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P.o.v. Junta

Nachdem ich meinem Vater die Lage des Clans erklärt und ihm die Beweise gegeben hatte, machte ich mich auf den schnellsten weg zurück zum Clan. Ich konnte es kaum erwarten Nao wieder zu sehen, und das obwohl ich ihn erst am vorigen Tag bei ihm war. Ich schüttelte den Kopf und fuhr noch etwas schneller.
Als ich wieder im Clan Gebiet war fuhr ich erst zum Hotel um mich umzuziehen und schnell zu duschen.
Danach machte machte ich mich auf den Weg zum Cafe. Nachdem ich reingegangen war entdeckte ich sofort Nao, der neben Lilly saß und mit ihr redete. Er sah so entspannt aus, so ... friedlich. Verträumt stand ich noch einen Moment da ehe ich zu den beiden ging. Nao bemerkte mich als erster und sah auf, unsere Blicke trafen sich. Die Gefühle die in dem Augenblick durch meinen Körper zuckten waren unbeschreiblich. Ich fühlte mich zu Hause, sicher, geborgen und geliebt. Nao wurde etwas rot und sah schnell wieder weg, dann bemerkte auch Lilly mich. ,, Du bist ja schon wieder da. Und wie war's?" Fragte sie grinsend. Ich lächelte und setzte mich neben Nao. ,, Gut, Dad sagt das er was unternehmen wird." Sagte ich und sah Nao sanft an.
Eine Weile erzählte ich noch von meiner Fahrt bis Nao mich nach hinten mit nahm. ,, Ist alles in Ordnung?" Fragte ich besorgt, schnell nickte er. ,, Ich .. also ich ... w..wollte dich w..was fragen." Begann er zu stottern. Er vermied Augenkontakt und wippte nervös hin und her. Jetzt machte ich mir erst recht Sorgen. War etwas passiert während ich weg gewesen war? Ich würde mir nie verzeihen hätte ich ihn nicht beschützen können. Er schien meinen besorgten Blick zu bemerken. ,, Nein, nein ... mir geht es gut. Es ist was anderes." Flüsterte er schnell. Erleichtert atmete ich auf, etwas beruhigter sah ich ihn wieder an. ,, Was ist es dann?" Fragte ich sanft. ,, Naja ... also i..ich ehm. Weißt du ich..." ,, Lass dir Zeit." Meinte ich. ,, K..kennst du das Gefühl e..eine Person sch ... schon dein Leben l.... lang zu ke...kennen obwohl d..du sie erst ein p...paar Tage kennst?" Fragte er schüchtern. Ich wusste genau wovon er redete, auch mir ging es so seit dem ich ihm das erste mal in die Augen gesehen hatte. ,, Ja, seit ich dich kennengelernt habe. Es ist als würde ich dich schon mein gesamtes Leben kennen." Sagte ich und lächelte. Erleichtert atmete er aus und sah mir in die Augen, ein kleines Funkeln war in ihnen zu erkennen. ,, K.. könntest du dir v..vorstellen ... Nein das war eine blöde Idee, tut mir leid." Er wollte schnell wieder nach vorne, weg von mir. Doch ich hielt ihn sanft fest. ,, Könnte ich mir was vorstellen?" Sachte zog ich ihn an mich, achtete dabei aber darauf das er sich befreien könnte wenn es ihm zu viel wird. Beschämt sah er zu Boden. ,, Ob du mein Gefährte sein könntest." Sagte er noch leiser als sonst. ,, Nao, sieh mich bitte an" Scheu hob er den Kopf. ,, Ich könnte es mir nicht nur vorstellen sondern ich kann es. Und alleine die Vorstellung löst ein unglaubliches Glücksgefühl in mir aus." Erklärte ich ihm und mit jedem Wort was ich sagte wurden seine Augen größer und fingen an etwas zu leuchten. Aber dann wurde er wieder traurig. ,, Warum würdest du so etwas kaputtes wie mich überhaupt haben wollen? Du kannst alle haben, warum nimmst du mich?" Tränen sammelten sich in seinen Augen und liefen ihm die Wangen hinunter. Vorsichtig strich ich ihm diese weg. ,, Warum genau kann ich dir nicht sagen, aber selbst wenn du 'kaputt' bist ist es mir egal. Mein Dad sagt immer zu mir das man alles mit viel Geduld und liebe wieder reparieren kann. Ich möchte dich wieder glücklich sehen." Sagte ich und strich ihm über die Wange. Zaghaft schmiegte er sich an mich und entspannte sich. Vorsichtig strich ich ihm über den Kopf und ganz leise begann Nao zu schnurren, es war das schönste Geräusch auf Erden.
Nach gefühlten Stunden lösten wir uns von einander und gingen zurück nach vorne, glücklich strahlte ich übers ganze Gesicht und auch Nao war seine Freude anzusehen.

Die Vergangenheit holt mich einWo Geschichten leben. Entdecke jetzt