Wie jeden morgen stand ich früh auf, dass erste was mir auffiel war das es kalt war. Sehr kalt. Ich schnappte mir einen dicken Pulli und eine schwarze Hose, beides war nicht unbedingt das neuste, aber solange mich die Sachen warm hielten war es mir egal.
Ich ging ins Badezimmer und schaute nach oben an die Decke, in den Ecken hatte es bereits begonnen zu schimmeln und die Tapete löste sich schon langsam von den Wänden. Seufzend sah ich in den Spiegel, doch das was er mir zeigte war nur eine Lüge. Mein Gesamtes leben war eine Lüge, ich belog alles und jeden, nur um die Wahrheit nicht sehen zu müssen.
Aber ich will jetzt nicht vom Thema ablenken. Wir Werkatzen waren immer in unserer Halbform, das heißt das wir einen Katzenschwanz und Katzenohren hatten. Mein Fell hatte ich mir cremefarben gefärbt, ich hasste meine eigentliche Fellfarbe. Ich hasste sie so sehr. Meine eisblauen Augen strahlten keine Wärme oder Freude aus, ich konnte mich garnicht mehr daran erinnern wann meine Augen zum letzten Mal gestrahlt hatten, oder wann ich zum letzen Mal glücklich gewesen war.
Bei uns gab es Ränge, wie bei den Werwölfen. Ich war ein Omega, das hieß schwach und nutzlos.
Ich seufzte und fing an mich fertig zu machen, nachdem ich mir die Zähne geputzt und mich gewaschen hatte nahm ich mir die Sachen die ich mitgenommen hatte und zog sie an. Danach versuchte ich meine weißen Haare etwas zu orden, aber das klappte wie immer nicht. Fertig für den Tag ging ich die Treppe runter und in die Küche, dort am Küchentisch saß mein großer Bruder Yuu. Sein Fell war dunkelbraun genau wie seine Haare, seine hellbraunen Augen leuchteten mich sanft an. ,, Guten morgen Nao, wie hast du geschlafen?" Fragte er als ich mich an den Tisch setzte und etwas aß. ,, Wie immer." Sagte ich leise. Yuu nickte und ließ es darauf beruhen, er wusste das ich es hasste zu reden, vor allem wenn es um die Albträume ging die ich jede Nacht hatte. Nachdem ich aufgegessen hatte verließ ich mit meinem Rucksack das Haus und lief zur Schule, am Haupttor wartete schon meine Beste Freundin Jenna auf mich. Das ich kaum redete störte sie nicht mal ansatzweise. Ihr Fell war Sandfarben und ihre Haare blond, ihre hellgrünen Augen passten so perfekt zu ihr. ,, Da bist du ja endlich." Sagte sie und wir begrüßten uns mit einer Verneigung, das hatten wir uns ausgedacht weil ich es nicht mochte berührt zu werden. Gemeinsam gingen wir ins Schulgebäude und zu unserer ersten Stunde, Geschichte. Ich liebte Geschichte, ich versteckte mich gerne in der Vergangenheit, denn ich fürchtete mich etwas vor der Zukunft. Unsere Schule war sehr klein, weswegen wir immer im Klassenraum Unterricht hatten, abgesehen von Sport. Außer unserer Klasse gab es noch sieben andere Klassen. Es gab eine fünfte, eine sechste, eine siebte, eine achte, eine Neunte, eine elfte und eine zwölfte. Ja unsere Schule hat nur zwölf Klassenräume und ein Lehrerzimmer, ach ja und noch eine Mädchen und eine Jungs Toilette und nicht zu vergessen die Turnhalle.
Als wir auf unseren Plätzen saßen holte ich meine Federmappe und meinen Block aus meinem Rucksack und fing an zu zeichnen. Unseren Lehrer interessierte es nicht das ich nur halbwegs aufpasste und lieber Malte, mich würde es wundern wenn er überhaupt wusste das ich existierte. Aber nur weil ich Geschichte mochte hieß das noch lange nicht das ich auch aufpasse.
Die erste Stunde verging wie im flug und ehe ich mich versah war auch die zweite Stunde vorbei und wir hatten große Pause. Zusammen mit Jenna ging ich auf das bepflanzte Schuldach und setzte mich unter einen Baum. Es wurde vor Jahren beschlossen einen Schulgarten zu gestalten und da nirgendwo Platz war wurde der Garten auf dem Dach angelegt. Er war das einzigste schöne an der Schule, alles war herunter gekommen und alt. Wie alles andere in meinem Clan, und wenn ich alles sagte meinte ich auch alles. Mein Clan hatte extreme Geld Probleme, wir hatten kaum Geld für Wasser und Strom, neue Klamotten, Schulsachen und Medizin. Und alles nur wegen diesem Egoisten von Alpha, unser Alpha war Spielsüchtig und ließ nicht zu das auch nur irgendjemand davon erfuhr. Wenn es nach ihm ginge würden wir alle verhungern, zu unserem Glück sorgte unser Beta so gut es ging für uns, trotzdem reichte es nicht immer. Meistens gingen wir hungrig ins Bett und im Winter froheren wir uns fast zu tode.
Alles in allem war unser Leben schrecklich. Meines zumindest.Hi, da ich diese Geschichte noch überarbeite werden nur sehr, sehr unregelmäßig Kapitel kommen.
Aber ich wollte schon mal wissen wie ihr die ersten Kapitel findet. Ich würde mich sehr über Feedback freuen.
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Die Vergangenheit holt mich ein
FantasyBoyxboy Naochi ist eine Werekatze und lebt mit seiner Familie in einem Clan, er wurde als Omega geboren und wird von seiner Familie über alles geliebt. Aber Nachos Clan geht es sehr schlecht, sie haben kaum Geld zum überleben. Alles ändert sich als...