P.o.v Junta
Am nächsten morgen wurde ich schon früh von Lilly geweckt. ,, Komm schon steh auf." ,, Das Café hat sicher so früh noch nicht auf." nuschelte ich. ,, Doch, es hat ab sieben Uhr geöffnet. Ich habe extra noch mal nachgesehen." stöhnend richtete ich mich auf. ,, Gib mir fünfzehn Minuten dann können wir los." ergab ich mich. Es hatte eh keinen Sinn, wenn meine Schwester sich etwas in den Kopf gesetzt hatte konnte man sie unmöglich davon abbringen. Eigentlich stand ich Samstags nie so früh auf, Ok ich stand nie früh auf. Ich schleppte mich ins Bad und putzte mir die Zähne, es war einfach zu früh. Eigentlich schlief ich ja bis zum Mittagessen, aber den Gefallen würde Lilly mir sicher nicht tun. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte verließ ich das Bad und ging mit Lilly in Richtung des Cafés. In einem Beutel hatte sie die Sachen die ihr gestern geliehen wurden dabei. Auf dem Weg sah ich mir die Häuser an, gestern war es mir nicht wirklich aufgefallen aber die Häuser sahen alle alt und kaputt aus. ,, Wie ich sagte, zu wenig Geld." sagte Lilly und sah sich bedrückt um. Still ging ich neben ihr her, ich konnte nicht fassen das dass alles Max schuld sein sollte. Nachdem wir eine Weile gegangen waren erreichten wir den Rand des Gebietes. ,, Hier ist es." rief Lilly aufgeregt und lief vor. ,, Lilly warte!" aber es brachte nichts, ehe ich mich versah war sie schon in das vor uns liegende Gebäude gerannt. Seufzend ging ich ihr hinter her und steckte meine Hände die die Hosentaschen, es wurde langsam echt kalt. Als ich den Eingang erreichte öffnete ich die Tür und betrat das Café. Kurz sah ich mich um ehe ich Lilly auf einem der Sofas sah, also ging ich zu ihr und merkte erst kurz bevor ich bei ihr war, dass ein Junge neben ihr saß. Das musste Naochi sein. ,, Da bist du ja Lilly." ,, Sorry." grinsend kratzte sie sich am Kopf. ,, Ha, was soll's. Du musst Naochi sein, Lilly hat mir schon viel erzählt. Danke das du ihr gestern geholfen hast." wendete ich mich an den Jungen. ,, Gerne, nen mich Nao." meinte er und lächelte mich leicht an. ,, Junta, freut mich." stellte ich mich kurz vor. Ich setzte mich neben Nao. Etwas beschämt sah er zu Boden, vermutlich war es ihm peinlich das seine Sachen so alt waren und er so leise sprach. ,, Hey alles gut, dir muss nichts peinlich sein. Aber, stimmt es das euer Alpha Gewalt anwendet wenn ihr nicht gehorcht?" fragte ich sanft. Nao schaute zur Seite und nickte, die Tränen kamen ihm hoch. Er schien sich zu erinnern. Vorsichtig legte ich ihm eine Hand auf die Schulter, scheu lehnte er sich etwas an mich. ,, Tut mir leid, ich wollte nicht das die Erinnerungen hoch kommen." sagte ich schuldbewusst. Aber jetzt konnte ich mir sicher sein das hier etwas gewaltig schief lief. ,, Schon gut." er wischte sich die Tränen weg. ,, Was trinken?" wechselte er das Thema. ,, Einen Kakao bitte." ging ich auf den Themenwechsel ein. Nao nickte und ging zur Theke, jetzt kam eine junge Frau mit erstauntem Gesichtsausdruck auf uns zu. ,, Was ist Madlen?" fragte Lilly. ,, Naja, Nao hasst Berührungen. Und er hat dich erst heute kennengelernt, du musst echt etwas an dir haben. Aber vielleicht kannst du ihm ja helfen sein Trauma zu überwinden." grinste Madlen. ,, Ich würde ihm gerne helfen, aber zu erst will ich dem ganzen Clan helfen." sagte ich. ,, Das ist lieb, aber wie willst du das schaffen?" fragte Madlen. ,, Lass das mal meine Sorge sein." grinste ich, da kam auch schon Nao mit meinem Kakao zurück. ,, Danke dir." sagte ich und nahm die heiße Tasse an, er nickte und setzte sich neben mich. ,, Wie lange geht es eurem Clan schon so schlecht?" fragte ich. ,, Hm, seid knapp zehn Jahren glaube ich." antwortete Madlen und Nao nickte zustimmend. ,, Das ist eine lange Zeit." murmelte ich besorgt. Lilly hatte vollkommen recht gehabt, wir mussten ihnen helfen.
Wir unterhielten uns noch ein wenig mit Nao und Madlen, ich erfuhr das er wirklich Sechzehn war und er drei Geschwister hatte, einen älteren und zwei jünger. Als es langsam spät wurde zahlten wir und gingen zurück zu unserem Hotel, aber nicht ohne den beiden zu versprechen am nächsten Tag wieder zu kommen.
,, Und?" fragte Lilly als wir in unserem Zimmer auf meinem Bett saßen. ,, Ich hatte keine Ahnung wie schlimm es um diesen Clan steht. Aber eins ist sicher, so kann es nicht weiter gehen."
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Die Vergangenheit holt mich ein
FantasiBoyxboy Naochi ist eine Werekatze und lebt mit seiner Familie in einem Clan, er wurde als Omega geboren und wird von seiner Familie über alles geliebt. Aber Nachos Clan geht es sehr schlecht, sie haben kaum Geld zum überleben. Alles ändert sich als...