"Also..." Dr. Rodriguez schiebt das Ultraschallgerät bei Seite. "Es sieht alles genauso aus, wie es gestern von meiner Kollegin Dr. Diaz festgestellt wurde. Dem Baby geht es gut, trotzdem müssen wir das weiter beobachten. Es könnten sich noch rückwirkend Schäden bilden, wovon ich mal nicht ausgehe. Die meisten Babys hätten solchen Sturz nicht heil überstanden, ihr Baby ist also ein kleines Wunder." Sie stoppt kurz. "Ich würde jetzt noch den Brustbereich abtasten, um dort Verletzungen auszuschließen." Ich nicke. "Gut, dann machen Sie bitte ihren Oberkörper frei." Ich ziehe meinen Pullover und meinen BH aus und lege beides sorgfältig auf der Untersuchungsliege ab. Dr. Rodriguez tastet erst vorsichtig meine Brust ab, bevor sie dann nochmal meinen Babybauch abtastet. Jegliche Berührung am Bauch tut mir immer noch weh. "Gut, Sie können ihre Sachen wieder anziehen.", sagt sie. Ich ziehe mir schnell die Sachen über und setze mich, mit Matteo und Lily, auf die Stühle vor dem Schreibtisch, da Dr. Rodriguez uns gebeten hat, dort Platz zu nehmen. "Also, ich habe jetzt keine Verletzungen im Brustbereich entdecken können. Sie können heute Nachmittag nach Hause gehen.", sagt sie. "Ich werde einen Brief an ihre Frauenärztin schreiben, den wird die Krankenschwester dann an ihre Frauärztin schicken. Dort steht alles Wichtige drinnen. Bei der nächsten Schwangerschaftsvorsorge wird Sie die weitere Vorgehensweise mit Ihnen besprechen. Außerdem würde ich es gut finden, wenn Sie, Señora Benson, auch noch ein Auge drauf haben und immer mal wieder den Bauch nach Auffälligkeiten abtasten würden." Lily nickt. "Gut, dann wär's das. Sobald die Entlassungspapiere von der Schwester gebracht wurden, können Sie gehen. Ihren Mutterpass wird sie Ihnen dann auch wiedergeben." Wir bedanken und verabschieden uns bei der Ärztin, bevor wir wieder in das Krankenzimmer gehen.
"Bin ich froh, dass ich wieder nach Hause kann!", sage ich und stopfe mein gestriges Kleid in den Rucksack. Ich lasse mich auf das Krankenbett sinken und höre, wie Lily Matteo etwas zuflüstert. Ich drehe mich nach ihnen um. Matteo nickt und lächelt, als er sieht, dass ich die Beiden beobachte. "Es tut mir leid, aber ich muss jetzt los. Ich hatte meinen Kindern eigentlich versprochen, den Tag mit ihnen zu verbringen." Lily lächelt kurz. "Ja, klar, geh' nur! Tut mir leid, dass ich euren Plan gesprengt habe.", sage ich. "Alles gut! Wir sehen uns." Lily umarmt mich und Matteo kurz, bevor sie zur Tür geht. "Wir schreiben, ja?", ruft sie. Ich nicke und Lily verlässt den Raum.
"So, die Entlassungspapiere und ihr Mutterpass. Einmal hier unterschreiben, bitte." Die Krankenschwester deutet auf ein Feld. Ich setze meine Unterschrift und reiche der Krankenschwester den Stift, den sie mir gerade gegeben hatte. "Ich klebe Ihnen nur noch schnell ein neues Pflaster auf die Kopfwunde." Sie holt das Desinfektionsspray, welches sie vorher auf den Tisch gestellt hatte, und zieht vorsichtig das Pflaster von der Wunde. "Es wird kurz kalt.", sagt sie und sprüht das Zeug auf meine Wunde. Kurz darauf klebt das neue Pflaster auf meiner Wunde. "Sie sollten das Pflaster mindestens alle zwei Tage wechseln, so lange, bis beim Abmachen kein Blut mehr am Pflaster ist." "Okay." "Sie dürfen jetzt gehen.", sagt sie. Ich nicke und Matteo schnappt sich meinen Rucksack, bevor er mir dann die Hand reicht. "Alles Gute für Sie!", sagt die Krankenschwester, bevor Matteo und ich den Raum verlassen.
"Luna!" Nina stürmt zu mir und umarmt mich, was leichte Schmerzen bei mir verursacht. Ich beiße die Zähne zusammen. "Oh, hab ich dir weh getan? Sorry, wollte ich nicht!" Sie lächelt mich an. "Schon gut, halb so wild." Ich lächle sie ebenfalls an. "Wie geht's dir?", fragt Gastón. "Abgesehen davon, dass ich eine Wunde am Kopf und ab und zu Bauchschmerzen habe, ganz gut.", antworte ich und grinse schief. "Und beim Kind ist alles in Ordnung?", fragt Simón. Ich nicke. "Hoffentlich bleibt das so...", murmele ich. "Ich gehe dann mal hoch.", sage ich und ziehe Matteo mit nach oben.
Oben angekommen lasse ich mich erschöpft auf unser Bett sinken. Matteo stellt meinen Rucksack auf die Couch und lässt sich ebenfalls aufs Bett sinken. "Ich find's schön, euch wieder zuhause zu haben.", sagt er und lächelt mich an. "Du bist so süß!" Matteo legt seinen Arm um mich und ich rutsche näher an ihn heran. "Du hast mir gestern einen riesigen Schreck eingejagt.", sagt er. "Wollte ich nicht, aber irgendwer war ja der Meinung, er müsse mich von der Bühne stoßen." "Ich werde herausfinden, wer das war, versprochen." Matteo drückt mir einen sanften Kuss auf die Stirn. "Sowas wird hoffentlich nie wieder passieren...", murmele ich. "Es wird nix passieren, dafür sorge ich. Ich werde euch beschützen. Wer euch auch nur ein Haar krümmt, landet im Krankenhaus." Ich muss lachen. "Warum lachst du?", fragt er. "Die Vorstellung, dass du jemanden bis ins Krankenhaus schlägst, ist witzig.", antworte ich. "Ich würd's aber machen, auch, wenn ich dann in den Knast muss.", sagt er. "Soweit wird's hoffentlich nicht kommen, da ich dich hier brauche." "Ich weiß, ohne mich kommt ihr alle nicht zurecht." "Ah, hallo Snob, ich habe dich ja schon vermisst!", rufe ich und pruste los. Nach einiger Zeit beruhige ich mich wieder. "Hallo Senorita, haben Sie die Lieferfee gesehen? Ich warte immer noch auf meine Lieferung!", scherzt er und grinst mich an. "Tut mir sehr leid, Señor, aber ich habe hier keine Lieferfee gesehen.", rufe ich. "Ach, wie schade, dabei warte ich doch so sehnsüchtig auf meine Lieferung." "Auf was warten Sie denn, Señor?" "Auf einen Kuss von der Lieferfee.", antwortet er. Grinsend gebe ich Matteo einen Kuss auf die Lippen. "Zufrieden mit der Lieferung, Señor?", frage ich scherzhaft. Matteo nickt. "Und wie. Ich hoffe später auf eine weitere Lieferung." "Wir werden sehen, ob die Lieferfee dafür Zeit findet.", sage ich und erhebe mich vom Bett. "Jetzt gönne ich mir erstmal ein schönes Schaumbad.", verkünde ich. "Mach das, Bonita. aber komm heil wieder aus dem Bad heraus!" "Mach ich." Ich lächle ihn nochmal kurz an, bevor ich im Bad verschwinde.
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Lutteo - Wir, für immer
FanfictionEs sind mittlerweile fast zwei Jahre vergangen(1 Jahr 10 Monate). Luna und Matteo sind immer noch ein glückliches Paar, sowie die anderen auch. Doch was passiert, wenn Luna etwas erfährt, dass das ganze Leben von Lutteo auf den Kopf stellt? Werden s...