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P.o.v Edward

Als Nao das Signal gab rannte ich los, ich wusste zwar nicht wohin aber einfach weg, außerdem musste ich doch Hilfe holen. Draußen verwandelte ich mich und lief so schnell ich konnte durch den Wald. Verzweifelt versuchte ich den Weg raus aus dem Wald zu finden, aber meine Gedanken kreisten nur um Nao. Ich bereute es einfach weg gelaufen zu sein, ihn alleine gelassen zu haben. Aber ich hatte einfach Angst, schreckliche Angst. Endlich fand ich eine Lichtung, von hier aus kannte ich den Weg nach Hause. Schnell schlug ich die richtige Richtung ein und rannte noch schneller. Irgendwann hörte ich rufe, sie suchten uns bereits. Ich verwandelte mich zurück. ,, DIEGO! JUNTA! ICH BIN HIER!" schnell waren die beiden bei mir mit ein paar der besten Krieger. ,, Wir müssen uns beeilen, Nao ist in Gefahr. Wir haben uns verlaufen und uns in einer Kirche ausgeruht und plötzlich kam da so ein Typ mit einem Dolch. Nao wollte das ich weg renne, ich hätte ihn nicht alleine lassen dürfen! Es tut mir so leid!" schluchzend schmiegte ich mich an Diego. ,, Shhh, wo ist denn die Kirche?" ich zeigte in die Richtung und die anderen liefen direkt los. ,, Wenn ihm was passiert ist das meine Schuld." weinte ich. ,, Hey, du hattest Angst. Ed, es wird alles gut." beruhigend strich Diego mir über den Kopf und drückte mich an sich. Ich hoffte nur das sie Nao fanden bevor der Typ ihm etwas antun konnte.

P.o.v Junta

Ich verwandelte mich und rannte in die Richtung in die Ed gedeutet hatte. Mit Mühe schaffte ich es Eds Fährte zurück zu verfolgen und erreichte die Kirche. Mit aller Kraft warf ich mich gegen das Eingangstor und es sprang auf, als ich das Szenario vor mir erkannte stockte mir der Atem. Ich verwandelte mich zurück und ging auf Nao zu, er blutete und hatte einige Verletzungen, unter ihm lag ein Mann auf dem Boden, auch er hatte einige Verletzungen, aber der Mann war von mehreren Eispfeilen durchbohrt und röchelte schwach. ,, Nao?" fragte ich und machte einen Schritt auf ihn zu. Er drehte sich um und sah mich mit Tränen in den Augen an. ,, Es tut mir leid." weinte er und kam auf mich zu, gerade als er stolperte fing ich ihn auf und wiegte ihn in meinen Armen. ,, Shhhhhhh, du brauchst nicht weinen. Es ist alles gut, du bist in Sicherheit und Ed geht es auch gut." schluchzend schmiegte er sich an mich bis er das Bewusstsein verlor, was wohl am Blutverlust und am Stress lag. Mittlerweile waren auch die anderen eingetroffen und ich übergab Nao an Shu, dem Beta meines Vaters. ,, Bring ihn schon mal zurück, ich komme gleich nach." Shu nickte und verschwand mit Nao. Nun lag meine volle Aufmerksamkeit auf dem Mann am Boden. ,, Wer bist du?" fragte ich kalt. Der Mann fing an zu grinsen und Blut lief ihm aus dem Mundwinkel. ,, Ich bin euer schlimmster Albtraum." eine Rauchwolke hüllte ihn ein und ehe ich mich versah war er verschwunden. ,, Sucht ihn, ich will ihn haben. Egal ob tot oder lebendig." befahl ich den anderen Kriegern und machte mich selbst auf den Weg zurück.
Am Clanhaus angekommen ging ich sofort zu unserem Clanarzt , der gerade Nao's Wunden versorgte. ,, Seine Wunden sind zum Glück nicht tief, aber da es so viele sind hat er trotzdem ordentlich Blut verloren. Er wird vermutlich ein paar Tage durch schlafen, aber danach sollte er wieder auf den Beinen sein." erklärte Oliver mir und nachdem er seine Wunden versorgt hatte brachte ich ihn in unser Zimmer und legte ihn ins Bett. Eine Weile blieb ich auf der Bettkante sitzen und beobachtete einfach wie sich seine Brust hebte und  senkte. Irgendwann ging ich schließlich runter, immerhin hatte meine Familie eine Menge fragen.
Unten saßen bereits alle am Esstisch, auch Ed und Diego waren da. ,, Ah da bist du ja, dann können wir ja anfangen. Ed, erzähl uns bitte was genau passiert ist." forderte ihn mein Vater auf. ,, Naja, wir haben uns halt wie immer getroffen und ein bisschen gequatscht. Danach haben wir fangen gespielt und uns im Wald verlaufen, da wir nicht wussten wo wir waren sind wir einfach einem kleinen Pfad gefolgt und kamen an dieser Kirche an. Nao wollte von Anfang an nicht rein gehen, aber wir waren beide sehr erschöpft, deswegen habe ich ihn überredet ... mit mir in die Kirche zu gehen." Ed fing an zu weinen und Diego zog ihn in seine Arme. ,, Sshhh, es ist nicht deine Schuld." sprach er seinem Freund beruhigend zu. ,, Jedenfalls haben wir uns dann etwas ausgeruht und weil ich so neugierig war habe ich mich angefangen umzusehen und habe den Altar näher betrachtet. Mir ist eine geheime Schublade aufgefallen und ich habe Nao zu mir gerufen, wir haben uns dann alles angesehen bis ich eine Art Beobachtungsprotokoll fand. Und naja der der beobachtet wurde war Nao, er geriet in Panik und wir wollten gerade die Kirche verlassen als dieser Typ kam und uns den Weg versperrte. Er sagte er heißt Lennard und würde Nao Wohl von früher irgendwie kennen." Ed machte eine Pause. ,, Hat er spezifisch gesagt wann die beiden sich kennengelernt haben?" hakte ich nach. ,, Nein, aber er meinte irgendetwas mit seinem Vater und das er Rache wollte für das was Nao ihm und seiner Familie angetan hat. Ach ja! In dem Protokoll stand etwas von einem Ritual." mir wich jegliche Farbe aus dem Gesicht. Also hatte doch einer überlebt. ,, Junta? Du bist so blass, ist alles in Ordnung?" fragte meine Mutter besorgt. Ich schüttelte lediglich den Kopf und erzählte ihnen von Nao's Vergangenheit.

Die Vergangenheit holt mich einWo Geschichten leben. Entdecke jetzt