#52 Ist das Roller im Finale?

437 13 1
                                    

"Jury 1 gibt... 8 von 10 Punkten! Jury 2 gibt... 8 von 10 Punkten! Und Jury 3 gibt..." Die Spannung hier ist unerträglich. "Auch 8 von 10 Punkten! Damit sind das 24 Punkte, die leider nicht fürs Finale reichen! Das heißt, dass das Rollerteam im Finale ist! Herzlichen Glückwunsch!" Jubel bricht aus. Wir umarmen uns. Die Anderen kommen von der Zuschauertribüne auf die Bahn gerannt. "Glückwunsch!" Luna fällt mir in die Arme und ich drücke ihr einen Kuss auf den Kopf. "Danke, Lieferfee.", sage ich. Luna löst sich von mir und gleichzeitig, als wäre es abgesprochen, was es aber nicht ist, stürmen alle auf Yam zu. "Nur dank dir haben wir das geschafft!", ruft Jim und wir alle umarmen Yam. Ramiro drückt ihr einen Kuss auf die Lippen. "Ist doch nicht der Rede wert, Leute.", sagt sie. "Aber doch! Yam, ohne die hätten wir nicht einmal am Halbfinale teilnehmen können!", sage ich. "Ja, Matteo hat Recht!", ruft Delfi. "Leute, jetzt hört auf, ich werde schon ganz rot!", sagt Yam und lächelt. 

"Was haltet ihr davon, ins Roller zu fahren und ein bisschen zu feiern? Das habt ihr euch verdient!", fragt Tamara. "Ich würd' ja gerne, aber ich kann nicht. Meine beiden Schätze warten zuhause auf mich.", sagt Simón. "Also wir Anderen kommen auf jeden Fall mit ins Roller!", spricht Jim für uns alle. "Oder?" Sie sieht uns fragend an. Wir nicken zustimmend. "Dann setzen wir dich vorher zuhause ab, Simón.", sage ich. Simón nickt. "Okay, alles klar! Dann geht euch umziehen und schnappt euch eure Sachen. Wir sehen uns im Roller!" Tamara lächelt uns alle an.

Viele Stunden später kommen Luna, Gastón, Nina und ich wieder nach Hause. Bevor wir los sind, kam Maria noch zu uns und hat uns zu unserem Auftritt und den Einzug ins Finale gratuliert. Francisco war leider nicht da, er hat sich eine Erkältung eingefangen und liegt zuhause im Bett. Nachdem wir Simón zuhause abgesetzt hatten, sind wir ins Roller. Dort haben Nico und Pedro bereits Drinks für alle gemacht gehabt. Wir haben viele geredet und gelacht. Es war schön, mal wieder etwas Zeit mit (fast) all unseren Freunden zu verbringen. Dadurch, dass viele von uns jetzt feste Jobs haben, können wir uns nicht mehr alle täglich im Roller sehen. 

Luna lässt sich auf unser Bett fallen. Nachdenklich lege ich mich neben sie. Ja - nachdenklich. Ich frage mich, warum ich heute so nervös war. Es kann nicht nur wegen des Wettbewerbes gewesen sein. "Alles gut, Matteo?", fragt Luna mich. "Ja, alles bestens. Ich frage mich nur, warum ich heute früh so nervös war.", antworte ich. "Bestimmt wegen des Wettbewerbes.", meint Luna. Ich schüttele den Kopf. "Ich war noch nie so nervös wegen eines Wettbewerbes.", sage ich. "Dieses Mal hattet ihr aber einige Probleme. Vielleicht hattest du Angst davor, dass ich einen Fehler machen könntet, du und Yam." "Da muss aber noch irgendwas sein! War heute irgendein besonderer Tag für mich und ich habe es vergessen?" "Wenn du etwas Besonderes vergessen hättest, wärst du doch nicht nervös gewesen, weil du ja nicht daran gedacht hast.", sagt Luna. "Da hast du auch wieder Recht... Bestimmt hast du Recht und es war wirklich nur wegen des Wettbewerbes." Luna nickt. "Kommst du mit deinem Album voran?", fragt sie mich, nachdem wir eine kurze Zeit lang geschwiegen haben. "Mehr oder weniger... Durch das intensive Training und deinen Unfall blieb nicht viel Zeit zum Komponieren. Ich hab' ja noch zwei Monate, bis das Album dann fertig sein muss.", antworte ich. "Du wirst auch weiterhin auch erstmal keine Zeit dafür haben, da wir uns endlich um das Babyzimmer kümmern müssen! Und einen Namen für die Kleine haben wir auch noch nicht!", sagt Luna. "Wenn du nur wüsstest...", murmele ich. "Was hast du gesagt?", fragt sie. "Nix!", antworte ich. "Aber lass uns an einem anderen Tag darüber reden. Ich will jetzt schlafen, ich bin hundemüde.", sage ich. "Man, Matteo! Immer, wenn ihr mit dir über das reden will, bist du müde!" "Tut mir leid, Lieferfee." Ich grinse Luna an. "Jaja, schon gut... Uns bleibt aber wirklich nicht mehr so viel Zeit!", sagt sie.

Nachdem wir beide kurz duschen waren, liegen wir nun wieder im Bett. Das Licht ist bereits aus und ich glaube, dass Luna bereits eingeschlafen ist. Ich drücke ihr einen Kuss auf die Stirn und flüstere ihr "Gute Nacht, Prinzessin." ins Ohr, bevor ich selber meine Augen schließe und nahc nicht allzu langer Zeit einschlafe.

*übernächster Tag*

Den Sonntag haben wir ganz entspannt verbracht. Maria und Ámbars Patentante kamen zum Brunch zu uns. Francisco war wieder nicht dabei, da er sich noch nicht wirklich besser fühlt. Nach einigen Stunden sind unsere Gäste dann wieder gegangen. Vorher habe ich aber noch mit Maria besprochen, wie sie Luna am Samstag aus dem Haus locken und sie ablenken wird, damit wir die Babyparty in Ruhe vorbereiten können. Zum Glück hat Luna nix von unserem Gespräch mitbekommen.

Den Rest des Tages lagen Luna und ich in unserem Zimmer und haben Serien geschaut. Nach einigen Stunden sind wir dann wieder auf den Namen der Kleinen zusprechen gekommen. Und tatsächlich konnten wir uns gestern auf einen Namen einigen! 

Abends waren Gastón und Nina bei Ninas Mutter zum Essen eingeladen, also haben wir Chinesisch bestellt und einen Film im Fernsehen geschaut. Gegen elf lagen wir alle wieder im Bett, Ámbar und Mika schon etwas früher.

Und nun, am Montag, stehe ich auf der Bahn und warte mit den Anderen auf Tamara und Juliana. "Guten Morgen, Leute!", rufen Tamara und Juliana im Chor, als sie auf die Bahn kommen. "Morgen!", antworten wir fast gleichzeitig. "Moment mal... Kommt Yam gar nicht?", fragt Tamara dann. "Wir brauchen sie nämlich. Ohne Yam können wir am Finale nicht teilnehmen.", sagt Juliana. "Warum denn nicht?", fragt Jim. "Wir haben uns mit fünf Mitgliedern angemeldet, dass muss im Laufe des Wettbewerbes so bleiben.", erklärt Tamara. "Morgen, Leute! Entschuldigt, dass ich zu spät bin, ich hatte noch was in der Boutique zu klären!" "Yam!", rufen wir alle. Sie lächelt uns an. "Gut, dass du da bist.", sagt Juliana. "Wir brauchen dich nämlich weiterhin im Team." "Bist du weiterhin dabei?", fragt Tamara.

   

Lutteo - Wir, für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt