"Ich muss Emilia sofort zur Rede stellen!", rufe ich und schaue mich energisch nach ihr um. "Matteo, alles gut bei dir?", fragt Jim, die gerade gekommen ist. "Du bist total rot im Gesicht." "Emilia hat Luna von der Bühne geschubst.", sage ich. Jims Augen weiten sich. "Nein, oder?" Ich nicke langsam. "Wo ist sie?!", faucht Jim. "Wer ist wo?", fragt Nico, der gerade kommt und Jim von hinten umarmt. "Emilia!", antworten Jim, Jazmín und ich gleichzeitig. "Sie ist gerade gegangen.", sagt Nico. Ich stoße einen wütenden Laut hervor. "Das kann doch wohl nicht war sein!", rufe ich und schlage mit meiner Faust auf den Tisch. "Was ist hier denn los?", fragt Simón. "Emilia hat Luna von der Bühne geschubst.", sagt Jazmín. "Was?!", rufen Simón und Nico gleichzeitig. "Matteo, ruf sie doch an!", schlägt Jim vor. Ich nicke und hole mein Handy aus meiner Hosentasche. Ich scrolle durch meine Kontaktliste. "Hier ist sie...", murmele ich, als ich sie gefunden habe. Ich drücke auf anrufen und halte mein Handy an mein Ohr...
"Verdammt!", stoße ich hervor. "Was ist?", fragt Nico. "Nur die Mailbox." Ich seufze wütend. "Schreib ihr eine Nachricht.", meint Jazmín. "Okay...", murmele ich und tippe eine Nachricht ein. "Les' vor!", fordert Jim mich auf. Ich nicke. "Sag mal, bist du vollkommen bescheuert?! Warum schubst du Luna von der Bühne?! Ihr oder dem Kind hätte etwas Ernsthaftes passieren können! Sei froh, dass ich die Polizei noch nicht informiert habe!" Nachdem ich zu Ende gelesen habe, klingelt mein Handy. "Emilia?", fragt Simón. Ich schüttele den Kopf. "Luna.", sage ich und nehme den Anruf an. "Hey, Schatz! Alles klar bei dir?", frage ich und versuche, ganz normal zu klingen und mir an meiner Stimme nicht anmerken zu lassen, dass ich so wütend wie noch nie zuvor bin. "Hey! Bei mir ist alles klar.", antwortet sie. "Schön. Warum rufst du dann an?" "Weil ich dich vermisse!", sagt sie. "Wann kommst du nach Hause?" "Bald, Bonita, bald.", antworte ich. "Beeil dich, Matteo! Es ist langweilig, so ganz alleine ohne dich." "Du hast doch Ámbar.", sage ich. "Ámbars Hebamme war heute da und jetzt liegst sie mit Mika im Bett.", berichtet sie. "Also, wie gesagt, beeil dich! Sonst sterbe ich noch an Einsamkeit!" Luna lacht. "Ich beeile mich. Bis gleich, Bonita." "Bis gleich, Snob.", sagt Luna und legt auf.
"Wirst du Luna sagen, dass es Emilia war?", fragt Jim. Ich nicke. "Auch wenn es erstmal ein Schock sein wird." "Es wird wahrscheinlich kein wirklich großer Schock sein...", murmelt Jim. "Warum?", frage ich sie irritiert. "Luna hatte schon immer im Gefühl, dass Emilia keine guten Absichten hat.", antwortet sie. "Warum weiß ich davon nix?" "Wahrscheinlich dachte Luna, dass du sie dann für verrückt hältst. Wir haben sie nämlich auch für verrückt gehalten. Emilia wirkte so normal und nett. Da sieht man, wie man sich täuschen kann.", erklärt Jim. Ich seufze, zum gefühlt tausendsten Mal an diesem Tag. "Sei Luna nicht böse, dass sie es dir nicht erzählt hat.", bittet Jim mich. "Ich bin ihr nicht böse.", sage ich. "Ich werde jetzt mal nach Hause gehen und mit Luna reden." "Grüß' sie von uns.", sagt Nico. Jim und Jazmín nicken. "Simón, kommst du schon mit?", frage ich. "Ich hab' noch zu tun.", antwortet er. "Komm' aber nicht zu spät nach Hause, du weißt, dass wir heute schon was vorhaben!" "Keine Sorge, dass vergesse ich schon nicht." Er lächelt mich an. "Gut, wir sehen uns dann morgen, Leute!"
Keine zehn Minuten später bin ich zu Hause. Ich renne beinahe schon die Treppe hoch und öffne, wohl etwas zu energisch, die Tür zu unserem Zimmer, da Luna, die auf dem Bett sitzt, mit ihrem Handy in der Hand, erschrocken zurück weicht. "Ach, du bist es nur.", sagt sie und lächelt mich an. "Hey.", sage ich und gebe mir einen Kuss. "Wie war dein Tag?", fragt sie. "Nicht so.", antworte ich. "Ist was passiert?" "Kann man so sagen...", murmele ich. "Na los, erzähl' schon!", fordert sie mich auf. "Ich habe herausgefunden, wer dich von der Bühne gestoßen hat, und es hat mich wirklich geschockt." Ich stoppe kurz. "Emilia hat dich von der Bühne geschubst, Luna."
Tatsächlich! Luna wirkt gar nicht überrascht oder schockiert. "Du hast es geahnt, stimmt's?", frage ich. Luna nickt. "Jim hat mir erzählt, dass du seit Anfang an nicht gut von Emilia dachtest.", sage ich. "Es tut mir leid, dass ich dir das nicht erzählt habe!", ruft Luna. "Hey, keine Sorge, dir muss nix leid tun." Ich streiche mit meiner Hand über den Handrücken ihrer rechten Hand. "Und was macht ihr jetzt? Ich denke nicht, dass Juliana und Tamara sie jetzt noch im Team haben wollen." "Daran habe ich ja noch gar nicht gedacht!", rufe ich. "Die Beiden wissen es noch nicht mal." "Oh Gott, jetzt kriegt ihr solche Probleme, und das nur wegen mir..." "Quatsch! Du bist hier am wenigsten an etwas Schuld, Luna.", sage ich. "Wir werden eine Lösung finden." "Hoffentlich...", murmelt sie und legt ihren Kopf auf meine Schulter.
*nächster Tag*
"Leute, wo ist Emilia?", fragt Tamara, als wir am nächsten Tag pünktlich um neun auf der Bahn sind. "Wir wissen es nicht...", murmelt Jim. Mittlerweile wissen alle, dass Emilia Luna von der Bühne geschubst hat, nur Tamara und Juliana nicht. "Tamara, Juliana, wir müssen euch etwas sagen.", sage ich. "Wir hören, Matteo.", sagt Juliana. "Emilia hat Luna von der Bühne geschubst." Unsere Trainerinnen reißen die Augen auf. "Das gibt's doch nicht...", murmelt Tamara. "Egal, ob sie nun kommt oder nicht: Sie ist raus!", ruft Juliana. "Aber wie habt ihr es erfahren?", fragt Tamara, immer noch sichtlich schockiert. "Ich habe mir die Aufnahme von dem Auftritt angeguckt. Dort konnte man erkennen, dass es Emilia war.", antworte ich. "Tamara, Juliana, was machen wir denn jetzt? Uns fehlt jetzt eine Skaterin! Und die Choreo jetzt noch zu verändern... Das schaffen wir nicht.", fragt Delfi. "Um ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung...", murmelt Tamara.
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Lutteo - Wir, für immer
FanfictionEs sind mittlerweile fast zwei Jahre vergangen(1 Jahr 10 Monate). Luna und Matteo sind immer noch ein glückliches Paar, sowie die anderen auch. Doch was passiert, wenn Luna etwas erfährt, dass das ganze Leben von Lutteo auf den Kopf stellt? Werden s...