P.o.v Naochi
Müde lehnte ich an Juntas Schulter und lauschte dem Gespräch das er und Madlen führten. Irgendwann verstummte Madlens Stimme, vermutlich hatte ein Kunde das Café betreten oder ein anderer wollte etwas bestellen. ,, Schläfst du?" fragte Junta leise und streichelte mir über den Kopf. Mit müh und Not schaffte ich es den Kopf zu schütteln. ,, Nein, noch nicht." nuschelte ich und hörte wie er leise lachte. Dann sagte er etwas zu Madlen ehe er aufstand und mich hoch hob. ,, Was machst du?" murrte ich. ,, Ich bringe dich nach Hause, du bist kurz vorm einschlafen. Und dein Bett ist sicher bequemer als ich." meinte er, aber ich schüttelte den Kopf. ,, Du bist bequemer als jedes Bett der Welt." wieder hörte ich ihn leise lachen. ,, Na komm, einmal musst du jetzt noch aufstehen und dich umziehen. Danach trage ich dich nach Hause." in seinen Armen schmiegte ich mich an seine Brust und merkte erst das wir im hinteren Teil des Cafés waren als er mich sanft auf eine Kiste setzte und mir meine Sachen reichte. ,, Je schneller du dich jetzt umziehst desto schneller kannst du wieder mit mir kuscheln." dieses Argument reichte mir und ich versuchte mich zu beeilen mich umzuziehen. Als ich fertig war legte ich die Sachen in den Spinnt und sah Junta bettelend an. ,, Na komm schon her." er breitete seine Arme aus und ich schmiegte mich an ihn, seinen einen Arm legte er um meinen Oberkörper und den anderen schob er unter meine Kniekehlen. Auf seinem Arm kuschelte ich mich an seine Brust und schlief ein ehe wir das Café verlassen hatten.
Wach wurde ich durch ein Geräusch, ich konnte es zuerst nicht einordnen. Aber nach ein paar Minuten wusste ich was das für ein Geräusch war. Etwas war umgefallen oder runter gefallen. Etwas großes und schweres. Ich Schreckte hoch und stellte fest das ich in meinem Bett lag, alleine. Junta war nicht bei mir. Hektisch sah ich mich um und als ich ihn nicht fand flitzte ich aus meinem Zimmer und nach unten. Dort ging ich ins Wohnzimmer und fand die Ursache des Geräusches. Junta lag neben dem Tisch und hatte eine Platzwunde am Kopf, an der Ecke des Tisches klebte Blut. ,, JUNTA!" ich rannte zu ihm und kniete mich neben ihn. ,, Junta, Junta wach auf!" ich begann zu weinen und klammerte mich an ihm fest. ,, Nao, Junta? Ihr seid schon... JUNTA!?" ich hatte gar nicht bemerkt wie Yuu nach Hause gekommen war. Er kniete sich neben Junta und bemerkte das bereits getrocknete Blut. ,, Nao, du musst ihn jetzt los lassen. Sonst kann ich seine Wunde nicht versorgen." ich wimmerte und klammerte mich nur noch fester an ihn. ,, Nao, die Wunde sieht wirklich schlimm aus." ermahnte Yuu mich und ich schaffte es Junta los zu lassen. Nein, bitte nicht. Ich will ihn nicht verlieren. Ich schluchzte und blieb an Ort und stelle sitzen als Yuu Junta hoch hob und ihn weg trug. Auch Amy und Jaimy nahm ich nicht war, meine Gedanken waren nur bei Junta.Nach einer Dreiviertelstunde kam Yuu wieder zu mir und hob mich hoch, er ging mit mir nach oben und legte mich in mein Bett neben Junta. ,, Spätestens in drei Stunden sollte die Wunde verheilt sein. Und wenn du bei ihm bist geht es ihm noch schneller besser." sagte Yuu noch ehe er mein Zimmer verließ und wieder runter ging. Jetzt galt meine Aufmerksamkeit nur Junta, er hatte einen Verband um den Kopf und schien friedlich zu schlafen. Ich legte mich zu ihm unter die Decke und umklammerte seinen linken Arm. Irgendwann driftete ich in einen unruhigen Schlaf.
Ein Mann in einen dunklen Umhang gehüllt zog mich an der Hand hinter sich her. ,, Pater, wohin gehen wir?" fragte ich und versuchte mit dem großen Mann mit zu halten, er antwortete nicht sondern ging nur noch schneller. Der Gang wurde immer dunkler und Angst einflößender. Auch die Fackeln an den Wänden konnten daran nichts ändern. ,, Pater Ich habe Angst. Ich will nach Hause." ich versuchte mich von seinem Griff zu befreien, aber ich hatte keine Chance. ,, Pater Sie tun mir weh!" weinte ich. ,, Sei still Balg. Du hast keine Ahnung wo zu du auserwählt wurdest." sagte der Mann schroff und zog mich weiter. Mit einem Mal endete der Gang in einem großen Raum. Dieser war dunkel, in der Mitte hingen Ketten von der Decke und zwei Meter daneben war ein Altar. ,, P..Pater?" ich fing an zu zittern. ,, Du wirst Teil eines großen Plans." sagte der Pater und riss mein T-Shirt in fetzen. Erschrocken sah ich ihn an, aber er grinste nur, dann hob er mich hoch und trug mich in die Mitte des Raumes. ,, Lassen Sie mich los!" ich versuchte mich zu wehren, war aber nicht stark genug. Dann spürte ich Ketten um meine Handgelenke, er hatte mich an den Ketten aufgehängt und ging zu einer Spalte in der Felswand. Meinen Augen weiteten sich als er eine Peitsche und ein Messer heraus holte. ,, Nein, nein, bitte nicht!" ich schrie und zerrte an den Ketten. Er kam auf mich zu und holte mit der Peitsche aus. Der Schmerz war schrecklich und ich schrie, aber bei einem Hieb blieb es nicht. Immer und immer wieder traf die Peitsche meine Brust und meinen Rücken. ,, Sei still! Du hast hier nicht zu reden!" schrie er und die Peitsche traf mich erneut. Irgendwann hörte ich auf zu schreien, die Kraft war mir ausgegangen. ,, B..bi..bitte...hö..hören Sie... a..auf..." er lachte nur höhnisch. ,, Ohne dein Leid und deine Qual kommen wir nicht an unser Ziel, außerdem sagte ich nicht das du die Klappe zu halten hast?" sagte er und mein Blick fiel hinter ihn. Dort standen an die dreizig Männer in schwarzen Kutten, ihre Gesichter lagen im Schatten ihrer Kapuzen. Der Pater legte die Peitsche weg und kam mit einem Messer zu mir. ,, Wir sind noch nicht fertig mit dir." er grinste und zog das Messer längs über meinen Rücken, ich schrie auf und spürte wie das Blut meinen Körper runter floss. Dann sah er mir in die Augen und zog das Messer über meine Brust. Seine schwarzen Augen leuchteten vor Freude.
Ich wusste nicht mehr wie lange ich schon an diesem Ort war, hier hatte de Zeit keine Bedeutung. Mir tat alles weh und der Blutverlust hatte mich stark geschwächt. Ob wohl jemand nach mir suchte? Ich hörte Schritte im Gang und kurz darauf erschien der Priester. ,, Na mein kleiner, wie geht es dir?" ich antwortete nicht sondern versuchte nur ihn hasserfüllt anzusehen. ,, Oh? Du leistest immer noch widerstand? Tja, bleibt mir keine andere Wahl." meinte er und nahm eine der Fackeln von der Wand und hielt sie mir an den Arm. ,, Aaaaaaahhhhhhhh" ein brennender Schmerz durch zog meinen Arm. Als nächstes hielt er mir die Flamme an beide Oberschenkel, dieser Schmerz war zu viel und ich verlor das Bewusstsein. Diese Prozedur wieder holte sich immer und immer wieder. Ich musste plötzlich würgen und spuckte Blut auf den Boden. ,, Perfekt." sagte der Priester und alles verschwamm vor meinen Augen, ehe ich ohnmächtig wurde.
Wach wurde ich erst wieder als ich auf dem Steinaltar fest gekettet war, ich versuchte mich etwas zu bewegen aber mein schmerzender Körper machte mir einen Strich durch die Rechnung. Ich wimmerte und spürte auch um meine Fußgelenke Ketten. ,, Jetzt wird es Zeit den Dämon zu rufen." der Priester blickte auf mich runter und nahm eine kleine Schale. ,, In dieser Schale ist das Blut von denen die nicht für das Ritual geeignet waren." er grinste und malte mir ein Zeichen auf die Brust.(Das Zeichen )
Das Kalte Blut ließ mich zittern und ich versuchte mich unter ihm zu winden. ,, Es gibt kein entkommen." die anderen mit den Kutten kamen und stellten sich um den Altar, der Priester griff unter den Altar und holte einen Dolch hervor. ,, Oh Haurius, wir bieten dir ein Opfer an. Bitte zeige dich uns und erfülle unser Verlangen." sagte der Priester und hielt den Dolch in Richtung Decke. ,, Owres mires dwern." ,, Owers mires dwern." immer wieder sagten der Priester und die anderen schwarzen gestalten diese Worte. Der Priester beugte sich über mich und schnitt mir die Pulsadern auf, mein Blut floß in Strömen vom Altar. Ich wurde schwächer und mir wurde kalt... Dankend nahm ich die Dunkelheit entgegen und glitt in die Schwärze. Ob ich wohl sterben würde?
Als ich meine Augen öffnete schwebte ich in einem dunklen nichts, es war kalt und ich bekam Angst. ,, Hallo, wer bist denn du?" fragte eine sanfte Stimme. ,, I...ich...b..bi...bin...N...Nao..Naochi." stotterte ich ängstlich. ,, Du brauchst dich nicht zu fürchten, ich werde dir nichts tun." eine schöne Frau kam auf mich zu geschwebt, von ihr ging ein sanftes blaues Licht aus und die Dunkelheit schien etwas weniger beängstigend. ,, Ich bin Lunare." stellte sich die Frau vor. Jetzt wo sie vor mir stand konnte ich ihre langen weißen Haare und ihre Violetten Augen sehen. ,, Du bist wunderschön." flüsterte ich, als ich mich bewegte spürte ich keine Schmerzen und sah verwundert an meinem Körper runter. Ich hatte zwar nur eine zerfetzte Hose an, aber ich hatte keine einzige Verletzung. ,, Wie bist du hier her gekommen?" fragte Lunare sanft, bei der Erinnerung zuckte ich zusammen und wimmerte. ,, Schon gut, du brauchst es mir nicht zu sagen. Ich kann es mir schon denken." sie kam auf mich zu und schloß mich in ihre Arme. Das war der Startschuss, ich fing an zu weinen. Alles brach auf mich ein und ich weinte mir alles von der Seele. Lunare hielt mich die ganze Zeit sanft fest und tröstete mich. Als ich mich wieder relativ beruhigen konnte sah ich sie wieder an, mein Blick fiel auf ihr dunkelblaues Kleid das mit weißen Perlen und Mustern verziert war. ,, Ich.. Ich habe dein Kleid... ganz nass gemacht." schniefte ich, sie kraulte mich hinter den Ohren. ,, Ach kleiner, das macht nichts. Bei dem was du durch stehen musstest ist das überhaupt nichts." sagte sie und küsste meine Stirn. ,, Dein Körper wird kalt, ich muss dich zurück schicken." sagte sie plötzlich. ,, NEIN, bitte nicht." mitleidig sah sie mich an. ,, Ich werde dich nicht sehr wehrlos zurück schicken, hab keine Angst. Es wird alles wieder gut." sagte sie und schloß mich noch einmal in ihre Arme. ,, Ich habe da eine Bitte an dich...."
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Die Vergangenheit holt mich ein
FantasyBoyxboy Naochi ist eine Werekatze und lebt mit seiner Familie in einem Clan, er wurde als Omega geboren und wird von seiner Familie über alles geliebt. Aber Nachos Clan geht es sehr schlecht, sie haben kaum Geld zum überleben. Alles ändert sich als...