Ich weiss nicht wie lange ich hier sitze, vereinzelt verirren sich Menschen hierher, doch die meisten bemerken mich nicht einmal. Ich fröstele vor der nächtlichen Kälte und ich friere auch dank der Tatsache, was alles geschehen ist. Gänsehaut überzieht meine nackten Arme und ein Schauer läuft mir über den Rücken. Ich ignoriere es. Beide, Ricky und Mirco, erkundigen sich regelmässig, ob alles in Ordnung ist, aber ich lehne ihre Angebote immer ab. Ich möchte alleine sein. Ich habe gerade die letzte Hoffnung verloren, ich fühle mich leer und schwach. Die Erinnerungen schwirren mir durch den Kopf und ich kann die schönen Bilder nicht vertreiben.
Inzwischen fühle ich gar nichts mehr, weder die Kälte noch den Schmerz. Ich bin einfach da. Zurückgelehnt der Musik und der Menschenmasse lauschend. Mit geschlossenen Augen nehme ich alles deutlich war und trotzdem fühle ich mich wie in Watte gepackt. Ich fühle mich alleine, leer und planlos. Warum konnte das nicht einfach gut kommen? Während romantische Musik spielt atme ich schwer und lege meine Arme fest um meinen Oberkörper. Mein Körper funktioniert aber ich fühle mich als hätte ich keine Kontrolle mehr, als wäre ich ausgesaugt.
Ich bemerke knirschende, langsame, schwere Schritte von nahem und schaue auf. Eine dunkle Gestalt nähert sich mit hängenden Schultern. Da ich den Anstand besitze nicht zu starren, schaue ich auf meine Füsse. Der Junge läuft auf und ab und ich höre wie er leise mit sich selbst spricht. Aber verstehen kann ich es nicht. Ich muss lächeln, dass ist unfassbar süss. Während er die immer selbe Strecke auf und ab geht versuche ich seine Worte bei den Hintergrundgeräuschen zu entziffern.
Schmerzen in meiner Hüfte signalisieren mir, dass ich die Position wechseln sollte, also setze ich mich auf meine Knie. Der Junge hat mich bemerkt und schaut auf, er trägt eine Kapuze und ich sehe kaum etwas von ihm, plötzlich überkommt mich ein ungutes Gefühl, Angst und Unbehagen.
DU LIEST GERADE
The highlight of my lowlife
Teen FictionDunkle Augen, breite Schultern und ein Lächeln, welches einen Moment an mich gerichtet war. Da ist noch viel mehr, da muss mehr sein. Ich bin eine Träumerin, eine die wohl nie warhaben wird, dass das Leben kein Roman mit Happy End ist. Während ich n...