Am nächsten morgen stand ich so früh wie möglich auf damit ich spätestens am Nachmittag zurück sein würde. Ich schrieb Lilly einen Zettel und ließ ihr genügend Geld für den ganzen Tag da. Nachdem ich das gemacht hatte verließ ich das Hotelzimmer und ging in die Tiefgarage zu meinem Motorrad. Das Gute Stück war rot lackiert und ich war sehr stolz auf mein Schmuckstück.
Ich setzt mir den Helm auf, Schwang ich auf mein Motorrad und fuhr los. Erst aus den Clan raus und anschließend durch einen großen Wald. Ich genoß die Fahrt und nutzte sie um einen klaren Kopf zu bekommen. Wenn Nao wirklich mein Mate war, würde ich nicht lassen das er weiter unter solchen Bedingungen lebte. Ich seufzte und fragte mich zum hundertsten Mal warum Max das machte.P.o.v. Lilly
Als ich wach wurde war Junta schon weg, er hatte mir einen Zettel und Geld da gelassen. Ich überlegte was ich jetzt machen könnte, aber da mir nichts einfiel machte ich mich auf den Weg ins Café, Nao würde zwar noch nicht da sein aber vielleicht war ja Madlen schon da. Freudig hüpfend machte ich mich auf den Weg.
Als ich ankam konnte ich nur Charlie hinter dem Tresen sehen und setzte mich wie die letzten Tage schon auf das Sofa. ,, Na Lilly, heute ohne deinen Bruder unterwegs?" fragte Charlie als er zu mir kam. ,, Ja, er musste kurz nach Hause. Sollte aber spätestens heute Nachmittag zurück sein." grinste ich und bestellte einen Kakao.
,, Madlen kommt in einer Stunde und Nao so etwa um 12 Uhr 45." meinte er als er meinen Kakao brachte. ,, Oh, so lange noch?" ,, Etwas muss du sich gedulden, aber wenn du willst kann ich Haru holen. Er meinte das er mir heute mal aushelfen will." grinste Charlie und holte einen Jungen von hinten. Er schien in etwa so alt zu sein wie Nao, aber im Gegenteil zu ihm sah Haru glücklich und zu Frieden mit der Welt aus. ,, Hallo, freut mich dich kennen zu lernen. Mein Name ist Haru, aber das weißt du ja schon. Und du bist dann Lilly, Charlie hat mir schon von dem kleinen Sonnenschein erzählt der in letzter Zeit immer in sein Café kommt." quatschte er gleich drauf los. ,, Ja die bin ich, aber könntest du vielleicht etwas langsamer reden? Ich bin so viel gerade nicht gewohnt." sagte ich. ,, Oh sorry, es ist nur so das ich nie wirklich jemanden zum reden habe." erklärte er. ,, Das ist ja nicht so schön, was ist denn mit deiner Familie? Reden die nicht mit dir?" fragte ich. ,, Nein, meine Mutter ist schon vor einigen Jahren gestorben, mein Vater hat keine Zeit für mich und Geschwister habe ich nicht ." sagte er etwas traurig. ,, Muss er auch so hart arbeiten wie die Eltern von Nao? Seine Eltern sieht er nur Sonntags beim frühstücken, sonst müssen sie von morgens bis abends arbeiten um über die Runden zu kommen." sagte ich. Harus Gesichtsausdruck veränderte sich, Ich konnte nicht erkennen was es zu bedeuten hatte aber irgendetwas war da. Plötzlich schüttelte er sich und sah auf die Uhr. ,, Oh, schon so spät. Ich muss los, hoffentlich sehen wir uns bald wieder." grinste er, stand auf und ging. Verwirrt sah ich ihm hinter her. ,, Das ist immer so, bevor Madlen und Nao kommen geht er immer." erklärte Charlie und sah Haru auch hinter her. Zehn Minuten später kam Madlen rein, ging nach hinten, zog sich um und kam zu mir. ,, Na Lilly, wie gehtˋs dir?" fragte sie mit einem breiten Lächeln im Gesicht. ,, Gut, Junta kommt erst heute Nachmittag da er kurz nach Hause muss. Dir?" fragte ich. ,, Auch gut." grinste sie und setzte sich. ,, Sag mal dieser Haru, er sieht so aus als hätte er keine Sorgen." ,, Ha, das stimmt. Er hatte noch nie Geld Probleme, keine Ahnung woher er die Kohle hat. Aber es ist ganz gut das er verschwindet wenn ich und Nao kommen, denn ich kann ihn nicht leiden und Nao auch nicht." grummelte sie. ,, Nao mag ihn nicht? Ich dachte immer das er jeden mag." sagte ich. ,, Ja, das ist normalerweise auch so. Aber irgendetwas ist zwischen ihm und Haru vorgefallen, ich weiß zwar nicht was, aber es muss schon was krasses sein das Nao ihn nicht mag." erzählte sie mir. Ich nickte und sah zum Eingang. ,, Nao kommt bald." lachte Madlen und holte mir einen Kakao.
Zwei Stunden später kam endlich Nao, nachdem er sich umgezogen hatte bediente er ein paar Gäste und kam dann zu Madlen und mir. ,, Hallo, wo ist denn Junta?" begrüßte er uns in seinem leisen Ton. ,, Er musste kurz nach Hause etwas mit unserem Dad klären, aber er meinte das er nachmittags wieder da sein würde. Apropo mein Bruder, was habt ihr gestern eigentlich alles gemacht. Junta musste ja weg und hatte keine Zeit mehr mir etwas zu erzählen." breit grinsend sah ich Nao an. Er wurde minimal rot und begann zu erzählen, während er das machte sah man ihm an wie viel Spaß ihm der gestrige Tag gemacht hatte.
Nachdem der fertig erzählt hatte konnte man in seinen Augen eine Entspannung und Zufriedenheit erkennen. ,, Oh, ist da jemand verliebt?" fragte Madlen neckisch, darauf wurde Nao rot wie eine Tomate und guckte weg. ,, Also wirklich? Das sollte eigentlich nur ein Scherz sein." nuschelte Madlen leise, ich grinste. ,, Mach dir keine Sorgen, Junta mag dich auch." skeptisch sah er mich an. ,, Ja auch in der Art wie du ihn magst." grinste ich. Nao wurde wieder etwas rot, lächelte aber glücklich.
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Die Vergangenheit holt mich ein
FantasiBoyxboy Naochi ist eine Werekatze und lebt mit seiner Familie in einem Clan, er wurde als Omega geboren und wird von seiner Familie über alles geliebt. Aber Nachos Clan geht es sehr schlecht, sie haben kaum Geld zum überleben. Alles ändert sich als...