen befreit hatte und anschließend zu mir gekommen war. Sofort drehte ich meinen Kopf zu ihm, doch als ich lediglich sein Kinn sah, bemerkte ich, wie nah er mir eigentlich stand und trat einen Stück zurück. "Warum?", fragte ich verwirrt und zog dabei eine Augenbraue hoch. "Du liebst es auch so, wenn es anfängt zu schneien", lächelte er, was mich zum Grinsen brachte: "Vielleicht, wo ist eigentlich Mit?", fragend sah ich zu meinem Gegenüber, welcher lediglich nach draußen nickte. Fragend drehte ich mich also wieder um und sah, wie er sich zusammen mit Pauli über den Schnee freute. Grinsend beobachtete ich beide, bis sich Kai aufeinmal meine Hand schnappte und mich anschließend mit nach draußen zog. Sofort empfing mich die eisekälte, dennoch wärmte mich Kais warme Hand. Als er diese dann jedoch los ließ, wurde mit sofort kalt, da half selbst meine dicke Winterjacke nichts. "immernoch so kälteempfindlich?", grinsend sah Kai wieder zu mir, da man anscheinend sehr gut erkennen konnte, dass ich fror. Zitternd nickte ich, woraufhin er zu mir kam und ganz schnell mit seinen Händen an meinen Armen entlang rieb. "Besser?", fragte er nach einer Weile nach, woraufhin ich nur mit dem Kopf schüttelte. Mir war, trotz der kurzzeitigen Wärme, immernoch extrem kalt, dennoch wollte ich meine Kleinen nicht bei ihrem Spaß am Schnee unterbrechen.

Plötzlich spürte ich einen Arm, welcher sich um meine Schulter herum legte und mich an einen warmen Körper drückte. "Paule, Mo? Kommt ihr, der Mama ist ganz kalt und wir wollen ja nicht, dass sie oder ihr noch krank werdet, oder?", rief er unsren Kindern zu, welche sofort angerannt kamen: "Kommst du etwa mit zu uns?", fragte Moritz gespannt, woraufhin auch seine Schwester ihren Vater ebenso erwartend ansah. "Hatten wir eigentlich vor, ja", lachte er leicht, woraufhin seine Brust vibrierte. "Bekommen wir dann auch Zuhause einen Kakao?", fragend sah nun Pauli uns an, woraufhin mein Ex-Freund ebenfalls fragend zu mir herunter sah. "Ja, meinetwegen", lächelte ich, woraufhin die Kleine direkt jubelnd aufsprang. Während die Kinder bereits vorne weg rannten, liefen Kai und ich Arm in Arm in Richtung Parkplatz und ich würde definitiv lügen, wenn ich behaupten würde, mir würde es nicht gefallen..



Neues Kapitel 🤓
Schneee, wer liebt es ebenfalls so, wenn es das erste Mal im Winter schneit?😍
Ich fande das gerade so passend, da es ja zur heutigen Zeit immer später beginnt zu schneien und somit hat es halt erst in der Story Anfang Januar geschneit 🤷🏻‍♀️😂
Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel 😊

"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt