Ricky musste nach Hause und nun packe ich zusammen mit Mama meinen Koffer. Warum ich das noch mit meiner Mutter mache? Ganz einfach, ich bin ziemlich vergesslich und unfähig. Vier Tage Skiurlaub. Die verschiedenen Winterartikel sind bereits bereitgestellt und nun geht es um die Kleider welche ich durch den Tag brauche. Das zum Fahren ist einfach; ein Tanktop, einen dicken Pulli und Jogginghosen. Was noch? „Du brauchst noch schönere Kleidung für am Abend, falls wir einmal essen oder sonst ausgehen." Das sind die Worte meiner Mam, doch was sollte ich einpacken. Was würde wohl Mirco gefallen? Ich stehe vor dem Kleiderschrank und fische ein hellgraues Wollkleid hervor, es ist wirklich schön und auch bequem, aber würde es ihm gefallen?
Warum denke ich so scheiss?
Es kann mir doch egal sein was dem Mister gefällt!
Mit diesen Gedanken stopfe ich das Kleid in meinen Koffer. Daneben lege ich die rote Bluse, welche ich sofort wieder entferne, da er mich bereits einmal darin gesehen hat.
Alter.
Was läuft in meinem Gehirn falsch?!
Schlussendlich entscheide ich mich noch für eine schwar-rote Karrobluse, einen flauschigen Pulli und für ein schlichtes schwarzes Kleid. Ich habe wieder einmal viel zu viele Kleider dabei. Also entferne ich den Pulli, da ich viele Pullis bereits dabei habe und nach längerem Überlegen habe ich auch die Bluse wieder augepackt.
Die Vorstellung, dass mich Mirco in meinen Kleidern hübsch oder bewundernd anschauen würde, bereitet mir jetzt schon Schweissausbrüche.Auf Anweisungen meiner Mam packe ich noch meinen Waschbeutel. Haargummis, eine Haarbürste, Shampoo. Ich gucke in meinen Kleiderschrank, sollte ich Schminke mitnehmen, nur für den Fall?...
Nein.
Man was ist mein Problem???
Ich belasse es bei einer Lippenpomade und einer feuchtigkeitscreme.
Einen Roman musste auch mit, der mit dem Lockenkopf, meinem Fremden. Vielleicht geht er auch Skifahren, vielleicht ist er zusammen mit seiner Freundin auf dem Skilift.
Das tut weh.
Ich packe noch alles fertig und den Rest des Tages lese ich den Roman mit dem Lockenkopf. Und träume. Das ich ihn irgendwann doch wiedersehen würde. ‚Vergiss mich nicht', hiess es immer wieder in meinem Gedächtnis und wenn ich die Augen schloss, sehe ich immer wieder sein Lächeln. Warum tut das so weh?
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The highlight of my lowlife
Teen FictionDunkle Augen, breite Schultern und ein Lächeln, welches einen Moment an mich gerichtet war. Da ist noch viel mehr, da muss mehr sein. Ich bin eine Träumerin, eine die wohl nie warhaben wird, dass das Leben kein Roman mit Happy End ist. Während ich n...