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Ich strich Anna über den Kopf und betrachtete sie. Ich wollte sie damals unbedingt haben, mir war es egal das Puppen eigentlich nur für Mädchen waren. Vom ersten Moment an hatte ich sie in mein Herz geschlossen. ,, Nao, wir sollten ins Bett gehen. Es ist schon spät." meinte Junta und zog mich sanft hoch vom Sofa. ,, Ach ja, Jenna wird die Zwillinge holen wenn ihr wahrscheinlich noch schlaft. Ich denke das macht es etwas einfacher." ,, Ja, ich mag keine Abschiede." Junta und ich gingen hoch und machten uns Bett fertig. Anna setzte ich zu meinem Rucksack ehe ich ins Bett kletterte und mich an Junta schmiegte. ,, Nao, warum noch mal haben sie dir die Puppe nicht direkt zurück gegeben?" ,, Weißt du der Priester hatte mich damals unter dem Vorwand etwas schönes für Anna zu holen mit genommen. Meine Eltern wussten das er mich mit ihr weggelockt hatte, sie haben befürchtet das ich Flashbacks bekomme wenn ich die Puppe sehe." erklärte ich und kuschelte mich enger an ihn, Junta schlang seine Arme um mich und hauchte mir einen Kuss auf die Stirn. ,, Schlaf gut mein kleiner." ,, Du auch." schnell schlief ich ein.
Am nächsten morgen wurde ich durch sanftes rütteln geweckt. ,, Guten morgen Nao, komm wir müssen langsam aufstehen." meinte Junta, brummend drehte ich mich um und zog die Decke über den Kopf. ,, Na schön, du hast es nicht anders gewollt." er zog mir die Decke weg und hob mich hoch. ,, Hey!" erschrocken hielt ich mich an ihm fest. ,, Wach?" fragte er neckend. ,, Jetzt ja." grummelte ich leise. ,, Sei nicht beleidigt, wenn wir Mittags los wollen sollten wir uns fertig machen und was essen." er hatte recht. Geschlagen ging ich ins Bad und duschte schnell, anschließend machte ich mich fertig und zog mir einen Pulli von Junta und meine Lieblings Jogginghose an. Als ich fertig war ging ich nach unten. Junta der sich schon vor mir fertig gemacht hatte, hatte in der Zwischenzeit Frühstück gemacht. Naja wenn man es um elf Uhr noch Frühstück nennen konnte. Zusammen aßen wir etwas und räumten danach ab. Mittlerweile war es fast zwölf Uhr. ,, Wir sollten uns auf den Weg machen." meinte Junta mit einem Blick auf die Uhr, wir gingen nach oben und Junta gab mir eine dicke Lederjacke und eine Lederhose. ,, Hier, zieh das an. Damit wird dir auf der Fahrt nicht kalt." ich nickte und zog mir schnell die Sachen über. Während dessen hatte Junta unsere Rucksäcke runter gebracht und wartete an der Haustür auf mich. ,, Anna?" ,, Ist in deinem Rucksack." ich nahm seine Hand und sah noch mal zurück, ab jetzt würde alles besser werden.

P.o.v Junta
Wir verließen das Haus und gingen zu einem Hotel, dort gingen wir in die Tiefgarage zu meinem Motorrad. Ich holte zwei Helme raus, gab einen Nao und verstaute meinen Rucksack, nachdem ich mich raufgesetzt hatte setzte sich Nao hinter mich und hielt sich zaghaft fest.                ,, Fester. Du solltest dich fester festhalten." der druck um meinen Bauch nahm zu und zufrieden startete ich den Motor und fuhr los. Zuerst spürte ich wie Nao sich anspannte, aber nach und nach entspannte er sich und genoss die Fahrt. Er schmiegte sich eng an meinen Rücken und schien die Umgebung zu betrachten. ,, Na gefällt es dir?" fragte ich nach einer Weile. ,, Ja, es ist echt schön." durch den Fahrtwind und den Helm verstand ich ihn kaum, konnte ihn aber durch meine guten Ohren trotzdem hören.

Die Vergangenheit holt mich einWo Geschichten leben. Entdecke jetzt