Verbotene Träumereien

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Da Mirco nirgends zu sehen ist, gehe ich an den Beckenrand und halte mich am silbernen Geländer fest. Hier draussen sind nur noch zwei Pärchen, warscheinlich sind die meisten Gäste noch am Skifahren. Ich lege mich an die Wasseroberfläche und lasse mich im warmen Wasser treiben. Meine Haare verteilen sich um meinen Kopf und die kleinen Wellen, die wohl vom Sprudelbad her ausgehen, lassen mich leicht schaukeln. Und plötzlich komen mir die Gedanken, welche ich eigentlich verdrängen möchte. Ich stelle mir vor das dieser Fremde bei mir ist und mich festhällt. Ich wünschte mir so sehr, dass ich ihn kennenlernen dürfte, mit ihm sprechen und ich will in seinen Armen liegen und mit ihm knuddeln. 

Ich recke mich im warmen Wasser und stelle mir vor, wie er meine Hand hällt, so wie er es damals gemacht hat und so wie ich es mir immer wieder wünsche. Im meinem Kopf ist das Bild von ihm, mit seinen nassen, wilden Locken und diesen perfekten Lippen, welche zu einem Lächeln verzogen sind. Dieses Bild, diese Vorstellungen, es ist eigentlich alles zu viel für mich und ich sollte es so schnell wie möglich vergessen. Denn jede Hoffnung gibt mir einen Stich ins Herz. Wie sollte ich ihn je wieder sehen, noch nie zuvor war es in diesem Bus, das wäre mir definitiv aufgefallen. Einen Tag danach war er auch nicht da, warum mache ich mir überhaupt Hoffnungen? Ich bin selbst Schuld, ich habe ihm nicht nach seinem Namen gefragt, ich habe auch nicht nachgehackt, wie sein Song heisst. Abgesehen davon hätte ich mit ihm aussteigen können. 

Mein Herz schmerzt und es sticht bei jedem Atemzug, ich werde ihn nie kennenlernen und das ist alleine meine Schuld, ich bin ja selbst dumm, wenn ich mir keine Mühe gebe. Ich schliesse die Augen, welche bisher an den blauen Himmer gerichtet waren und schniefe. Nein! Ich darf jetzt nicht heulen, das wäre nicht passend und dumm.

"Hey", Mirco ist da: "Alles in Ordnung?" Ich schlucke zwei Mal leer bevor ich mich aufrichte.

The highlight of my lowlifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt