Er setzt seine Kaputze auf und verdeckt so seine verräterisch auffälligen Haare. Er legt mir einen Arm um die Taille und schiebt mich mit einem sanften, beständigen Druck durch die Gruppen von Menschen. "Wir sollten möglichst nicht auffallen", flüstert er mir ins Ohr, was in mir ein warmes Gefühl auslöst. Er nimmt mich weiter mit und wir bleiben unterhalb des Riesenrades stehen. "Hast du Lust", hackt er nach und dabei strahlen seine Augen von den vielen funkelnden Lichter so sehr, dass ich es selbst wenn ich es möchte nicht ablehnen könnte. Ich nicke und er geht zu dem zuständigen, wo er seine Karte zeigen muss. Ich warte mit ein wenig Abstand.
"Komm", er streckt mir die Hand entgegen und ich schmiege mich an seinen Körper, während wir gemeinsam zum Einstieg gehen. WIr müssen nicht einmal anstehen. Eine kleine rote Kabine kommt und wir steigen ein. Nur wir zwei, keine fremden Leute. "Oha", schwärme ich als die Tür zugemacht wird. Wir sitzen auf eine der beiden schmalen Bänke und ich kuschele mich an seine Schulter, war das falsch? Aber selbst wenn, ich glaube ich möchte und könnte es nicht ändern, also werde ich es geniessen. "Hey", meint er und streckt mir dabei das Handy ins Gesicht, wobei ich erschrocken aufkeuche. Ein kurzer Blick und er lacht: "Perfekt."
Gespielt verdrehe ich die Augen und schaue nach unten, die Lichter der umliegenden Dörfer und der Metropole liegen wie ein Meer unter uns. "Das ist wunderschön", flüstere ich und Kyle beugt sich vor um es auch zu sehen.
"Was geschieht hier eigentlich", hauche ich in die frische Luft und Kyle schaut mir dabei so tief in die augen, dass ich nervös werde. "Ich habe keine Ahnung, aber geniessen wir es okay?" Ich lächle und gebe ihm einen scheuen Kuss auf die Wange, es fühlt sich so gut an. Vorsichtig greiffe ich nach seiner Hand und er umklammert meine. "Das habe ich vermisst", gebe ich zu und schaue auf unsere verschlungenen Hände. "Danke", meine ich nun: "Für den Song, du glaubst nicht wie sehr ich geweint habe." Er grinst mich süss und jungenhaft an. Dann legt er einen Arm um mich und das ist eine irgendwie so intime Geste, dass ich erschaudere. Tränen sammeln sich in meinen Augen, als ich mich daran erinnere, wie er auf der Bühne geweint hat. Wow. Einfach nur Wow.
DU LIEST GERADE
The highlight of my lowlife
Teen FictionDunkle Augen, breite Schultern und ein Lächeln, welches einen Moment an mich gerichtet war. Da ist noch viel mehr, da muss mehr sein. Ich bin eine Träumerin, eine die wohl nie warhaben wird, dass das Leben kein Roman mit Happy End ist. Während ich n...