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Nachdem es zur Pause geklingelt hatte setzten Jenna und ich uns schon auf unsere Plätze aus der letzten Pause. ,, Ich gehe noch schnell zum Direktor um alles abzuklären." sagte Junta und ging den Gang hinunter. ,, Was meint er mit ˋabklären'?" fragte Jenna und sah mich verwirrt an, nervös rutschte ich etwas hin und her und klappte meine Ohren ab. ,, Naja, wir haben beschlossen das ich am Samstag zu Junta ziehe." sagte ich, quietschend rutschte Jenna näher. ,, Echt? Das ist ja der Hammer!" kreischte sie begeistert und ich hielt mir schnell die Ohren zu und machte mich etwas klein. ,, Oh, tut mir leid. Ich vergesse das immer wieder." schuldbewusst sah sie kurz zu Boden. ,, Schon gut, also naja. Mein Bruder hatte mit Junta geredet und hat ihn gefragt wann er vorhat nach Hause zu fahren, er hat sich darüber noch gar keine Gedanken gemacht. Und als er mich darauf angesprochen hatte habe ich ihm halt gesagt das ich gerne schon am Samstag zu ihm ziehen will." Erklärte ich. ,, Ich freue mich so sehr für dich! Du kommst aus diesem Loch raus." sagte sie und strahlte über beide Ohren. Leise kicherte ich. ,, Ja schon, aber du wirst mir fehlen und Madlen und das Café auch." sagte ich. ,, Hast du eigentlich schon gekündigt?" fragte sie und setzte sich neben mich. ,, Nein, noch nicht. Will es aber heute machen." Jenna nickte. ,, Du musst mich unbedingt besuchen kommen." ,, Klar und du mich." ich grinste sie an und da setzte sich Junta wieder neben mich. ,, So, dass mit der Schule ist alles geregelt. Morgen ist unser letzter Schultag, Freitag packen wir dann alles ein was du brauchst. Yuu hat auch schon mit euren Eltern geredet. Sie freuen sich für dich, aber da sie uns noch persönlich verabschieden wollen gehen sie Freitag etwas später zur Arbeit." ich nickte und kuschelte mich an ihn. ,m Sicher das dir das alles nicht zu schnell geht?" fragte er besorgt. ,, Ja, ich bin mir sicher. Je länger ich es heraus zögere desto mehr tut es weh." sagte ich. Die Klingel erinnerte uns daran das wir noch Unterricht hatten und so gingen wir zurück ins Klassenzimmer und ließen die letzten beiden Stunden über uns ergehen.
Nachdem die Schule zu Ende war gingen Junta und ich zum Café und ich wurde immer nervöser je näher wir diesem kamen. ,, Alles gut Nao, du schaffst das." sanft drückte Junta meine Hand, er hatte recht. Ich würde das schon schaffen. Als wir vor dem Café standen atmete ich tief durch bevor wir rein gingen. Drinnen begrüßte uns direkt Madlen und sagte wie froh sie war das es mir wieder gut ging. ,, Madlen, ist Charlie schon da?" fragte ich. ,, Ja, er ist hinten. Warum?" verwundert sah sie mich an. ,, Ich muss dringend etwas mit ihm besprechen." sagte ich und versuchte sie abzuschütteln, ich wollte ihr noch nicht sagen das ich kündigen wollte. Ich wollte nicht das sie traurig wird. ,, Was musst du denn mit ihm besprechen?" sie ließ nicht locker, Hilfe suchend sah ich zu Junta. Er sah mich nur auffordernd an. ,, A..also, ich habe vor z...zu k..kü...kündigen." brachte ich schließlich mein Vorhaben raus. Ich konnte sehen wie Madlen alle Gesichtszüge entglitten. ,, Warum denn? Bist du krank? Hast du dich schwer verletzt?" fragte sie direkt panisch, wimmernd ging ich einen Schritt zurück. Junta nahm mich in den Arm. ,, Keine Sorge es ist nichts dergleichen. Es ist nur so das Nao am Samstag zu mir zieht, zu meinem Clan. Weg von hier." erklärte er es für mich. ,, Verstehe, tut mir leid. Ich habe mir nur Sorgen gemacht." entschuldigte sie sich, ich nickte und ging schnell nach hinten. Das war mir alles etwas unangenehm. Es dauerte nicht lange bis ich Charlie fand. ,, Hallo Naochi, schön zu sehen das es dir wieder gut geht." begrüßte er mich. ,, Danke. Ich wollte mit dir über etwas reden." fing ich an. ,, Ich kann mir schon denken worum es geht." sagte er und setzte sich auf eine Kiste, überrascht sah ich ihn an, setze mich aber neben ihn. ,, Du willst sicher kündigen weil du zu deinem Gefährten ziehen willst." sagte er und lächelte mich an. Meine Ohren zuckten neugierig und ich sah ihn fragend an. ,, Tut mir leid, ich kam nicht darum zu lauschen." lachte er leise. ,, Ich wollte fragen ob ich morgen noch hier arbeiten darf, obwohl ich heute schon kündige." fragte ich. ,, Klar darfst du das. Du darfst noch so lange hier arbeiten wie du willst."

Die Vergangenheit holt mich einWo Geschichten leben. Entdecke jetzt