The highlight of my lowlife

Ein Charmeur

Wir sind zu zweit auf dem Weg zu dem kleinen Restaurant, in welchem wir Abendessen inklusive haben. Ricky lacht immer noch, da sie es extrem lustig findet, dass ich zwar ein Kleid eingepackt habe aber zugleich nur meine Winterstiefel mitnahm. Dabei, finde ich zumindest, passen sie recht gut. Mehr oder weniger schweigend warten wir vor dem Eingang auf die Jungs. „Schau dort kommen sie", lacht Ricky und auch ich muss grinsen. Sie scheinen sehr gut gelaunt zu sein, hüpfend und ‚tanzend' kommen sie auf uns zu. „Dürfen wir die Damen zum Abendessen einladen", fragt Mirco und bietet mir den Arm an, wie ich diesen arroganten, charmanten Ton liebe. „Sehr gerne", meine ich und er grinst, heute muss er nicht einmal bezahlen. „Dort ist ein Tisch frei", meint Manu und zeigt auf einen Rundtisch am Ende des Saales. Er, inzwischen hat sich Ricky bei ihm eingehackt, läuft uns voraus und direkt auf den Tisch zu. „Es ist Selbstbedienung oder", frage ich nach, ich bin die einzige welche hier noch nicht in den Ferien war. „Ist es", bestätigt mir Ricky und lachend setze ich mich auf den Stuhl, welcher mir Mirco zurückgezogen hat.

Diese Ironie dabei hilft mir lockerer zu werden und ich geniesse die ungezwungene Atmosphäre. „Wie wäre es mit Bar heute Abend", schlägt Manu vor und ich grinse Mirco an, er hat es genau gewusst. „Okay", willige ich ein und zucke mit den Schultern. Was sollten wir auch sonst machen. „Klar ich komme auch mit", bestätigt Ricky und Mirco stimmt auch zu. „Ich gehe jetzt das Essen holen", meint Ricky und nimmt mich kurz an der Hand, was mir zeigt das sie mir alles zeigen möchte.

Ich stehe auf, streiche mein Kleid welches eigentlich mehr einem langen Pulli gleicht, glatt und folge Ricky mit meinem Teller in den Raum mit dem Buffet. Die Bar, ist das einer gute Idee, denn ich weiss dass ich selbst nichts vertragen kann, aber ich muss ja nicht trinken. Ich möchte einfach mit ihnen einen schönen Abend verbringen, es gibt davon schliesslich nur drei.