Meine Lippen sind offen vom rumkauen und ich schmecke Blut. Mein Hals ist trocken und meine Hände zittern vor Aufregung. Mein Herz klopft. Ich denke darüber nach, ein Song nur für mich. Für mich! Noch nie habe ich ein solches Geschenk bekommen. Niemand hätte mir je so etwas geschenkt. Bereits jetzt kommen mir die Tränen und ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken. Ich aktualisiere YouTube und da taucht das Fenster auf. 'Hope-Kyle Caydeen' flüstere ich den Titel laut vor. Hope, Hoffnung. Mit zitterigen Finger tippe ich auf den Touch Screen und der Song öffnet sich. Es ladet langsam. Es ist ein Video von einem leeren Bus, nur er sitzt da. Ganz hinten. Noch höre ich nichts. Ich kuschle mich in meine warme Bettdecke und halte den Atem an. Klaviertöne beginnen und ich beginne hecktisch zu atmen. Vom ersten Moment her trifft mich seine Stimme und diese Musik mitten ins Herz. Die ersten zwei Zeilen, dieses Lied ist für mich: „Where are you right now? And what are you doing right now?" Jetzt heule ich und ich versuche es auch nicht zu unterdrücken. Ich bin alleine in meinem Zimmer, alleine Zuhause alleine mit diesem Song. Ich darf heulen. Fasziniert schaue ich zu wie sich seine Lippen bewegen und er beinahe durchgehend in die Kamera und somit in meine Augen schaut. Ich liebe seine Stimme und diesen Text. Er lässt mein Herz schneller schlagen und mich entspannen, zum ersten Mal seit einer Woche der Hoffnungslosigkeit.
Eine Zeile, einen Satz sticht in meiner Brust: „In this moment I want you to be, here with me, feeling broken but you feel sad, whats going on i dont understand." Ich fühle jede Sekunde dieses Songs mit, ich fühle den Schmerz und trotzdem geht dieses Lied um die Hoffnung. Das alles ist noch nicht vorbei.
Die letzten Töne verklingen und ich sitze da mit Tränen in den Augen. Eine weisse Schrift auf schwarzem Hintergrund erscheint: „Hey Leute, dieses Lied hat nur einen Zweck. Ich möchte, dass es mein Busmädchen sieht. Und wenn du das siehst, ich vermisse dich, ich hoffe wir sehen uns!"
Ich schnappe nach Luft und keuche leise auf. Tränen rollen über meine Narbe und versinken in meiner Decke. Alles in mir schmerzt und alles in mir wünscht sich bei ihm zu sein. Nur bei ihm. Ich bei ihm...Ich... Das Busmädchen...
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The highlight of my lowlife
Teen FictionDunkle Augen, breite Schultern und ein Lächeln, welches einen Moment an mich gerichtet war. Da ist noch viel mehr, da muss mehr sein. Ich bin eine Träumerin, eine die wohl nie warhaben wird, dass das Leben kein Roman mit Happy End ist. Während ich n...