Man bekommt einen Kai Havertz aus einem Kind

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Lächelnd erwiederte ich diesen Kuss und merkte dabei, dass er ebenfalls grinste. Daraufhin konnte ich bereits seine Hände an meinem Hintern fühlen, womit er mich schließlich auf seinen Schoss zog, was mich bloß noch mehr zum grinsen brachte.
Da war es wieder - dieses altbekannte Gefühl, sobald sich unsre Lippen vereinten, dieses vielen kleinen Raketen, welche in meinem Körper explodierten, die Schmetterlinge die tausende von Loopings drehten, dieses wohlige Kribbeln an den stellen, wo er mich berührte.

Grinsend strich ich mit meinen Hänfen durch deine dunklen Haaren, welche sich kaum bzw garnicht zu damals verändert hatten. Immernoch waren sie so weich, wie damals, vielleicht war die ein oder andere graue Strähne hinzugekommen, aber das konnte ich jetzt nicht sagen, da ich auf etwas ganz anderes fokussiert war. Ihn. Während er weiterhin mit seinen Händen an meinem Arsch verweilte, kraulte ich durch seine Haare, doch unsre Lippen machten nicht den Anschein davon, sich voneinander zu lösen. Eher im Gegenteil, leicht konnte ich seine Zunge an meiner Unterlippe spüren, weshalb ich ohne zu zögern meinen Mund öffnete und seiner Zunge Einlass gewährte. Dennoch weiterhin mit einem Grinsen im Gesicht spürte ich, wie seine kalten Hände langsam unter den weichen Stoff meines dicken Pullovers strichen, was mir sofort wieder eine Gänsehaut bescherte. Jedoch befreite ich nun seine Haare von meinen Händen und legte diese anschließend auf die seine, welche noch an meinen Seiten weilten. Währenddessen löste ich mich, eher ungern, von ihm, woraufhin er mich ansah, als seie er ein verwirrter Dackel, welcher nicht wusste, wo die Leckerlis waren. "Hier schlafen auch noch Kinder im Haus", klärte ich ihn schließlich auf, was ihn wieder grinsen ließ. "Musst du halt Mal leise sein", zuckte er kurzerhand mit den Schultern und vereinte wenig später unsre Lippen erneut. Zu gern hätte ich erwiedert, doch stattdessen schob ich ihn leicht von mir, woraufhin ich wenig später einen schmollenden Kai ins Gesicht sah. "Schau nicht so", lachte ich und boxte leicht gegen seine Brust, was ihn dazu veranlasste sich noch mehr ins Zeug zulegen und den Hundeblick anzuwenden, welchen Moritz ebenfalls immer benutzte, wenn er etwas unbedingt haben wollte. "Neeeein! Was sollen die bitte von uns denken, wenn sie es mitbekommen? Letztendlich denken sie noch du tust mir weh oder sowas, ne-ne-ne! Das kannst du schön vergessen, ich erkläre denen das nicht! Zumindest noch nicht jetzt!", lachte ich wieder, woraufhin er grinsend die Augen verdrehte. "Dann erklär' ich es ihnen halt", sagte er schließlich, woraufhin ich mir einen Facepalm gab. "Klar, Sexualkunde schon mit 5 Jahren.. die beiden glauben immernoch an den Storch du Schlaubi und ich hab viel Überzeugungskraft gebraucht, um sie bei dem Glauben zu lassen! Also versau's mir nicht!", versuchte ich es ihm streng klar zu machen, doch dennoch schlich sich ein Grinsen in mein Gesicht. "Der Storch also?", fragte er grinsen, was ich ebenso grinsend bejahte. "Sieht der denn besser aus, als ich oder was?", fragte er schließlich, woraufhin er direkt ein weiteres Mal leicht meine faust zu spüren bekam: "Arsch." - "Ne, das war meine Brust. Hast wohl in Biologie nicht wirklich aufgepasst meine Gute!", provozierte er mich grinsend, was mich wieder mit den Augen drehen ließ. "Wie kann es eigentlich sein, dass du immernoch so kindisch bist? Ich hatte wenigstens ein bisschen Hoffnung die Jahre, dass es sich etwas gebessert hat..", fragte ich meinen Gegenüber gespielt verzweifelt, woraufhin er leicht lachte, was mich ebenfalls grinsen ließ. "Du bekommst einen Kai Havertz aus einem Kind heraus, aber niemals das Kind aus einem Kai Havertz", zwinkerte er mir schließlich zu, weshalb ich mir einen Facepalm gab. "Geb's zu, du stehst insgeheim darauf", hörte ich ihn noch flüstern, als ich gerade meine Hand wieder von meinem Gesicht nehmen wollte, doch sogleich spürte ich wieder diese warmen, mittlerweile leicht rauen Lippen auf meinen Mund, welche meinen Verstand wieder anschalten ließen. Erneut schlang ich meine Arme wieder um seinen Hals, kurz darauf konnte ich auch schon wieder die Gänsehaut wahrnehmen, welche sich bildete, als seine kalten Hände unter meinen warmen Pulli glitten.

Ich wusste, dass gerade Pauli einen sehr leichten Schlaf hatte, weshalb ich mich wieder, immernoch eher ungern, von ihm trennte: "ich glaube wir sollten auch langsam schlafen gehen, oder nicht?", fragte ich meinen gegenüber, welcher mich nur beleidigt ansah. "jetzt tu nicht auf beleidigte Leberwurst", grinste ich, woraufhin ich auch ein kleines schmunzeln seinerseits wahrnehmen konnte. "Wo soll ich eigentlich pennen?", fragte Kai, als ich gerade unsre leeren Gläser im Kühlschrank verstaute. "Ehhhhm.. gute Frage", grübelte ich und lehnte mich dabei gegen die Arbeitsplatte. Ein Gästezimmer hatten wir nicht, dass Sofa konnte man keinem anbieten, außer der Gast wolle am nächsten Tag vor Rückenschmerzen kaum laufen können. "Also als einzige Möglichkeit kommt eigentlich mit bei mir in Frage.. wenn das für dich kein Problem darstellen sollte..", antwortete ich schließlich. Grinsend stellte er sich vor mich und sah mir in die Augen, was ich nur zu gern erwiederte, da mich seine grün-Grauen Augen jedes Mal in den Bann zogen. "Ich glaube, ich müsste eher fragen, ob dass für dich kein Problem ist", flüsterte er daraufhin, was mich kurz, aber deutlich schlucken ließ. Wieso bringt mich dieser Junge so aus dem Konzept?

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"Und du brauchst sicherlich keine Hilfe?", fragte mein Bruder nun bereits zum 5. Mal in diesem Telefonat. Da er gerade im Trainingslager war, konnte er mir eh nicht helfen, also fragte ich mich, weshalb er diese Frage so oft stellte? Seine Freundin wollte ich nicht unnötig um Hilfe bitten, auch wenn ich mich mit ihr wirklich gut verstand, doch so einen richtig engen Draht zueinander hatten wir dennoch nicht. "Ganz sicher, ich schaff' das schon und zur Not Ruf ich ein paar alte Freunde hier aus der Umgebung an und frag bei denen Mal", versuchte ich meinem Bruderherz zu erklären, welcher daraufhin lediglich seufzte. "Okey, aber Pass auf dich und die Kinder auf, ja?" - "Ai Ai - Sir!", lachte ich, bevor wir uns kurz später verabschiedeten.
Mittlerweile war wieder eine Woche vergangen, seit Kai zusammen mit mir in Berlin war und wir den Kindern schließlich am nächsten Tag vom Umzug berichtet hatten. Zwar waren diese anfangs eher mäßig begeistert, freuten sich aber schließlich trotzdem über das neue Abenteuer.
Von Sam hatten wir erfahren, dass seine Freundin eine Wohnung in Köln zu verkaufen hätte, da die beiden nun endlich nach einem gefühlten Jahrhundert zusammenzogen. Selbst die Einrichtung, wollten sie ganz mir überlassen, doch ich bestand darauf, manche Dinge von Berlin mit nach Köln zu nehmen. Die Wohnung war nicht allzu klein, aber auch nicht allzu groß. Nahezu perfekt würde ich sagen, da sie auch 2 Kinderzimmer beinhaltete, was für meine beiden Räuber natürlich perfekt war.
Mit Kai hatte ich seit dem Abend nicht mehr darüber geredet, was das nun zwischen uns eigentlich war. Waren wir nur gute Freunde? War da mehr? Oder was ist das zwischen uns? Seit dem haben wir uns auch kein weiteres Mal geküsst, was mich noch verwirrt sein ließ, doch darüber wollte ich jetzt keine Gedanken verschwenden, da der Umzug Anstand. Da es gesamte Team von Leverkusen momentan im Wintertrainingslager unter der spanischen Sonne schwitze, half mit Sams Freundin, mit welcher ich mich relativ schnell angefreundet hatte beim Umzug. Angi, also mitchs Freundin, sowie ihre kleine Tochter und der kleine Leon, ihr jüngster, waren auch unterwegs nach Köln. Der Weg von Düsseldorf, wo sie momentan wohnten, da Mitch ja zu den Königsblauen nach Gelsenkirchen gewechselt war, war schließlich auch nicht so weit, weshalb sie mir ihre Hilfe ebenfalls anbot. Ich freute mich schon riesig darauf, sie wieder zusehen, da wir uns damals bereits blendend verstanden hatten. Genauso, wie ich mich auf ihre und Mitchs kleine freute, welche ich zuletzt gesehen hatte, als sie knapp ein ¾ Jahr alt war.

Während ich gerade einen großen Karton, in welchem glaube ich, mein Geschirr verstaut war, die Treppen hinauf in meine Wohnung schleppte, begann plötzlich mein Handy in meiner Hosentasche zu klingeln, was mich genervt seufzen ließ...






Wat läuft da wohl zwischen den beiden? 🧐
Heute Mal ein etwas längeres Kapitel, da ich gerade Lust hatte, etwas zu schreiben, haha
Ich hoffe, es gefällt euch 😊

"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt