Das Werk des Teufels?

91 8 0
                                    

Kapitel18

Einwenig benommen kam ich wieder zu mir und versuchte wach zu werden.

"Mrs.Frederickson, ihr solltet nicht so lange schlafen, es ist schonwieder fast Mittag. Geht lieber früher zu Bett, dann passiert esauch nicht, dass ihr verschlaft!"

Edwardstand neben der Hängematte und beäugte sie sehnsüchtig...natürlich, er hatte ja noch gar nicht geschlafen. Er war einfachverschwunden und hatte mich so mir nichts dir nichts stehen gelassen,oder besser sitzen gelassen. Meine Erinnerungen kamen wieder und ichmusste meinen Traum schnell vergessen. Ich hoffte, man sähe mirnicht die Art dieser Träumerei an, das hätte noch gefehlt.

Ichschlüpfte hinunter und er schwang sich im Gegenzug darauf drehtesich um und ... schlief? Als wenn man so schnell einschlafenkonnte... Das konnte man mir nicht erzählen. Aber ich hatte es janoch nie erlebt. Immer war es hier im Wechsel gewesen, wir hatten unsdie Kajüte nie gemeinsam geteilt zum Schlafen. Also... nichtwissentlich zumindest. Nur einmal, aber daran kann ich mich auchnicht mehr so genau erinnern.

Leisemachte ich mich daran, mir die Zähne zu putzen und mich, so gut eseben ging, frisch zu machen. Danach ging ich auf Deck und RichtungKombüse, da ich wußte dass der Smutje Zichorienkaffee an Bordhatte. Das wäre jetzt genau das Richtige.

Aufhalbem Wege jedoch ergriff Adéwalé meinen Arm und hielt michzurück, zog mich ein wenig aus der Sichtweite der Crew und schautemit ernstem Blick auf mich hinunter. Ich hatte bisher kaum ein Wortmit ihm gewechselt, warum auch? Er war mir nicht wohlgesonnen, so wieer mich immer ansah.

"Wasin drei Teufels Namen habt ihr mit Edward gemacht? Womit habt ihr ihnso aus der Fassung gebracht? Sagt WEIB, WAS habt ihr getan?" Erschüttelte mich, ließ dann aber ab von mir, als er merkte, dass ichso nicht antworten konnte. Aber sein Griff war nach wie vor eisernund meine Oberarme schmerzten.

"Sir,ich habe ihm nichts angetan und schon gar nichts Ungewöhnlicheserzählt. Wir haben uns über meine Weiterreise unterhalten und wieich überhaupt hierher kam. Glaubt mir, ich habe nichts Schlimmesgetan!"

"Ichglaube euch kein Wort! Edward verschwand im Morgengrauen und kam mitden Worten zurück, dass er jetzt genau wüsste, was zu tun sei! Ergab Befehl, euch auf Great Inagua abzusetzen um dann seine Suche nachden Schlüsseln fortzusetzen. WELCHE SCHLÜSSEL HAT ER GEMEINT? Washabt ihr ihm für Versprechen gegeben? Welches Teufelswerk hat ihnmanipuliert? Sprecht HEXE!"

Völligperplex starrte ich Adéwalé nur an... ich war überhaupt nichtfähig IRGENDETWAS zu sagen. Was war denn auf einmal los? DieTemplerschlüssel? Meinte er die? Die mit denen er die Rüstung ausdem Versteck holen konnte? Oder vielleicht doch die Mayaschlüssel?Woher sollte ich denn wissen, was Edward im Kopf herumschwirrte. Ichkonnte nicht hellsehen. Und das sagte ich Ade auch.

"Wohersoll ich denn wissen, was euer Käptn gerade plant? Er hat mich nichtin seine Pläne eingeweiht, sondern einfach so am Strand sitzengelassen."

"Ja,nachdem IHR ihm Flausen in den Kopf gesetzt habt. Ihr habt ihmirgendwelche Versprechungen gemacht. Gebt es zu... es ist das Werkdes Teufels!"

BitteWAS? Ich konnte nur ungläubig in das Gesicht des Quartiermeistersschauen, denn mir fehlten die Worte. Er konnte unmöglich glauben,ich sei eine Hexe oder dergleichen. WAS hatte Edward denn nocherzählt? Was wusste Ade jetzt?

Dasmusste ich erst mal herausfinden...



Eine Zeitreise die sich gewaschen hat!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt