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P.o.v Naochi

Ich war noch nie in meinem Leben glücklicher gewesen, als wir zurück zu Lilly gingen stand Madlen neben ihr uns lächelte wissend. Auch Lilly konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. ,, Na ihr zwei? Habt ihr euch ausgesprochen?" fragte Madlen. Ich nickte und wir setzten uns auf unsere vorherigen Plätze. Leicht lehnte ich mich an Junta und hörte Lilly und Madlen zu wie sie über alles und nichts redeten, sie redeten über viele Themen. Aber mir viel auf das Lilly ein Thema vermied und auch Junta hatte nie etwas zu diesem Thema geäußert. ,, Aus welchem Clan kommt ihr eigentlich?" fragte ich. Lilly und Junta schauten erst erstaunt und dann als suchten sie verzweifelt nach einer Ausrede - in der Zeit in der ich nicht geredet hatte, hatte ich gelernt Gesichtsausdrücke zu deuten. Und die beiden versuchten sichtlich etwas vor uns zu verstecken.
Junta seufzte und sah seine Schwester eindringlich an. ,, Er wird es sowieso irgendwann erfahren." meinte er. ,, Aber, du meintest doch-" Junta hob abwertend die Hand ehe sie ausreden konnte. ,, Die Situation hat sich geändert, er ist mein Gefährte" bei dem Wort wurde mir ganz warm ums Herz. ,, und du hast selbst gesagt das du diesem Clan helfen willst." sagte er. Nachdenklich nickte Lilly ehe sich beide kurz umsahen ob jemand lauschen könnte. ,, Also gut, ich hatte euch ja erzählt das ich heute bei unserem Vater war und das er zugestimmt hat euch zu helfen. Und das kann er weil er der Hauptalpha ist. Ich bin der Zweitgeborene und Lilly ist die jüngste." erklärte Junta ganz leise. Mit erstaunten Blicken sahen Madlen und ich Junta an. Ein paar mal öffneten wir den Mund, schlossen ihn aber wieder als uns nichts einfiel was wir hätten sagen können.
,, Na? Sprachlos?" scherzte Junta und Belustigung und noch etwas anderes glitzerte in seinen Augen. Alles was ich machen konnte war nicken, dies brachte mir ein herzhaftes Lachen von Junta und ein Kichern von Lilly ein. ,, Von dir sind wir es ja gewöhnt das du wenig sagst, aber von Madlen hatte ich eigentlich einen Schwall an Fragen erwartet." grinste Junta. Kurz schüttelte sich Madlen ehe der eben genannte Fragen Schwall eintrat. ,, Wie viele Geschwister habt ihr? Übernimmst du später das Rudel? Wohnt ihr in einer Villa? Wie groß sind eure Zimmer? Habt ihr eine moderne Einrichtung? Wie ist euer Vater so? Oh und was ist mit eurer Mutter? Und-" kurzerhand hielt ich ihr den Mund zu uns seufzte erleichtert. Als ich die Hand wieder weg nahm sah sie mich entschuldigend an. ,, Also, außer Lilly habe ich noch einen großen Bruder und eine jüngere Schwester. Nein Nick, mein Bruder, wird das Rudel irgendwann mal übernehmen. Es ist nicht direkt eine Villa, eher ein modernes Schloss. Ich würde mal sagen unsere Zimmer sind schon ziemlich groß, naja ich habe eine eigene Etage bekommen. Als Entschädigung dafür das mein Bruder den Posten unseres Vaters bekommt." verlegen kratzte er sich am Kopf ehe er fortfuhr. ,, Weiter im Konzept. Ja alles ist modern eingerichtet. Unser Vater ist ein liebevoller Mann und immer für uns da, aber wenn es sein muss kann er auch anders. Unsere Mutter passt perfekt zu ihm, sie ist eine aufrichtige und ehrliche Person. Noch mehr fragen?" geduldig sah Junta uns beide an. ,, Wie groß ist euer Clan? Es gibt nur Gerüchte das er wohl sehr groß sein soll." flüsterte ich, kurz überlegte Junta. ,, Wir müssten so um die drei Hundert sein und davon sind ungefähr hundert Krieger." meinte er locker und zuckte mit den Schultern. Bedächtig nickte ich und lehnte meinen Kopf an seine Schulter, ich war unendlich müde. ,, Nao, du siehst nicht gut aus." sagte Madlen besorgt. ,, Du solltest nach Hause gehen." sagte sie und wartete nicht mal auf meine Antwort da sie schon los lief um meine Sachen zu holen. Auf einmal war mir so kalt, zitternd rückte ich näher an Junta heran. Er war so schön warm.
Ich spürte eine Hand auf meiner Stirn und das jemand scharf die Luft einzog. Bewegen konnte ich mich nicht mehr, mein Körper füllte sich an wie aus Blei. Jemand hob mich hoch und trug mich eilig davon, dass letzte was ich hörte bevor ich das Bewusstsein verlor war die besorgte Stimme meines Bruders der verzweifelt meinen Namen rief.

Die Vergangenheit holt mich einWo Geschichten leben. Entdecke jetzt