Ich konnte vor Aufregung gar nicht schlafen. Außerdem ist die Angst mit der Sekunde der Nacht gestiegen. Was ist, wenn Matteo das Kind nicht will? Wird er mich dann wirklich verlassen? Ich erinnere mich an das Gespräch über das Thema Kinder vor der Tour...
Flashback:
"Luna? Können wir reden", fragt Matteo mich. "Ja klar, was gibt es denn?" "Da Ámbar jetzt schwanger ist, habe ich mir viele Gedanken über das Thema Zukunft gemacht. Ob ich Kinder kriegen will und ob ich heiraten will..." "Ja?" "Aber was meinst du dazu?", fragt er. "Ich möchte eine Familie mit dir gründen, Matteo, nur mit dir und keinem anderen. Aber wir sind noch jung und können uns Zeit lassen.", antworte ich. "Sehe ich auch so. Ich möchte mich jetzt erstmal auf meine Karriere konzentrieren, so wie du." Ich gucke ihn etwas vorwurfsvoll an. "Natürlich bist und bleibst du immer das Wichtigste in meinem Leben.", sagt er schnell und küsst mich kurz. "Aber willst du nicht doch vielleicht mal mit der Pille anfangen?", fragt er vorsichtig. Er weiß genau, wie ich zu dem Thema stehe. "Matteo, ich halte nix von der Pille, und das weißt du. Sie kann genauso versagen wie das Kondom, bloß glauben tut das keiner. Meine Adoptivmutter nahm auch die Pille und wurde trotzdem mit Benicio schwanger. Kein Arzt konnte sich je erklären warum. Früher im Heim wurde ich verpflichtet, sie zu nehmen, ich habe sie nicht vertragen, das habe ich dir aber schon erzählt! Ich bleibe dabei, ich werde sie mir nicht verschreiben lassen." "Ist ja gut." Er schließt seine großen und starken Arme um mich und schubst sich und mich langsam ins Bett...
Flashback Ende
Ich spüre Tränen über meine Wangen laufen. Ich wische sie mit meiner Hand weg. Ich steige aus dem Bett und stehe schon im nächsten Moment vor dem Spiegel, ganz unbewusst. Na gut, wenn ich schonmal hier stehe... Ich ziehe mein Schlaf-Shirt hoch und betrachte meinen kleinen Babybauch. Seit dem Arzttermin ist er schon ein bisschen gewachsen. Vorsichtig streiche ich über ihn. Ich hoffe so sehr, dass Matteo sich auch so sehr über das Baby freuen wird wie ich, auch wenn ich der Schwangerschaft erst negativ gegenüber stand, wegen meiner Angst vor Matteos Reaktion, doch seit dem ich den Herzschlag des kleinen Wesens gehört habe bin ich mir sicher, dass ich sie oder ihn großziehen will.
Nachdem ich fertig geduscht bin suche ich mir ein Outfit heraus. Schließlich entscheide ich mich für einen weiten Pulli und eine Jeans, durch den Pulli wird mein Babybauch verdeckt und so kann niemand Verdacht schöpfen.
Zufrieden mit meinem Outfit gehe ich in die Küche. Auf dem Weg dorthin klingelt mein Handy. Matteo! Ich nehme ab. "Guten Morgen, mein Schatz, bist du schon gelandet?", frage ich. "Hey Liebling, ja, dass bin ich. Ich hole gleich meinen Koffer, dann muss ich noch durch die Kontrolle, leider... Jedenfalls ich bin in ca. einer Stunde da.", antwortet er. "Okay, bis dann." "Bis später." Er legt auf. Ich komme runter in die Küche. "Morgen! Matteo kommt in einer Stunde!", sage ich. "Oki.", sagt Nina, holt ihr Handy aus der Hosentasche und tippt drauf rum. "Fertig! Delfi weiß Bescheid und sagt gleich der WG Bescheid.", sagt sie. "Super.", sage ich und setze mich an den Esstisch. Meine Eltern, Benicio und Ada sitzen bereits am Tisch, sowie Simón und Ámbar. Gastón holt etwas aus dem Kühlschrank und macht Kaffee.
Eine Dreiviertelstunde später sind alle aus dem Roller da. Jazmín und Delfi haben bereits ihre Tablets für exklusiv Interviews mit Matteo gezückt. Naja, Delfi kriegt das Interview für Fab&Chic und Jazmín filmt die Ankunft von ihm für Ja Jazmín. Dann klingelt es an der Tür. Ich stürme hin und öffne sie.
*Matteos Sicht*
Ich klingle. Gleich werde ich endlich meine Lieferfee wiedersehen. Die Tür wird geöffnet, von Luna. "Matteo!", ruft sie und fällt mir in die Arme. Ich lasse Koffer, Gitarre und Rucksack auf den Boden sinken, um sie zu umarmen. Danach gebe ich ihr einen Kuss. Als sie dann vor mir steht und meinen Rucksack nimmt, fällt mir etwas Ungewöhnliches auf... Aus ihrem Pulli ragt ein kleiner Bauch vor. Hat sie zugenommen? Oder ist sie...? "Nein, Matteo, das geht doch gar nicht! Ihr verhütet und außerdem wart ihr euch einig, dass ihr erstmal keine Kinder wollt!", sagt mir meine innere Stimme. Wahrscheinlich hat sie auch Recht.
Ich folge Luna hinein. "Wow.", sage ich. Im Flur hängt ein großes Banner, wo "WILLKOMMEN ZURÜCK, WELTSTAR <3" draufsteht. Außerdem liegen auf dem Boden Luftballon, manche sind mit Klebeband an der Wand befestigt worden. "Komm." Luna geht ins Wohnzimmer, ich folge ihr. "Willkommen zurück!!!", rufen alle meine Freunde. Ich erkenne auch Lunas Eltern, daneben einen Mann und eine Frau, vermutlich Lunas Bruder und seine Freundin. "Leute, das wäre doch nicht nötig gewesen.", sage ich und küsse Luna kurz. "Doch! Für mich habt ihr eine riesen Party veranstaltet, als ich aus dem Krankenhaus kam, da ist es wohl das Mindeste, dir eine kleine Willkommen-Zurück Party zu organisieren.", sagt meine Freundin. Ich lächle und umarme Luna, bevor ich dann nacheinander Simón, Ámbar, mit ihrem bereits riesigen Babybauch, Nina, Gastón, Nico, Pedro, Jim, Yam, Ramiro, Delfi und Jazmín umarme. Lunas Adoptiveltern gebe ich freundlich die Hand und bei ihrem Bruder und seiner Freundin stelle ich mich vor.
Bis in den frühen Nachmittag hinein "feiern" wir, doch dann müssen die meisten los, Nina in ihr Fotostudio, Yam in ihre Boutique, Nico und Pedro ins Roller. Daher gehen auch der Rest schon und ich habe endlich ein bisschen Zeit für Luna. Als wir in unserem Zimmer sind, fällt sie aufs Bett und sagt: "Ich habe dich sooooooooo vermisst." Ich grinse, stütze meine Arme neben wir auf dem Bett ab und küsse sie. "Ich dich noch mehr, Lieferfee.", sage ich. "Geht nicht." Sie grinst frech und küsst mich. Auf einmal sieht sie ganz blass aus. "Was hast du?", frage ich besorgt. "Nix.", antwortet sie. Ich merke aber, dass sie lügt. "Ich glaube dir nicht.", sage ich. "Matteo, mir geht es gut, wirklich.", antwortet sie und lächelt. "Na gut..." Ich glaube ihr aber immer noch nicht. Luna steht auf und geht ins Bad. In der Zwischenzeit fange ich an, meinen Koffer auszupacken. Da fällt mir die kleine Schatulle ins Auge, die in meinem Koffer liegt. In ihr liegt Lunas Weihnachtsgeschenk, eine Kette, direkt aus Paris.
Am späten Abend fallen Luna und ich müde ins Bett. Ich habe mich den ganzen restlichen Tag mit ihr, ihrer Familie und dem Rest der WG unterhalten, über alles mögliche. Ich drehe mich zu Luna um. Sie ist bereits eingeschlafen. Ich gebe ihr einen Gute-Nacht-Kuss, bevor ich meinen Arm um sie schlinge und mich dem Schlaf hingebe...
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Lutteo - Wir, für immer
FanfictionEs sind mittlerweile fast zwei Jahre vergangen(1 Jahr 10 Monate). Luna und Matteo sind immer noch ein glückliches Paar, sowie die anderen auch. Doch was passiert, wenn Luna etwas erfährt, dass das ganze Leben von Lutteo auf den Kopf stellt? Werden s...