#33 Willkommen zuhause, Mika und Ámbar!

553 11 1
                                    

Als die Besuchszeit dann um zehn Uhr abends endet, machen wir uns auf den Weg nach Hause. Wir sind tatsächlich über fünf Stunden bei Ámbar und Mika gewesen! Nach mir haben dann auch Nina, Gastón und Matteo den Kleinen einmal gehalten. Als Matteo Mika hielt, kamen mir ernsthaft fast die Tränen. Es sah so liebevoll aus, wie er den Kleinen hielt. Ich habe mir in dem Moment vorgestellt, dass er so unsere Tochter hält. Er wird so ein toller Vater, da bin ich mir sicher.

"Woran denkst du?", fragt Matteo mich. Wir beiden sitzen auf der Rückbank im Auto, Gastón fährt und Nina sitzt auf dem Beifahrersitz. Simón fährt in seinem Auto. "Daran, was für ein toller Vater du sein wirst.", antworte ich und lege meinen Kopf auf seine Schulter. "Wieso denkst du das?", fragt er. "Du hast Mika heute so liebevoll angeschaut. Ich habe mir in dem Moment, als du ihn gehalten hast, vorgestellt, dass du unsere Tochter so hältst. Außerdem bist du während der Schwangerschaft schon so liebevoll zu mir." Matteo drückt mir einen Kuss auf die Stirn. "Und du wirst die beste Mutter der Welt sein.", sagt er und lächelt mich an. Ich lächle auch, schließe meine Augen und stelle mir vor, wie sich Matteo um unsere Prinzessin kümmert.

Zuhause verschwinde ich gleich in unserem Zimmer und mache mich bettfertig. Als ich gerade das Licht ausschalten will, klingelt mein Handy. Eine Nachricht aus der Rollergruppe.


J(im): << Ámbar, Yam, Ramiro und ich würden morgen euch gerne mal besuchen kommen! Geht das? >>

Á(mbar): << Morgen Vormittag reisen meine Eltern an und kommen uns besuchen. Am späteren Nachmittag könnt ihr gerne kommen! >>

J: << Supi! Dann bis morgen! >>

P(edro): << Nico und ich kommen selbstverständlich auch mal vorbei. Wir haben tagsüber im Roller zu tun, aber nach Dienstschluss haben wir Zeit, oder, Nico? >>

N(ico): << Jo! >>

Á: << Alles klar Jungs, macht euch keinen Stress! >>

P: << Okay. >>

D(elfi): << Jazmín und ich kommen euch natürlich auch mal besuchen! Ich kann halt nur abends wegen dem Training. >>

N: << Wann wirst du denn entlassen, Ámbar? >>

Á: << Weiß ich noch nicht so genau. Wahrscheinlich in zwei, drei Tagen. Vielleicht dauerts auch noch länger. >>

N: << Okay. >>

P: << Dann kommen wir übermorgen nach Dienstschluss vorbei, okay? >>

Á: << Okay! >>

J(azmín): << Dann kommen Delfi und ich überübermorgen vorbei! >>

Á: << Okay Mädels. >>

D: << Bis dann! >>

P: << Bis dann!>>

Y(am): << Bis morgen! >>

R(amiro): << Jo! >>

Á: << Bis dann, ich freue mich auf euch alle! >>



Ich lege mein Handy beiseite, schalte das Licht aus, kuschele mich in meine Decke und schließe meine Augen.


*einige Tage später*

Heute kommen Ámbar und Mika nach Hause! Fünf Tage lagen die beiden im Krankenhaus. In der Zeit wurden sie von allen aus dem Roller besucht, außer Emilia, zum Glück! Ich glaube, sogar Tamara und Juliana waren einmal kurz bei ihr. 

Wir haben beschlossen, das Haus ein bisschen für ihre Rückkehr zu dekorieren. Nina, Jim, Yam und ich haben so Buchstaben gebastelt, "Willkommen zuhause, Mika und Ámbar!", die wir in den Eingangsbereich hängen wollen. Nico, Ramiro und Pedro wollen ein paar Snacks und Getränke mitbringen. Jazmín und Delfi haben sich um die restliche Deko gekümmert. (Ein bisschen Deko, eine kleine Willkommen-zuhause-Feier war der Plan, jetzt sieht's hier nach her riesen Party aus, hihi...) Simón hat noch eine Art Babywiege fürs Wohnzimmer geholt, dann kann der Kleine immer drin liegen, wenn wir im Wohnzimmer sind. 

Zum Glück ist heute Samstag, deshalb können nämlich alle kommen. Normalerweise wird man am Samstag nicht aus dem Krankenhaus entlassen, aber da es die Ärzte nicht länger als nötig sahen, Ámbar und Mika im Krankenhaus zu behalten, hat sie ihre Entlassungspapiere schon gestern Abend bekommen und darf heute von Simón aus dem Krankenhaus abgeholt werden. 

Matteo und Gastón waren gestern den ganzen Tag unterwegs, was mich ziemlich wundert. Soweit ich weiß hat er gestern sogar das Training ausfallen lassen, was er sonst nie tun würde, es sei denn, irgendwas ist viel wichtiger. Wie Juliana und Tamara da reagiert haben will ich gar nicht wissen.


Gegen zehn Uhr kommen alle zu uns. Simón ist bereits vor einer Stunde losgefahren, um die beiden abzuholen. Ich sehe aus dem Augenwinkel, wie Ramiro, Jim und Delfi mit Matteo diskutieren. Leise schleiche ich mich heran. "Sag' uns doch einfach, wieso du gestern nicht beim Training warst!", ruft Jim. "Tamara und Juliana waren mega sauer, besonders Juliana.", sagt Delfi. "Ich kann es euch nicht sagen!", ruft Matteo. "Aber warum denn nicht? Wir sind doch deine Freunde, du kannst uns doch vertrauen.", sagt Jim. "Ich vertraue euch ja, aber wenn ich es euch jetzt sagen, ist das Risiko zu groß, dass Luna es erfährt..." Die letzten Wörter stottert Matteo nur noch, da er mich anscheinend entdeckt hat. Das Team wirft ihm fragende Blicke zu. "Warum darf Luna nicht erfahren, wieso du gestern nicht beim Training warst?", fragt Ramiro. Jim tritt ihm auf den Fuß. "Aua! Was sollte das?", jault er. "Luna!" Matteo kommt auf mich zu. "Ja, was gibt's?" "Hast du uns belauscht?", fragt er. "Nö, warum sollte ich? Gibt's etwas, was ihr vor mir geheim halten sollt?", lüge ich. "Ehm... nein, natürlich nicht!", sagt Matteo. "Dann ist ja gut." "Leute, sie sind da! Simón hat gerade geparkt!", ruft nun plötzlich Nina. Wir versammeln uns alle schnell im Eingangsbereich. Die Tür öffnet sich und Ámbar betritt mit Mika auf dem Arm das Haus. Simón steht hinter ihnen, mit Ámbars Kliniktasche in der Hand, und schließt die Tür. "Willkommen zuhause!", rufen wir, aber nicht ganz so laut, damit wir Mika nicht erschrecken. "Ach Leute, das wäre doch nicht nötig gewesen!" Ámbar betrachtet den dekorierten Eingangsbereich. "Doch!", sagen wir und umarmen Ámbar dann alle der Reihe nach. "Wirklich, vielen Dank Leute! Ihr seid die Besten!", sagt Ámbar und legt Mika in die Wiege, die Simón besorgt hatte. "Wirst du mit Mika eigentlich auch mal ins Roller kommen?", fragt Jazmín. "Noch nicht jetzt, aber bald. Spätestens zum RollerJam." Sie zwinkert Nina zu, da Nina sich ja damals bereit erklärt hatte, auf Mika aufzupassen, wenn Ámbar singt.




Am Abend falle ich tot müde in unser Bett. Gegen fünf gingen unsere Freunde zwar schon nach Hause, trotzdem bin ich jetzt, drei Stunden später, fix und fertig. Also entscheide ich mich dazu, mich bettfertig zu machen. Danach lege ich mich ins Bett. Ich spüre nur noch, wie mir jemand einen liebevollen Kuss auf die Stirn drückt, bevor ich einschlafe...



Ihr seht, das heutige Kapitel dreht sich nochmal um die Familie Álvarez. Ich wollte das nun nicht in die länge ziehen, deshalb ist das Kapitel etwas kürzer als die sonstigen. Ab dem nächsten Kapitel geht es dann aber wirklich wieder mit Lutteo weiter! <3


Lutteo - Wir, für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt