Wir hetzen durch die Läden und die beiden entscheiden, was ich anprobieren sollte. Während ich die Musik höre, welche durch die Lautsprecher dröhnt, versuche ich nicht deprimiert zu werden. Mit der Kleidergrösse XXS findet man nicht wirklich schnell ein schönes Sommerkleid oder gar einen Jumpsuit. Aber meine Freunde kenne das Wort aufgeben nicht. Immer wieder kommen sie mit einem Stapel neuer Kleider an und ich versuche mich in die meist viel zu grossen Kleidungsstücke zu zwängen. Immer wieder hängen die Stoffe nur so an mir herunter und doch muss ich lachen. Denn Mirco und Ricky sind sich nie einig. Immer wieder zanken sie sich, ob ich dies anziehen sollte oder nicht.
"Rose", Mirco klingt atemlos und ich öffne den Vorhang. Er hällt mir ein rotes Kleid entgegen, nicht einmal knielang, oben eng anliegend und einen ausstehenden Rock. Ein typisches Sommerkleid. "Vergiss es", meine ich und schliesse den Vorhang wieder. Doch Mirco hat tatsächlich die Frechheit, einfach in die Kabine zu kommen. "Zieh es an", bettelt er und ich werfe einen skeptischen Blick auf das wohl teure Kleid mit einem ziemlichen Ausschnitt und einer Farbe, welche man aus der Menge leuchten sehen kann.
Ich greiffe nach dem Kleid, diesem Hundeblick von dem bildhübschen Jungen kann ja niemand wiederstehen. "Verschwinde", lache ich und scheuche ihn aus der kleinen Kabine heraus. Vorsichtig ziehe ich das Kleid, welches mir wie ein Kartoffelsack an mir hängt aus und öffne den Reissverschluss am Rücken des roten Kleides. "Ricky", rufe ich laut: "Kannst du mir das Kleid schliessen." Sofort öffnet sich der Vorhang und Mirco (!) kommt in den kleinen Raum. "Hallo", wiederspreche ich, doch anstelle von einer Antwort dreht er mich um und zieht den filigranen Riessverschluss mit seinen grossen Fingern zu.
"Wow", meint er als er über meinen Kopf mich im Spiegel ansieht. "Du siehst perfekt aus. Ricky komm mal." Auf seinen Befehl kommt Ricky. "Wow", haucht diese begeistert von meinem Anblick in dem kurzen Kleid. Ich schaue mich immer noch zweifelnd an. Normalerweise trage ich nur lange Hosen und schlabbershirts. Ich bin viel zu schüchtern für so etwas. "Bitte", bettelt Mirco: "Schau dich an, du siehst wie gemacht für dieses Kleid aus. Es passt dir wie angegossen." Ich lasse mich überreden und so schenkt mir Ricky das Kleid. Mein Herz klopft schneller bei dem Gedanken, dass ich Kyle Caydeen sehen werde.
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The highlight of my lowlife
Teen FictionDunkle Augen, breite Schultern und ein Lächeln, welches einen Moment an mich gerichtet war. Da ist noch viel mehr, da muss mehr sein. Ich bin eine Träumerin, eine die wohl nie warhaben wird, dass das Leben kein Roman mit Happy End ist. Während ich n...
