#8 Schon wieder ein Albtraum...

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*Matteos Sicht*

Durch die, durch das Fenster scheinenden, Sonnenstrahlen werde ich am nächsten Morgen wach. Luna liegt neben mir und schläft noch. Meine Gedanken schweifen zur letzten Nacht, als Luna völlig aufgebracht aufgewacht war. Träumen Schwangere eigentlich immer so verrücktes und schreckliches Zeug? Ich hoffe nicht...  

Ich schlage die Decke zur Seite und stehe auf. Ich gehe zum Fenster und schaue hinunter. Eine ältere Frau aus der Nachbarschaft geht mit ihrem Hund spazieren. Ein rotes Auto fährt auf der Straße. Sonst ist in unserer Straße noch nicht viel los. Ich werfe einen Blick auf meinen Wecker. Es ist gerade einmal halb acht. Mein Blick fällt auf die Box, die mir Luna vorgestern gegeben hatte. Ich nehme das Ultraschallbild heraus und betrachte es. In meinem Kopf spielen sich schon die Szenen mit dem Kind ab. Ich muss lächeln. 

"Guten Morgen." Luna ist aufgewacht. Ich drehe mich um. Sie sitzt im Bett. "Guten Morgen, Prinzessin." Ich gehe zu ihr hin und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. "Was hast du da?", fragt sie und deutet auf meine Hand. "Das Ultraschallbild.", antworte ich lächelnd. "Matteo?" "Ja, was ist, Lieferfee?" "Ich habe Angst vor der Reaktion des Teams. Was, wenn sie sauer sind, dass ich das Team vorerst verlasse? Der nächste Wettbewerb ist doch schon so bald!", sagt Luna und guckt mich mit besorgter und nachdenklicher Miene an. "Ich bin mir sicher, sie werden es verstehen.", antworte ich ganz ruhig und lege nebenbei das Ultraschallbild zurück in die Box. "Denkst du echt?", fragt sie unsicher. Ich nicke. "Ganz bestimmt. Sie sind deine Freunde und wollen nur das Beste für dich. Und das Beste für dich ist zur Zeit nun mal dich auszuruhen und auf das Baby zu achten." Ein Lächeln liegt auf ihren Lippen. "Ich liebe es, wenn du lächelst.", sage ich. "Das hast du mir schon tausend Mal gesagt, Matteo." "Dann sage ich es halt noch tausend Mal." Ich grinse und drücke meiner Freundin einen Kuss auf die Lippen. "Außerdem mag ich es, wenn ich der Grund bin, wieso du lächelst.", sage ich. Luna verdreht gespielt genervt die Augen. "Wer sagt denn, dass du der Grund bist, wieso ich lächle?", fragt sie und grinst. "Wer soll es denn sonst sein?", stelle ich eine Gegenfrage. "Unser Baby.", antwortet sie wie aus der Pistole geschossen. "Na gut, du hast gewonnen.", sage ich und lege meine Hände auf ihren Bauch. "Wie geht's dir denn? Hast du wieder so starke Morgenübelkeit?", frage ich. "Mir geht's super, jedenfalls noch. Die Morgenübelkeit tritt meistens erst auf, wenn ich esse.", antwortet Luna. "Aber langsam bekomme ich schon Hunger.", sagt sie. "Dann steh' auf und mach' dich fertig, ich gehe unten schonmal Frühstück machen." Sie nickt, steht auf und geht ins Bad. Ich begebe mich nach unten in die Küche, wo Gastón und Nina bereits den Tisch decken. "Morgen!", begrüße ich die beiden. Sie scheinen mich gar nicht bemerkt zu haben. "Morgen!", versuche ich es noch einmal. Gastón dreht sich zu mir um. "Moin, Bro.", sagt er und widmet sich wieder Nina. Ich verdrehe die Augen, lache kurz und mache mir dann einen Kaffee.


*Lunas Sicht*

Als ich eine halbe Stunde später fertig bin, gehe ich runter in die Küche. Dort sitzen Matteo, Nina, Gastón, Simón und Ámbar bereits am Tisch. "Guten Morgen!", begrüße ich sie und setze mich auf meinen Platz neben Matteo. "Guten Morgen.", sagt Nina und lächelt mir zu. Meine Familie kommt ebenfalls in die Küche und wir frühstücken zusammen.


Nach dem Frühstück gehe ich wieder aufs Zimmer, da mir wieder etwas übel ist. Kurze Zeit später kommt auch Matteo und mustert mich besorgt. "Es ist alles gut.", sage ich. "Wirklich?" Ich nicke. "Okay. Was machen wir heute?", fragt er. "Wir könnten mit meinen Eltern in die Stadt gehen. Ich brauche noch ein paar neue Klamotten und außerdem müssen wir noch ein Geschenk für die Babyparty von Ámbar und Simón in zwei Wochen kaufen.", antworte ich. Matteo nickt und gibt mir einen sanften Kuss auf die Wange. Ach, wie sehr ich ihn liebe!




*am Abend*

"Bin ich müde!" Seufzend lasse ich mich auf das Bett fallen. Wir waren so lange unterwegs! Erst sind wir gegen kurz nach zwölf Essen gegangen, dann waren wir mehrere Stunden in der Stadt und in Einkaufszentren. Eine ganze Stunde haben wir im Umstandsmodengeschäft verbracht, bevor wir dann nach einem Geschenk für Ámbar und Simón gesucht haben. Anschließend hat meine Familie noch mehrere Läden abgeklappert, bevor wir nach Hause sind.

Matteos legt sich zu mir auf das Bett. "Echt jetzt? Ich dachte immer, du bist die Energie in Person.", sagt er und grinst. "Haha. Weißt du, als Schwangere mehrere Stunden die ganze Zeit auf den Beinen zu sein ist schon anstrengend.", gebe ich knurrend zurück. "Es ist jetzt schon anstrengend? Dann will ich nicht wissen, wie du dich in den letzten Wochen fühlen wirst.", sagt er und legt eine Hand auf meinen Bauch. "Glaub mir, ich will es noch weniger.", sage ich und lege mich auf die Seite. "Nicht einschlafen, Schatz. Was soll ich denn dann den restlichen Abend über machen?", schmollt Matteo. Gespielt genervt verdrehe ich die Augen. "Schlafen.", antworte ich auf seine Frage und schlüpfe bereits in meinen Pyjama. "Haha.", brummt er und zieht mich zu sich heran. "Lass uns doch wenigstens noch einen Film zusammen gucken.", bettelt er. "Na gut." Matteo springt wie ein kleiner, fröhlicher Junge auf und holt seinen Laptop. Er loggt sich bei Netflix ein, sucht irgendeinen Film heraus, zieht sich um und legt sich dann neben mich aufs Bett, bevor er mich zu sich heran zieht und einen Arm um mich legt. Jedoch schlafe ich während des Films ein...


*Matteos Sicht*

In der Nacht werde ich auf Grund eines Wimmerns wach. Ich blicke zu Luna hinüber. Sie liegt ängstlich und zitternd neben mir und weint leise. "Luna?" Keine Reaktion. Sie muss wohl wieder etwas schreckliches träumen. Vorsichtig rüttele ich an ihr. "Luna?" Endlich öffnet sie ihre Augen. "Hey, was hast du Prinzessin?", frage ich leise. Sie will etwas sagen, jedoch fängt sie sofort an zu weinen. "Hey, ganz ruhig." Ich nehme sie in den arm. "Matteo, der Traum war so schrecklich!", schluchzt sie. "Was hast du denn geträumt?", frage ich. "I-ich wurde von zwei Männer erst entführt, dann v-vergewaltigt und... sie haben mir gegen den B-Bauch getreten... Ich lag mit B-Blut überströmt am Boden...", erzählt Luna und weint. Beschützend lege ich meine eine Hand auf ihren Bauch. "Es ist alles gut, ich bin da und beschütze dich.", sage ich und streiche ich mit meiner anderen Hand über ihren Kopf, während sie mich fest umklammert. "Niemand wird dir oder dem Kind je etwas tun.", versuche ich, sie zu beruhigen. "Ich habe solche Angst, Matteo...", schluchzt Luna. "Sch, ich bin da, alles ist gut. Leg' dich wieder hin und schlafe." Immer noch schluchzend legt sich Luna wieder hin, wobei sie mich nicht loslässt. Ich lege mich auch hin und schon bald höre ich sie schlafen. Ein paar Minuten später schlafe auch ich ein...  



Tut mir leid, dass gestern kein Kapitel online kam :(  Ich musste für eine wichtige Arbeit lernen und war danach total müde... Aber da jetzt Wochenende ist, kommen vielleicht sogar zwei Kapitel am Tag online <3    


Lutteo - Wir, für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt