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Wir gingen wieder rein und der Unterricht ging weiter. ,, Was wisst ihr noch über die Werwölfe?" fragte Herr Wolt. ,, Jenna." ,, Wir leben genau wie die Werwölfe damals in Gemeinschaften, nur das wir es Clan nennen und es bei den Werwölfen Rudel hieß." sagte sie. ,, Hm, ja. Aber im Gegenteil zu uns waren die Werwölfe aggressiver, Ausnahmen ausgeschlossen. Mich wundert es das keiner von euch gesagt hat das wir uns in ein Meter große Katzen statt Wölfe verwandeln, naja, ich hoffe mal das zeugt davon das ihr schlauer seid als meine bisherigen Klassen." zuckte er mit den Schultern. ,, Wie viel Zeit haben wir noch? Oh noch fünfundzwanzig Minuten. Wie wäre es wenn wir etwas spielen. Macht mal Vorschläge, aber vernünftige bitte." ,, Wir könnten doch wer bin ich spielen. Jeder sucht sich jemanden aus der Klasse aus der er dann ist." schlug Haru vor. ,, Gerne, am besten stehen alle auf und wir fangen von hier vorne an. Wenn die Person die man sich ausgesucht hat schon dran war setzt man sich hin." kurz überlegten alle ehe sie aufstanden. Ich nahm einfach Jenna. So fingen wir an zu spielen, es war Teil weise echt lustig wenn die Person erraten wurde, diese sich aber beschwerte das sie gar nicht so war wie sie beschrieben wurde. Dann war Haru dran. ,, Ich habe nur eine wirkliche Freundin und halte mich von anderen fern. Ich liebe es zu zeichnen und tue das auch in Fächern die mich nicht interessieren. Das wertvollste ist für mich meine Familie. Wer bin ich?" ein paar sahen sich fragend an. ,, Ich, das bin ich." sagte ich in die Totenstille. ,, Ja richtig." sagte Haru und lächelte mich leicht an, aber ich drehte mich weg. Ich wollte ihm nicht in die Augen sehen, er hatte mir einfach zu sehr weh getan. Traurig hörte ich Haru seufzen ehe er sich hinsetzte und wir weiter spielten. Ehe ich dran kam klingelte es und ich stürmte nach draußen zu meinem Baum, dort ließ ich mich fallen und sah in den Himmel. ,, Hey, was ist denn los?" fragte Jenna und setzte sich neben mich. ,, Haru ist ja wie ich ein Omega, aber das weißt du ja und wir waren mal beste Freunde, aber irgendwann fing er an mich alleine zu lassen und er beleidigte mich auch immer mehr. Und das ausgerechnet dann als ich ihn am meisten gebraucht habe." schluchzte ich. ,, Ich hasse ihn." weinte ich leise. Jenna stand auf und ging zu der Bank auf der Haru saß und klatschte ihm eine. Das Geräusch war auf dem ganzen Dach zu hören. ,, Du Arschloch, ich dachte du wärst nett. Ich hätte nie gedacht das du deinen Freunden so in den Rücken fällst. Komm Nao, wir gehen nach unten." sagte sie und zusammen gingen wir nach unten und ließen einen verwirrten Haru zurück. ,, Warum hast du..?" wir setzten uns unten auf dem Schulhof auf eine Bank. ,, Wer sich mit meinen Freunden anlegt, legt sich mit mir an." sagte sie. ,, Danke, du bist echt die beste." nuschelte ich und wischte mir die Tränen weg. ,, Ist doch selbstverständlich." grinste sie. ,, Was haben wir eigentlich nächste Stunde?" fragte Jenna und kratzte sich verlegen am Kopf. ,, Ich kann den immer noch nicht auswendig." lasche sie. ,, I canˋt believe it. You had enough time." sagte ich. ,, Ok, danke. Wir haben also Englisch. Naja, immer hin einer von uns ist in diesem Fach gut." meinte sie. ,, Stimmt, du bist ein Desaster." sagte ich. ,, Das ist gemein." grummelte Jenna gespielt beleidigt. Indem Moment klingelte es und wir gingen zurück in unseren Klassenraum um die restlichen Stunden über uns ergehen zulassen. Herr Dermecke hatte den Raum bereits aufgeschlossen und saß bereit für den Unterricht am Lehrerpult. Als alle da waren sah er kurz zu Haru, seine linke Wange war komplett rot. ,, What happend to you? That looks horrible." ,, It's nothing to worry about." grinste Haru und hielt sich mit einer Hand die Wange. ,, If you say so. Anyways let's beginn." motiviert klatschte Herr Dermecke in die Hände und fing mit dem Unterricht an. Etwas langweilig war es schon, da er immer die selben Sachen machte. Zum Glück endete die Stunde schnell und wir hatten nur noch Geschichte bevor wir nach Hause konnten. In Geschichte schauten wir uns an wie das Leben vor dreihundert Jahren aussah, außerdem kündigte Herr Wolt an das wir nächste Woche über dieses Thema einen Test schreiben würden. Alle stöhnten genervt auf und vergruben ihre Köpfe in ihren Händen, nur ich freute mich. Solche Teste fielen immer gut aus für mich.
Zum Schluss der Stunde hin wurde ich immer hiplieger, ich konnte es kaum erwarten das es endlich klingelte und ich zu Junta konnte.
Als es dann klingelte verabschiedete ich mich schnell von Jenna und flitzte aus dem Raum. Draußen vor dem Schultor stand Junta und winkte mir damit ich sah wo er ist. Er trug eine dunkelblaue Jeans und eine dunkelrote Jacke. ,, Na, wie war die Schule?" fragte er. ,, Gut." sagte ich. ,, Warte mal, den hier nehme ich. Dann musst du den nicht die ganze Zeit schleppen." grinste Junta und nahm mir meinen Rucksack ab. ,, Aber ich kann den auch selber tragen." begann ich zu protestieren. ,, Nichts aber, du zeigst mir die Gegend und ich trage deinen Rucksack." er ließ keinen Widerspruch zu. Erschlagen stimmte ich zu und begann ihm alles zu zeigen. Von meiner Schule aus führte ich ihn zur Grundschule und anschließend zum Kindergarten. Danach zeigte ich ihm die umliegenden Wälder und führte ihn im Clan rum.
Zum Schluss brachte ich ihn zu meinem Lieblingsort, dem See im Park. Dort setzte ich mich mit ihm hin und wir beobachteten wie die Sonne unterging. ,, Ich kann verstehen warum das hier dein Lieblingsort ist, es ist wunderschön." sagte er. Je länger wir dort saßen und auf den See blickten, desto kälter wurde es. Ich fing an zu zittern und rückte näher an Junta ran um mich an ihn zu schmiegen. ,, Ist dir kalt?" fragte er. ,, Ja, etwas." er lächelte sanft und zog seine Jacke aus. ,, Hier, mir ist eh nicht kalt." dankend zog ich seine Jacke an und kuschelte mich wieder an ihn. Ich wusste zwar nicht warum, aber ich hatte das Gefühl das ich alles erreichen könnte solange er nur an meiner Seite war. ,, Es wird spät, wir sollten langsam gehen." meinte Junta nach einer Weile. Ich nickte und zusammen gingen wir zu mir nach Hause, vor der Tür zog ich seine Jacke aus und wollte sie ihm wieder geben. ,, Nein, bitte behalte sie. Du brauchst sie dringender als ich." sagte er und gab mir meinen Rucksack zurück. Schnell kramte ich aus diesem den Umschlag von Herrn Wolt heraus und gab ihm den. ,, Den hat mir Herr Wolt mit gegeben." sagte ich. ,, Danke, sehen wir uns Morgen im Café?" fragte er. ,, Ja sicher." er lächelte mich noch ein mal an bevor er sich umdrehte und ging. Mit der Jacke im Arm ging ich rein und erstmal in mein Zimmer, dort legte ich sie auf mein Bett und ging wieder runter.

Die Vergangenheit holt mich einWo Geschichten leben. Entdecke jetzt