The highlight of my lowlife

Einen Monat und 100 Nachrichten später

Ich sitze da, wieder alleine. Die kalte Januarluft zieht mir um die Ohren und ich fröstele leicht. Meine Zähne klappern, während ich in den Sternenhimmel schaue. Irgendwo da draussen ist er, Kyle. Vielleicht schaut er gerade auch in den Himmel und vielleicht denkt er gerade auch an mich. Seinen Song hörend stehe ich am Geländer und die Tränen rollen mir die Wangen herunter, ich habe alles versucht und ich wünschte es hätte geklappt. Nicht. Er hat nicht geantwortet ich bin alleine und fühle mich einsam. Warum? Warum kann nicht einfach alles gut kommen und ich könnte ihn vergessen. Stattdessen höre ich jeden Tag sein Lied an mich und weine mir die Seele aus dem Leib. Ich möchte ihn sehen, ihn kennenlernen und ihn umarmen. Dieses Verlangen ist so stark geworden, dass es mir schwerfällt mich auf die Schule zu konzentrieren oder mich zu entspannend. Immer wieder kommen seine Worte in mir hoch, immer wieder fällt mir die Melodie seines Songs ein. Ich habe alles versucht, Kommentare Nachrichten, die Menge ist unfassbar aber nichts hat etwas gebracht, er nimmt mich nicht war.

Ich kralle meine Finger um das kalte Metallgeländer meines kleinen Dachbalkones. Morgen ist Valentinstag, ja ich bin eine Romantikerin und hoffnungslos in Träumereien. Aber dieser Tag wird genau deswegen schwer werden, wie lange habe ich mir erhofft, dass ich ihn bis dahin sehen oder zumindest mit ihm schreiben könnte. Stattdessen ist alles was mir bleibt die Bilder, welche er hochlädt, inzwischen glaube ich das dies eine schmerzhafte Erinnerung bleiben wird. Eine Erinnerung.

Tränen rollen über die kleine Narbe an meiner Wange, welche mich jedes Mal, wenn ich in den Spiegel sehe an ihn erinnern lässt. Vorsichtig betaste ich sie und mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen. Dieser Junge mit dem frechen Grinsen und diesen tiefbraunen glänzenden Augen wird wohl für immer in mein Gedächtnis eingebrannt sein. Für immer vor meinen Augen bleiben. Für immer tief in meinem Herzen sitzen.