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P.o.v Naochi

Alles war schwarz und es war kalt, sehr kalt. Ängstlich kaufte ich mich zusammen und schlang die Arme um meinen Bauch. Ich konnte es immer noch nicht glauben, ich war Schwanger und meine Baby würde nie das Licht der Welt erblicken. Leise fing ich an zu weinen. Wenn ich besser aufgepasst hätte während das alles nicht passiert. Ich schluchzte und machte mich noch kleiner.  ,, Warum weinst du?" Erschrocken sah ich auf. Vor mir stand ein Mann, vielleicht mitte, Ende zwanzig. Seine roten Haare waren zerzaust und  seine Klamotte sahen alt aus. ,, Sag schon, warum weinst du?" Wiederholte er seine Frage und sah mich neugierig an. ,, Ich bin tot und mein Baby hat keine Chance auf die Welt zu kommen. Und das ist alles meine Schuld!" Schluchzte ich verzweifelt. Verwirrt sah mich der junge Mann an. ,, Aber du bist doch gar nicht tot. Klar, dein Herz schlägt gerade nicht  aber deine Seele ist noch aktiv und deinem Baby geht es auch gut." Sagte er und grinste. ,, Wer bist du? Und woher willst du das wissen? " fragte ich und wischte mir die Tränen weg. ,, Mein Name ist Aralez, nenn mich einfach Ara. Und ich bin ein Dämon, aber warum weißt du das denn nicht? Du hast mich doch gerufen." Verwirrt sah er mich an während ich seine Worte im Kopf noch mal durch ging. ,, Du .. bist also ein echter D..Dämon der Tod und Zerstörung bringt?" Ängstlich sah ich ihn an. ,, Nein, so ein Quatsch. Nicht alle Dämonen sind böse und ich zähle zur netten Sorte. Ich bin sowas wie ein Beschützer. Den der mich ruft beschütze ich bis mich jemand anderes ruft der meine Hilfe dringender braucht." Ich nickte. ,, Also beschützt du mich?" Ara grinste. ,, Ja, also soll ich dich aufwecken?" Fragte er. ,, NEIN! Lennard wird mich umbringen." Wimmerte ich. ,, Hat er so ein gräßliches Ritual mit dir gemacht?" Ich nickte und Ara gab ein wütendes Grillen von sich. ,, Mach dir keine Sorge, wenn du aufwachst musst du nur meinen Namen sagen und ich bin bei dir. Also, mach die Augen zu und denke an das was du jetzt am liebsten sehen würdest." Ich atmete rief durch und schloss die Augen, es war nicht schwer herauszufinden was ich am liebsten sehen würde. Ich stellte mir vor das Junta da war und mich in den Arm nahm.
Als ich die Augen öffnete lag ich wieder auf dem Steintisch und sah über mir den blauen Himmel. ,, Was soll der Dreck?! Du solltest tot sein!" Lennard trat in mein Sichtfeld und funkelte mich wütend an. ,, ARALEZ." Ich schrie so laut ich konnte. Und kaum hatte ich seinen Namen ausgesprochen stand er hinter Lennard. Dieser drehte sich verblüfft um und noch bevor er ein Wort sagen konnte griff Ara nach seinem Kopf und riss diesem mit einer schnellen bewegen von den Schultern. Erschrocken sah ich zu wie der Blut überströmte Körper reglos zu Boden fiel. ,, Ist bei dir alles inordnung?" Fragte er während er die Ketten zerstörte. Ich nickte und er half mir beim aufstehen. ,, Wo sind wir hier eigentlich? " fragte ich als ich mich von dem Schrecken erholt hatte. ,, Mitten im Wald, also wirklich in der Mitte. Ist echt schwer den Ort hier zu finden. Komm, wenn wir jetzt gleich losgehen sind wir vor Sonnenuntergang an deinem Rudelhaus." ,,Wirklich?" Fragte ich aufgeregt und wir gingen los. ,, Ja, wirklich."
Wir liefen schweigend nebeneinander her bis ich es nicht mehr aufhielt. ,, Wie habe ich dich eigentlich gerufen?" Fragte ich neugierig. ,, Nicht direkt du hast mich gerufen, eher deine Seele. Es war ein Aufschrei den selbst der Höllenlord gehört haben muss. Ist so eine Redensart, nein es gibt keinen Höllenlord. Aber so etwas wie eine Hölle, dort leben die Beschützer wenn sie nicht gebraucht werden, aber auch die bösen und die Kriegsdämonen sind dort eingespert." Erzählte er und zugleich mit den Schultern. Ich nickte und überlegte. ,, Wen oder was hat dann Lennard gerufen  oder versucht zu rufen?" ,, Vermutlich einen der bösen Dämonen, aber die sind so weggeschlossen das sie nicht mit einem Ritual gerufen werden können. Außerdem hätte das Ritual eh nicht funktioniert, ja man braucht zwar ein Opfer aber das muss vollständig unbelastet und Sünden freih sein. Außerdem muss das Opfer schon lange leben. Idiot. Und das wichtigste ist das man ein Dämonenbuch braucht, kein kleines Zauberspruchbuch." Höhnte Ara und schüttelte den Kopf. ,, Weißt du, eigentlich hatte ich schon deinen ersten Schrei gehört gehabt. Aber damals brauchte mich jemand anderes dringender. Ich wünschte ich hätte dir trotzdem helfen können." Traurig lächelte er mich an, ich blieb stehen und umarmte ihn. ,, Danke, es reicht mir das du mich gehört hast. Und du hast mich ja jetzt gerettet." Ich löste mich von ihm und legte eine Hand auf meinen Bauch. Ara lächelte. ,, Du hast recht." Er hielt inne und sah nach vorne. ,, Da kommt jemand." Sagte er und tatsächlich konnte ich in der Ferne drei Katzen auf und zu laufen sehen. Und eine von ihnen erkannte ich sofort. ,, JUNTA!" ich rannte los und spürte wie ich anfing zu weinen. Kurz bevor er mich erreichte verwandelte er sich und schloss mich in seine Arme.

Die Vergangenheit holt mich einWo Geschichten leben. Entdecke jetzt