Handyklingeln

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Inzwischen muss eine halbe Ewigkeit vorbei sein. Ich werde von all den selbst gemachten Tagträumen durch die Zeit getragen und alles was ich in diesem Moment fühle ist das Pochen meines Herzens und dieses aufgeregte, glückliche Gefühl. Mein Handy piespst. Sofort bin ich wach. Ich stehe beinahe im Bett. Schnell und hastig taste ich nach dem Telefon und als ich es finde stelle ich es sofort an. Eine Nachricht von Ricky. Enttäuscht lasse ich die Schultern sinken und schmeisse das Handy zurück auf die Matraze, genau in diesem Augenblick kommt Mirco zu mir. "Hat dein Handy etwas falsch gemacht", lacht er und zeigt auf das Teil. "Nein", beschämt grinse ich und beisse mir auf die Lippen. "Ich dachte bloss, dass er mir zurückgeschrieben hat und ja, es war Ricky." Er kommt näher und wuschelt mir durch das ohnehin schon zerzauste Haar: "Du bist süss, aber er hat Tausende Abonenten, du kannst nicht erwarten, dass er dir zurückschreibt. Oder noch nicht jetzt." 

Auf dem Boden der Realität zurück lasse ich die Schultern sinken: "Aber er sucht doch nach mir", meine ich leise, obwohl es eigentich nur einen jämmerlichen Gedanken oder die Hoffnung von mir ist. "Hey", Mircos Grinsen verschwindet ruckartig und er legt einen Arm um mich: "Rose", beginnt er: "Das ist eine von wohl tausenden direktnachrichten welche er täglich kriegt. Er wird nicht jede sofort öffnen und lesen." Ich wiege mit dem Kopf, er hat ja Recht aber glauben möchte ich es eigntlich nicht. Er zieht mich ganz kurz an seinen warmen Oberkörper und lässt dann den Arm sinken. "Danke Mirco", hauche ich. "Danke für alles!" Er lächelt mir zu und sofort gewinnt die Hoffnung in mir und die Träumerin in mir wieder die Oberhand. Ich will das er mir schreibt und dass er mich vermisst. Ich will das er genau so oft an mich denkt, wie ich an ihn.

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