"Darf ich denn meine so geliebte Retterin Mal kurz für ein paar Minuten entführen?", fragte er mich anschließend - immernoch mit diesem dämlichen Grinsen auf dem Gesicht. Verwirrt sah ich zu ihm, was anscheinend als Antwort reichte, denn sofort schnappte er sich daraufhin meine Hand und zog mich leicht durch die Menschenmenge irgendwo hin....
An seinem Ziel angekommen musste auch ich grinsen. Es war genau diese Dachterrasse beziehungsweise Balkon, auf welchen wir uns damals zu Silvester das erste Mal geküsst haben. Lächelnd ging ich zum Geländer, welches immernoch als eine Steinmauer angelegt war. Zwar war es frisch draußen, schließlich war es auch Ende Dezember, aber als Kai sich hinter mich stellte und seine Arme um mich herum an der Mauer abstützte, würde mir sogleich wärmer. Lächelnd beobachtete ich die Kinder, wie sie im großen Garten der Villa Spaß hatten.
"Ich war oft hier, weißt du?", flüsterte mir Kai ins Ohr, was wie üblich eine Gänsehaut verursachte. "Also.. nachdem du weg warst, aber auch als wir noch nicht zusammen waren..", grinsend drehte ich mich zu ihm um, wo ich - trotz der Dunkelheit - seine unverkennbaren Grünen Augen erkennen konnte. Ich wusste, dass er keine Antwort auf diese Sätze brauchte, weshalb ich ihn einfach küsste, was er selbstverständlich auch erwiederte. Grinsend schlang ich meine Arme um seinen Hals, was auch bei ihm ein Grinsen in den kuss zauberte.
"MAN MO, GEB MIR DOCH EINFACH WELCHE DAVON!", hörte ich Pauli aufeinmal woraufhin ich mich ruckartig löste und zu den Kindern sah. "Nein! Mama hat die uns gegeben, nicht euch!", grinsend sah ihr 3 Minuten älterer Bruder zu ihr, woraufhin Pauli einen weiteren Versuch startete, die Knallerbsen zubekommen. Doch als Mo seine Schwester davon abwehren wollte, verlor diese das Gleichgewicht und plumste kurzerhand in den eisenkalten Pool. "Fuck", murmelten Kai und ich gleichzeitig, woraufhin wir direkt lossprinteten, um zu den Kindern zu gelangen. Selbstverständlich war Kai schneller, aber ich hatte auch eine Ausrede: Im Kleid zu rennen ist nicht gerade das optimalste!
Schon als wir aus der Terrasse raus traten, hörte ich Pauli schreien und ihren Bruder beleidigen. Hach ja.. diese Geschwisterliebe der beiden immer. "Papa, schau Mal..", jammerte die kleine, als Kai bei ihr ankam. Mittlerweile war sie schon wieder aus dem Pool geklettert, stand jetzt aber wie ein begossener Pudel vor uns.
Seufzend wendete ich mich also an Kai: "Kümmer du dich um Moritz. Ich hab noch Wechselklamotten für beide eingepackt". Lediglich mit einem Nicken, wandte sich Kai an die Jungs, während ich die klitschnasse Pauline durch das haus hinweg bis ins Bad führte. Während sie sich dort von ihren nassen Klamotten befreite, holte ich die Tasche, mit neuen Klamotten. Klar, hatte ich nochmal welche für beide eingepackt. Den bei den beiden Rabauken wusste man nie, was passiert. Selbst eine Essenschlacht hatten sie in der Schule schon einmal angefangen, weshalb sie bereits in der ersten Klasse schon ihren ersten Verweis bekamen. Manchmal fragte ich mich echt, wie Kai in seiner Kindheit war, nur um raus zubekommen, ob die beiden in dieser Hinsicht nach ihren Vater kamen."Aber Mami, jetzt hab ich gar keine schönen Locken mehr, so wie du..", mit großen Hundeaugen, sah Paule zu mir, während ich ihr ein Handtuch reichte, was sie sofort nutzte. "Du siehst trotzdem wunderschön aus, Spatz", versuchte ich die Kleine aufzumuntern, was ihr ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte.
"Nele? Seid ihr hier?", hörte ich Sina an die Tür klopfen, was ich selbstverständlich bejahte, sofort trat sie in Begleitung von Lena ein, woraufhin beide verwirrte blicke meinerseits ernteten. "Kai braucht irgendwie deine Hilfe wegen Moritz keine Ahnung.. wir kümmern uns hier um Pauli, geh du Mal lieber zu ihnen.. sie sind hier auf dieser Dachterrasse.", erklärte mir Lena schnell die Situation. Weiterhin verwirrt willigte ich ein und lief letztendlich wieder gen Dachterrasse, wo ich bereits meinen Freund an der Mauer stehen sah. "Wo ist Moritz?", fragte ich verwirrt, woraufhin er mich ebenso ansah. "Sina und Lena haben gesagt, du brauchst Hilfe mit ihm?". - "Achso, nein. Das hat sich alles geklärt, anscheinend waren die beiden nicht schnell genug bei dir.." - "Na dann kann ich ja wieder zu Pau-", meinen Satz konnte ich gar nicht erst vervollständigen, da fiel mir Kai schon wieder ins Wort: "Nein, bleib bitte kurz hier..", verwirrt sah ich zu ihm, als er meine Hand griff und mich mit zur Mauer zog. "Du weißt ja.. hier hat alles angefangen.. unser erster Kuss, was danach kam, weißt du ja..", er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, dennoch wusste ich nicht, worauf er jetzt hinaus wollte. "Ich wollte nicht direkt abhauen, bevor du aufwachst. Wirklich nicht. Lieber wäre ich noch länger liegen geblieben, aber ich wusste, dass du Joshs Gast bist und hatte keine wirkliche Lust von einem der Jungs erwischt zu werden..", er seufzte während er seinen Blick von mir abwendete und auf den kleinen See hinter dem großen Garten schaute. Ich merkte richtig, wie nervös er war, doch konnte mir in keinster Weise erklären, wieso. War es, weil gleich ein neues Jahr begann? Aber da ist man doch nicht so aufgeregt, oder?
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"Von einem auf den anderen Tag" | Kai Havertz Fanfiction
FanfictionKönnt ihr euch das vorstellen? Man ist von einem auf den anderen Tag Vater? Von einem auf den anderem Tag kein glücklicher Verlobter mehr, sondern verwirrter single? ...und das alles nur, weil eine einzige Person wieder in euer Leben getreten ist, d...