Wir essen gemütlich und dann ging ich noch einmal ins Zimmer zurück um mein Portmonnaie und meinen Ausweis zu holen, denn ansonsten glaubt mir kein Mensch, dass ich bereits sechzehn Jahre alt bin. "Warte", ruft jemand und als ich mich umdrehe sehe ich Mirco auf mich zueilen. Ich bleibe auf halben Weg zum Apartement stehen und warte bis er an meiner Seite ist. "Musst du auch noch einmal zurück?" Er nickt kurz und verbessert sich dann: "Naja ich wollte dich einfach begleiten." WIr gehen weiter und es herrscht zuerst unangenehme Stille zwischen uns. Schliesslich fragt mich Mirco: "Wie hast du das neue Jahr begonen?" Ohne zu überlegen antworte ich: "Gut und du?" Er verlangsamt seinen Schritt und ich schaue zu ihm. "Und jetzt die ehrliche Antwort, wie geht es dir momentan?" Erstaunt über seine Hinterfragung blicke ich ihm in die Augen.
"Keine Ahnung", flüstere ich ehrlich und schliesse meine Tür auf. Rickys Cousin begleitet mich. Er setzt sich wie selbstverständlich auf unser Bett und klopft neben sich auf die Bettkante. "Was ist los?" "Naja, ganz ehrlich? Ich fühle mich unsicher und zerbrechlich. Irgendwie fühle ich mich verletzt und ich habe angst. Momentan bin ich traurig und wütend auf mich selbst. Und ich vermisse einen Jungen, welchen ich nie kennengelernt habe. Er war nie hier, aber jetzt wo er wirklich weg ist, vermisse ich ihn. Seit diesem Treffen fühle ich mich nicht gut genug, ich habe Mühe mit meinem Selbstbewusstsein. Irgenwie ist jeder Tag ein Kampf mit mir selbst, ich versuche mich anzunehmen, aber das hat noch nie ganz geklappt. Und seit diesem Fremden Jungen kann ich mich nicht mehr wirklich annehmen. Wenn ich mich doch nur getraut hätte, ihn nach dem Namen zu fragen." Mirco legt mir den Finger auf die Lippen: "Shhh", haucht er und ich klappe meinen Mund zu. "Habe ich das wirklich gerade alles gesagt", geschockt schaue ich ihn an. Diese Gedanken habe ich nicht einmal getraut zu denken.
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The highlight of my lowlife
Teen FictionDunkle Augen, breite Schultern und ein Lächeln, welches einen Moment an mich gerichtet war. Da ist noch viel mehr, da muss mehr sein. Ich bin eine Träumerin, eine die wohl nie warhaben wird, dass das Leben kein Roman mit Happy End ist. Während ich n...