"Wie du meinst", sagte ich, schon fast als wäre es mir egal. Eigentlich war mir sowas nur selten wirklich egal, aber dennoch tat ich meist so. Neue Mitglieder bedeuteten meist Stress, aber auch, dass man ein Stück mehr Unterstützung hat, auch wenn diese eine Person oft nur wenig ausmacht.
"Mach mit deinen Leben was du willst, Junge, jedoch bist du einmal dabei, kommst du nicht mehr so leicht raus", erklärte ich ihm ohne ein weiteren Blick auf ihn zu werfen und änderte meinen Plan nach Hause zu gehen. Statt also in Richtung meiner Wohnung zu gehen, ging ich in Richtung des Hauptquatiers. "Überlegs dir gut, sobald wir erstmal beim Hauptquatier angekommen sind, ist nur der Tod dein Weg aus der Rebellion." Das war nur zum Teil übertrieben. Teilweise war es durchaus so, dass man sterben musste wenn man komplett aussteigen wollte oder die Rebellion betrügt hat, wenn man jedoch nur nicht mehr aktiv an der Rebellion teilhaben will, aber sie dennoch unterstützt, passiert fürs erste nichts, abgesehen davon, dass man überwacht wird, wenn dieser Austritt keinen richtigen Grund hat.
Für den Rest des Weges schwieg ich und achtete auch nicht darauf, was dieser Junge tat. Ich wählte ausschließlich kleine Gassen, machte auch mal den einen oder anderen Umweg und ging auch mal durch das eine oder andere Gebäude um ihn etwas zu verwirren, falls er doch ein Spion sein sollte und herausfinden musste, wo das Hauptquartier war. Als ich dann einen Rebell sah, änderte ich meinen Plan nochmals. "Mein Freund, würdest du bitte eben den Boss kontaktieren? Er soll zum Markt kommen. Ich habe einen neuen Rekuten für ihn", sprach ich ihn an, worauf hin er Mic skeptisch betrachtete und nickte.
"Wann immer ihr es verlangt, Boss", sagte er auch leicht fragend und verschwand in einer der Häuser. Ohne einen weiteren Kommentar, setzte ich meinen Weg fort.
Wenig später landeten wir beim Marktplatz, wo mein Boss schon auf mich wartete. Obwohl es schon lange nach Mitternacht war, herrschte noch ein geschäftigtes Treiben auf dem großen Platz. "Entschuldigt seine Sicherheitsvorkehrungen, junger Mann. Es kommt nicht oft vor, dass sich komplett unbekannte Personen so plötzlich melden", meinte der alte Mann.
"Eigentlich hatte ich mit unserem General gerechnet, Sir." Ich hasste es so höflich zu ihm sein zu müssen.
"Diese Angelegenheit ist nicht wichtig genug, Junge!", meinte er streng,"Und du Junge, solltest erst mal mit mir kommen." Der alte Mann winkte kurz jemanden zu sich, woraufhin natürlich 3 Leute auftauchten. "Nur eine Sicherheitsvorkehrung, mein Lieber. Keine Angst, sie werden dich nur für die nächste Zeit begleiten und ausbilden. Danach wirst du wahrscheinlich wieder ihm hier zugeteilt werden", erklärte er und bedeutete einem der gerade dazugekommenen Rebellen Mic am Arm fest zu halten.
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Lynx&Lion - The Rebellion
Teen FictionBand 1 der Lynx&Lion- Reihe ________________________ Eigentlich ist die Welt der Wissenschaft schon sehr fortgeschritten, doch davon bekommen nur die Wenigsten etwas mit. Die Reichen werden immer reicher und leben ein Leben im Luxus- ohne je Hunger...