Doch diese Unsicherheit versuchte ich jetzt mit meiner provokanten, frechen Art herunter zu spielen, indem ich ihm grinsend in seine grünen Augen sah: "100% sicher!"..
Weiterhin waren seine Augen auf die meine gerichtet, auf meinen Kommentar bekam ich erst gar keine Antwort mehr. Oder nahm ich diese einfach nicht mehr wahr, da mich seine Augen Mal wieder in ihren Bann gezogen haben? Ich wusste es nicht. Zumindest hab ich nichts von einer Antwort mitbekommen.
Erst, als sich seine - mich fesselnden - Augen wieder schlossen, merkte ich, wie nah er meinem Gesicht eigentlich schon wieder gekommen war, doch darauf reagieren konnte ich bereits nicht mehr. Sanft legte er seine etwas rauen Lippen auf die meine, doch sofort konnte ich spüren, wie er fordernder wurde, sobald ich den Kuss erwiederte. Grinsend bemerkte ich, wie seine Hände über meine Seiten wanderten und schließlich bei meiner Hüfte hängen blieben. Es bedurfte keiner langen Zeit, als dieser zuerst noch harmlose sanfte Kuss zu einem leidenschaftlichen Zungenkuss wurde und sich meine Hände in seinen noch so weichen Haaren vergruben.
Erst, als ich ein pieksen in meinen Seiten wahrnahm löste ich mich erschrocken von ihn, woraufhin er mich frech angrinste: "So sieht also 100%-tige Sicherheit aus, oder was?". Gerade, als ich auf diesen dummen Kommentar antworten wollte, hörte man auch schon das 'Pling' des Fahrstuhls, aus welchem wir anschließend ausstiegen und zu Kais Wohnung gingen. "Das war mit unfairen Mitteln!", behauptete ich letztendlich, als ich mich - nachdem ich mich aus meiner dicken Winterjacke, sowie meinen dicken Winterstiefeln befreit hatte - auf das große Sofa meines 'Probe-Freundes' warf. "Was war denn daran bitte unfair?", lachte er, nachdem er sich neben mich geworfen hatte und sogleich nach der Fernbedienung griff. "Naja.. das halt.", murmelte ich und verschränkte sogleich gespielt beleidigt meine Arme vor meinen Körper. Zudem zog ich noch den größten Schmollmund, den es gab, um es theatralischer herüber zubringen. Ein wenig Schauspielern muss schließlich auch Mal sein, oder?"Daran war kein bisschen unfair und jetzt hör auf mit schmollen und komm mit her!", schmunzelnd hielt Kai seine Arme auf, um mir zu vermitteln, dass ich zu ihm kommen solle. Doch im Gegensatz zu seinen Erwartungen, schüttelte ich nur bockig den Kopf und blieb auf meinen Platz sitzen.
"Wusstest du eigentlich, dass du extrem niedlich aussiehst, wenn du so einen auf beleidigt tust?", lächelte er mich daraufhin an. Genervt verdrehte ich die Augen: "ich bin nicht niedlich." - "doch, irgendwie schon." - "Bin ich nicht!" - "und ob!" - "Halt dein Maul!", beleidigt drehte ich mich zur Seite, doch konnte kurz darauf schon wieder warmen Atem an meinem Nacken bemerken. "So bockig bist du aber nicht nur niedlich.. in irgendeiner weiße auch irgendwie Sexy, aber ich glaube eher niedlich", flüsterte er mir ins ohr, woraufhin ich mich ruckartig umdrehte. Auf diese Reaktion war er anscheinend nicht gefasst, denn so war es ein Kinderspiel für mich, ihn nach hinten auf die Couch zu schubsen und mich anschließend auf seiner Hüfte zu platzieren. "Ich. Bin. Nicht. Niedlich!", sagte ich es ihm noch einmal deutlich, doch Kai grinste weiterhin doof. "Grins nicht so blöd!", versuchte ich ernst zu bleiben, was mir leider misslung, so dass ich auch leicht schmunzeln musste. "Einfach nur niedlich", sagte er schließlich, woraufhin ein "Aua", seinerseits folgte, als meine Faust seine Brust traf. "Sowas kommt von sowas", zuckte ich unschuldig mit den Schultern. "Ich hab nur gesagt, dass du niedlich bist.. mehr nicht!", lachte er unter mir und ich kann euch sagen.. wenn Blicke töten könnten, wäre er mindestens jetzt gestorben.
"Und dieser Blick sollte jetzt genau was bringen?", fragte er provokant nach, woraufhin ich meinen Blick beibehilt, "Provozier mich mich nicht!" - "Sonst was?".Argh. Manchmal könnte ich diesen Kerl echt umbringen. Das Grinsen konnte man ihm nicht einmal, wenn man wollte, aus dem Gesicht boxen. Dazu noch diese provokante Art. Er hatte sich wirklich kaum verändert, war immernoch das kindliche Arschloch, welches trotzdem ab und zu.. oder besser gesagt.. selten Mal romantisch sein konnte und dennoch hab ich diesen Idioten geliebt und tue es vielleicht auch jetzt noch.. ich weiß es nicht, aber dafür ist diese 'Probe' ja da, oder? Um heraus zufinden, ob ich diesen provokanten Arsch noch liebe oder nicht, oder?
"Du bist ein Idiot!", bekam er nur als Antwort, als er mich fragend ansah. "Das wurde mir bereits öfters gesagt. Und was passiert nun, wenn ich dich weiter provozieren?", griff er sofort wieder das vorherige Thema auf, was mich seufzen ließ. "Find's heraus", grinste nun ich und er sah verwirrt aus der Wäsche. Gerade als Kai wieder etwas auf meine Worte erwiedern wollte, hörte ich mein Handy - welches noch in meiner Tasche verstaut war - klingen. So stand ich schnell vom Schoss meines 'Freundes' auf, lief zu meiner Tasche und griff letztendlich mein Handy, wo ich sofort den Anruf annahm.
"Wir wollten dir noch gute Nacht sagen Mami", konnte ich sofort Moritz am anderen Ende der Leitung ausmachen, was mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. "Genau, Gute Nacht Mama!", schrie Pauline im Hintergrund, woraufhin ich leicht lachen musste. "Euch beiden auch gute Nacht. Schlaft gut, benehmt euch und stellt keinen Unsinn an, ja?", stellte ich nochmal für beide klar. Kurz darauf konnte ich auch schon ein mehr oder weniger motiviertes aber dafür resigniertes "Ja" beiderseits wahrnehmen.
Während ich mich wieder zu Kai aufs Sofa setzte, gab mein kleiner das Handy anscheinend wieder zu Angi, welche kurz darauf auch schon zu hören war: "Ich hoffe bei euch läuft alles prima und den beiden geht's gut. Sie verstehen sich prima mit Lilly und Leon. Und ich will auch eigentlich garnicht weiter stören, weshalb ich jetzt schon auflegen. Habt eine schöne Nacht, Bye.", noch ohne dass ich auch nur den Hauch einer Chance hatte, antworten zu können, legte sie auf, weshalb ich mein Handy wieder lachend auf dem Tisch ablegte. "Wer war dran?", fragte Kai nach, welcher sich allen Anschein nach, wieder aufgesetzt hatte. "Ach nur Paule und Mo, die mir eine gute Nacht gewünscht haben", lachte ich und lehnte mich schließlich wieder an die Lehne des überdimensional großen Sofas. "Süß", grinste mein Gastgeber, "genauso wie du!". Gerade, als ich mich auf ihn stürzen wollte, um auf ihn - selbstverständlich mit leichten Schlägen - drauf ein zu boxen, hielt er meine Arme fest und sah mir wieder in die Augen. Man, seine verdammten grünen Augen. Wieso wusste er, dass er mich mit diesen am besten aus dem Konzept bringen konnte. So ein unfairer Schachzug. "Seh's einfach ein. Du bist süß. Meine Süße", grinste
er wieder und legte anschließend sanft seine Lippen auf meine..Süß, wie die beiden sich immer piesaken oder? 🥰
Wie immer - abends kommen neue Teile, haha 🤫
Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel, auch wenn es etwas langweilig ist 🤷🏻♀️
Ich kann euch aber auch nicht versprechen, dass die nächsten groß spannender werden.. dennoch hab ich bereits etwas großes für die Zukunft geplant 😁
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"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz Fanfiction
FanfictionKönnt ihr euch das vorstellen? Man ist von einem auf den anderen Tag Vater? Von einem auf den anderem Tag kein glücklicher Verlobter mehr, sondern verwirrter single? ...und das alles nur, weil eine einzige Person wieder in euer Leben getreten ist, d...