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Nachdem essen räumten wir alle zusammen ab und Junta nahm noch mal eine Schmerztablette, um auf Nummer sicher zugehen. Wir gingen nach oben und ich machte mich schon mal Bett fertig, Junta sah mir zu wie ich aus meinem Schrank einen Schlafanzug kramte. ,, Warum machst du dich denn schon Bett fertig?" ,, Naja, wenn ich es jetzt mache muss ich es nicht später machen. Außerdem möchte ich kuscheln." sagte ich und nuschelte den letzten Satz nur, es war mir irgendwie peinlich. Junta lachte und umarmte mich von hinten. ,, Ok, dann machen wir uns jetzt beide fertig und dann wird gekuschelt." er ließ mich los und verließ mein Zimmer. Erst stand ich etwas ratlos da, zog mir dann aber den Schlafanzug an den ich mir gerade rausgesucht hatte. Nachdem ich mich umgezogen hatte ging ich in mein Bett und schlüpfte unter die Decke, lange musste ich nicht auf Junta warten. Er hatte sich eine schwarze  Jogginghose und ein schwarzes Shirt angezogen, nachdem er die Tür geschlossen hatte machte er das Licht aus und legte sich neben mich. Sofort kuschelte ich mich an seine Brust und er legte seine Arme um mich und zog mich noch etwas näher. ,, Ich freue mich schon auf Samstag, dann lernst du endlich meine Familie kennen." sagte er und vergrub seine Nase in meinen Haaren. ,, Ich freue mich auch schon, aber was ist wenn sie mich nicht mögen?" fragte ich nachdenklich. ,, Wie könnte man dich nicht mögen? Du bist die Freundlichkeit in Person und bist kein bisschen aufdringlich. Und wenn es wegen deinem Rang ist, dann mach dir darum keine Sorgen. Wie ich bereist einmal gesagt hatte haben wir selbst ein paar Omegas im Clan." beruhigte er mich. ,, Aber morgen gehtˋs auch erstmal ans packen." fügte er noch an. ,, Stimmt, aber viel habe ich nicht was ich einpacken könnte." ,, Das macht nichts, nimm das mit was du willst und wenn wir bei mir sind gehen wir dir neue Klamotten kaufen." eine Weile redeten wir noch was wir machen am Samstag, nachdem wir angekommen waren, alles machen würden. Irgendwann schliefen wir dann ein. Ich träumte nicht aber das störte mich nicht. Als ich aufwachte war das erste was ich sah Junta's schlafendes Gesicht, ich schmunzelte und kuschelte mich an seine Brust. Ich hätte nicht glücklicher sein können. ,, Schule!" ich sprang auf und sah auf den Wecker, schon elf Uhr. Junta war durch mein aufspringen aufgewacht und sah sich verschlafen um. ,, Nao, was ist los?" verwirrt stand er auf und stellte sich neben mich. ,, Es ist schon elf Uhr und wir haben doch Schule?!" ich wollte schnell ins Bad um mich fertig zu machen, wurde aber von Junta festgehalten. ,, Ganz ruhig, wir haben doch heute keine Schule. Wir sind doch abgemeldet, heute wollen wir doch packen das du morgen zu mir ziehst." ich hielt inne und sah ihm in die Augen. ,, Stimmt, heute geht's ans packen." ich ließ mich von Junta zurück aufs Bett ziehen und er setzte mich auf seinen Schoß. Ich fing an mich zu entspannen und lehnte mich an ihn. ,, Na wieder ruhig?" fragte er mich neckend. ,, Pff kann ja mal passieren." meine Wangen färbten sich leicht rot und beleidigt sah ich zur Tür. ,, Oh, sei nicht beleidigt Baby." meine Wangen wurden nur noch roter. ,, L..lass das." nuschelte ich, Junta lachte leise und küsste kurz meinen Nacken und bugsierte mich sanft von seinem Schoß. ,, Na komm, wir machen uns fertig, essen etwas und fangen dann an zu packen." ich nickte und zusammen machten wir uns fertig bevor wir anschließend runter gingen und eine Kleinigkeit frühstückten. Nachdem kurzen Frühstück gingen wir wieder nach oben und ich sah mich in meinem Zimmer um. Was sollte ich mit nehme? ,, Kannst du schon mal den weinroten Rucksack unter meinem Bett hervor holen?" Junta nickte und legte sich auf den Boden um unter mein Bett zu krabbeln. Als er wieder darunter hervor gekommen war hielt er mir einen verstaubten Rucksack entgegen. ,, Den hier?" fragte er, belustigte lächelte ich. ,, Was glaubst du wie viele Rucksäcke ich habe?" ,, Stimmt, sorry." er kratzte sich am Kopf. ,, Alles gut." ich nahm ihm den Rucksack an und gab ihm einen Kuss auf die Wange. ,, Ich möchte auf jedenfalls meine Bilder mitnehmen, sie sind in der obersten Schublade unter meinem Schreibtisch in einer blauen Mappe." erklärte ich Junta welcher sich sofort auf die Suche begab. Währenddessen öffnete ich meinen Schrank und holte ein paar meiner Lieblings Sachen heraus. Junta kam mit dem Rucksack zu mir und ich legte die Sachen vorsichtig rein um die Mappe nicht zu beschädigen. Wieder sah ich mich in meinem Zimmer um, es gab wirklich nicht viel was ich besaß und noch weniger was ich als wirklich wichtig betiteln würde. Ich ging zu meinem Schreibtisch und öffnete ein paar Schubladen, nach ein wenig kramen fand ich ein Buch. Das hatten mir meine Eltern geschenkt als ich noch kleiner war, aber ich hatte es bis jetzt noch nie gelesen. ,, Was ist das für ein Buch?" Junta stand hinter mir und sah mir über die Schulter. ,, Meine Eltern haben es mir geschenkt als ich zehn geworden bin. Es geht um einen Jungen der sein wahres Ich sucht, aber ich habe es nie gelesen. Und das möchte ich jetzt nach holen." ich legte das Buch auch in den Rucksack und ging raus aus meinem Zimmer. Ich steuerte das Wohnzimmer an und dort auf einem Tisch stand unser einzigstes Familienfoto, ich hob es hoch und sah es lange an.

Die Vergangenheit holt mich einWo Geschichten leben. Entdecke jetzt