Wir reden lange, keine wirklich wesentlichen Themen. Wir reden übers Skifahren, über die Schule und die Jobs. Ich kriege alles nur wie im Schleier mit. Trotz meinen Bemühungen, dass ich mich auf das Gespräch konzentriere, schweife ich immer wieder ab. Ich studiere lange, wie er heissen könnte, was seinen Namen ist. Klar zwischendurch beantworte ich Fragen, aber wirklich anwesend bin ich nicht. Wir essen, hören Musik und geniessen die Wärme welche hier drinnen ist. Langsam werde ich zu meinen Träumereien müde, es fühlt sich an als wäre ich im Nebel. „Ich bin müde", flüstere ich und genau in dem Moment unterdrücke ich ein Gähnen. „Komm", Mirco setzt sich näher an mich heran und setzt sich in den Schneidersitz. „Leg dich hin", bietet er an und klopf auf seinen Oberschenkel. Ich überlege einen kurzen Moment, ist das nicht komisch.
Doch meine Müdigkeit siegt und ich bette meinen Kopf auf seinen Schoss. Mirco streicht mir einmal kurz über die Haare und ich erschaudere. Wieder stelle ich mir vor, dass dies nicht Mirco wäre sondern dieser Fremde.
Weiss er überhaupt noch, wer ich bin? Wenn ja, denkt er noch an mich? Was macht er gerade und wie geht es ihm? Vielleicht sitzt er gerade an einem kleinen Tisch und schreibt einen neuen Song. Vielleicht schaut er auch gerade in den gleichen Sternenhimmel, wie ich ihn aus dem Fenster durch die Schneeflocken sehe. Was wenn ich wirklich seinen Namen herausfinden könnte und ihn einfach kennenlernen dürfte. Ich würde alles dafür geben.Vorsichtig und als Massnahme gegen meine aufkommenden Tränen schliesse ich die Augen. Niemand sollte sehen, dass ich weine und ich weiss nicht ob man mich verstehen würde. Wie kann man jemanden so vermissen, den man kaum kennt. Wieso? Und warum tut das so weh. Die Vorstellung das er auf einer Bühne singt und darum kämpft, dass andere seine Musik lieben lernen. Dabei ist seine Musik so gut.
Diese Liedzeile
„Laying on the ground, just waiting for you", eigentlich tue ich genau dies. Aber was sollte ich auch sonst machen. Ich kann nichts tun und genau das lässt mich verzweifeln.
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The highlight of my lowlife
Teen FictionDunkle Augen, breite Schultern und ein Lächeln, welches einen Moment an mich gerichtet war. Da ist noch viel mehr, da muss mehr sein. Ich bin eine Träumerin, eine die wohl nie warhaben wird, dass das Leben kein Roman mit Happy End ist. Während ich n...