Als wärst du alleine

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"Hei", Manu begrüsst uns überschwenglich und streckt Mirco eine Flasche Bier hin. "Willst du auch was", fragt mich Ricky und schiebt mir einen roten Cocktail hin. Vorsichtig nippe ich am Strohhalm und lächle fröhlich. Ich liebe dieses, was auch immer das ist wirklich sehr. Er ist unglaublich süss und fruchtig. "Das ist perfekt", bedanke ich mich bei Ricky, diese kennt meinen Geschmack viel zu gut. Wir sprechen locker miteinander und über alle möglichen Themen, ich fühle mich sofort gut und wohl, nicht wegen des Alkohols, sondern wegen der Gesellschaft und meinen Freunden.

"Wir gehen Tanzen", bestimmt Manu plötzlich und er stellt seine Bierflasche von sich weg, dann stehen tatsächlich Mirco und Ricky auf und alle schauen zu mir. "Ich tanze nicht", meine ich und schüttle heftig den Kopf. "Komm schon", bettelt Mirco und streckt mir die Hand hin, "komm wenigstens zu der Tanzfläche und schaue uns zu", ergänzt er als er bemerkt das ich sonst nicht komme. Ich seufze und ergreiffe seine Hand. "Warum tanzt du nicht", meint Manu während wir langsam zu der quadratischen und mit ziemlich vielen Jugentlichen gefüllten Tanzfläche schlendern. "Ich kann nicht tanzen", erkläre ich und zucke mit den Schultern. "Das stimmt nicht", wiederspricht Mirco und grinst frech, während er die Augenbrauen hochzieht. "Sehr wohl stimmt das, ich könnte echt nicht zu solcher Musik tanzen." Ricky lächelt mich an, sie weiss dass ich zuhause immer tanze. "Ach so schwer ist das doch nicht", findet Mirco weiter. 

Ja sie haben es geschafft, da ich micht weiter verteidigen möchte, willige ich ein und ich werde es versuchen. "Schau", meint Manu grinsend: "Es ist ganz einfach, niemand hier kann tanzen und niemaand kennt dich. Tue so als wärst du alleine Zuhause und fühle die Musik einfach." Ich versuche es, ich versuche es wirklich krampfhaft, aber ich kann das nicht. Gerade als ich aufgeben möchte und mich an einen Tisch setzten will, kommt Mirco auf mich zu: "Schliess die Augen und fühle das ganze einfach, hier kann nichts peinlich sein okay?" Er nimmt meine Hände und streckt sie in die Höhe. Dann springen wir gemeinsam zum Takt der Musik auf und ab. Und tatsächlich es klappt und es macht verboten viel Spass. Ich geniesse es. Ich genisse es wirklich. Wie komisch sich das anfühlt.

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