Im Schnelltempo renne ich Mirco nach und es dauert keine zehn Sekunden und dann sind wir wieder in der Menschenmasse. Die Soundanlagen entwerfen zusammen mit dem Bass richtig gute Partystimmung. "Komm schon", Mirco nimmt mein Handgelenk und wirbelt mich einmal um meine eigene Achse, wobei ich froh bin, dass ich sportliche Schuhe trage. "Hey", protestiere ich keck, keine Ahnung, die Musik und all diese Menschen verleihen mir den Mut mich, zumindest ein wenig, zu öffnen. In diesem Moment kommt Ricky und grinst mich breit an, während sie über die Musik schreit: "Auch wieder unter den Lebendigen?" Ich wünschte, ich könnte sie mit bösen Blicken durchstechen, doch ich zucke nur mit den Schultern. Sie reicht mir ein Glas mit Sekt: "Du hast das Abendessen verpasst." Ich reisse erschrocken die Augen auf, war ich so lange dort oben. "Du trägst noch seine Jacke", meint sie mit Lippenbewegungen und ich fasse mir sofort an die Schultern. Peinlich berührt beisse ich mir auf die Lippen und strecke Mirco seine Jacke hin, bevor ich das Glas mit dem bittersüssen Sekt annehme und schnell trinke.
Charmant nimmt Mirco mir das geleerte Glas aus der Hand und stellt es auf einen Rundtisch hinter ihm. "Und jetzt gehen wir feiern, es ist Silvester", ruft Ricky und deutet uns, ihr zu folgen. Ich laufe ihr schnell nach und schlängle mich durch die Leute hindurch und die Treppe hinunter. 'Der Partykeller', warum bin ich nicht schon früher darauf gekommen, hatte ich wirklich gedacht, dass Ricky mit all den Erwachsenen zusammen feiert? Meine Freundin stösst die Tür auf und sofort liegt die ganze Aufmerksamkeit auf uns. Ich lasse meine Blicke durch den Raum gleiten und gewöhne mich nur langsam an die Lautstärke und die grellen Blinklichter. Ich sehe wie viele Blicke von mir liegen, Jungsblicke. Allgemein es sind viele Jungs hier, wenige davon kenne ich. Ich zucke zusammen als ich eine Hand an meiner Taille spüre, Mirco. Er steht aufrecht und zieht mich ein wenig zu nah an sich. Doch ich lass es geschehen, denn nach und nach werden die neugirigen Blicke und somit die Aufmerksamkeit weniger. Mirco führt mich auf die Sofaecke zu und ich setze mich dankbar ein wenig von den meisten entfernt hin. Er setzt sich auf die Lehne neben mich. Warum pocht mein Herz so nervös? Hat er wirklich noch die selbe Wirkung auf mich wie vor einem Jahr?
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The highlight of my lowlife
Teen FictionDunkle Augen, breite Schultern und ein Lächeln, welches einen Moment an mich gerichtet war. Da ist noch viel mehr, da muss mehr sein. Ich bin eine Träumerin, eine die wohl nie warhaben wird, dass das Leben kein Roman mit Happy End ist. Während ich n...